Beiträge von Frostie

    Erziehungsmethoden aus "grauer Vorzeit".
    Ich kann mich an ein Erziehungsbuch aus den 70ern erinnern. da stand drinnen, das man Hunde, wenn sie ungehorsam waren, mit einer eingerollten Zeitung schlägt. ~Kopfschüttel~
    Wenn man Leckerchen als Belohnung gibt, dann kommt meist der Spruch von älteren "ahhh, antiautoritäre Erziehnung". Oder "ich hab schon immer Hunde gehabt und die gehorchen".
    "Der zieht ja, der braucht eine Koralle und die Stacheln schön nach innen". (bei unserem Vorgänger)


    Ich könnte brechen, wenn ich das so höre.
    Wir haben bei unserem Vorgänger so viele Fehler begangen, Aufgrund von jetzt in meinen Augen idiotischen Tipps.
    Es lebe das Internet und der Erfahrungsaustausch mit diesem Medium!!!


    Was ich eigentlich schreiben wollte zum Thema.
    Reintunken und durchziehen in die Hinterlassenschaften ist absolut nicht dienlich für Stubenreinheit. Schlimm noch, wenn der Hund im Nacken dabei gepackt wird und geschüttelt.
    Auch so ein Ammenmärchen, was sich dramtisch auf die Entwicklung des Hundes auswirken kann.


    Wenn mal eine Pfütze oder ein Haufen sich findet, oder der Hund dabei erwischt wird, sollte man dem keinerlei Beachtung beimessen, sodern sofort raus mit ihm und jedes Geschäft dann feiern wie eine Party.
    Putzen kann man hinterher.


    Auch negatives, wie schimpfen kann eine Art Bestätigung sein. Je nach dem wie der Hund es verknüpft.

    Zitat

    das machen viele welpen :lachtot: das sind babys! das kommt vor!


    ansonsten pullern die eigentlich nicht einfach so ;) ich würde auch drauf achten, wenn es langsam mit dem markieren und beinchenheben losgeht, dass du markieren z.b. in einkaufszentren usw. konsequent unterbindest, leider dulden manche rüdenhalter das als "rüden machen das eben so!" und das muss wirklich nicht sein! auch ein rüde hat nicht überall zu markieren.



    also unser vertorbener Rüde Arco hat noch bis ins hohe Alter "Freudentröpfchen" verloren, wenn er sich sehr gefreut hat. besonders bei der Begrüßung.


    Ice hat es bisher, und da sind wir froh, noch nie getan.

    Ich schreib mal, wie wir unsren Ice stubenrein bekommen haben.


    Als wir ihn auf der Pflegestelle besucht haben, da deutete er an, die Dame ignorierte das und er machte einen riesen See in das Wohnzimmer.
    Die ersten paar Minuten in unserer Wohnung... einen riesen See ins Wohnzimmer gesetzt... Da war er 14 Wochen alt und als "noch nicht ganz stubenrein" betietelt worden.


    Wir hatten uns in den 4 Tagen, die wir auf ihn dann gewartet haben, etwas überlegt. Natürlich hatten wir uns richtig inn der Wolle... der "arme Hund" kam es von meiner besseren Hälfte her.


    Jetzt wird sich sicherlich jeder fragen, wieso "armer Hund"?
    Ganz einfach... BOX


    Wir haben uns dann eine Box in Größe 7! gekauft. Ice braucht höchsten 6.
    Also einen Palast für den kleinen Prinzen.


    Mit Leckerchen haben wir ihn dann vorsuchtig daran gewöhnt, ihn zeitweise einmal dort eingesperrt. Das klappte dann ganz gut und er blieb über Nacht immer in der Box. Weil Hunde nicht gerne ihren Platz einsauen, hat er dann geweckt und nicht überall seine Pfützen und Häufchen hinterlassen. Also wir ihn morgens herausgelassen haben, natürlich schon fix und fertig bereit für das Rausgehen, gab es eine richtige Kuscheneinheit, die er genoss. Auch wenn wir ihn einmal 2 Stunden alleine lassen mussten, verbrachte er die Zeit in der Box.


    Die Box, wir nennen sie "seine Höhle", hat auch andere Aspekt. Sie bietet einen Rückzug und Schutz für den Hund. Ice liegt da ganz entspannt drinnen und fühlt sich mehr als wohl.


    Dennoch kam es am Tag zu Unfällen jeglicher Art.
    ich muss noch erwähnen, das Ice mit einer Mandelenzündung zu uns kam und es lag Schnee. Also große Spatziergänge waren nicht drin.


    Wie auch beschrieben, wir sind eine Runde gegangen und alles war ja sooooooooo interessant, das Hund glatt vergaß, seine Geschäfte zu erledigen. Zu Hause angekommen, wurde erst einmal ein See, ein Häufchen oder gar Beides in die Wohnung gesetzt.


    Das wichtigste war, wenn so ein Unfall passierte, dann sofort kommentarlos raus mit ihm. Geputzt haben wir anschließend.
    Wenn ein Geschäft draußen erledigt wurde, wurde überschwänglich gelobt.. wie z.B. "feines Pippi oder feiner Haufen".


    Ich weiß nicht, ob es richtig war, aber ich habe Ice sogar Leckerchen gegeben für verrichtete Geschäfte. Und er hatte seine Stammplätze, so wie heute eigentlich noch immer.


    Nach jedem wilden toben, ging es sofort raus. Manchmal haben wir es nicht geschafft und er hat wärend des Tobens gepillert.
    Auch nach jeder Mahlzeit und nach jedem saufen ging es sofort raus. Ja, morgens z.b. kam das in einer halben Stunde manchmal 3 x vor. Eben nach dem Wecken, nach dem Fressen und nach dem saufen.


    So haben wir es realiv schnell geschafft, ihn sauber zu bekommen.
    Wichtig ist halt, nicht schimpfen und einfach den Vorfall ignorieren.


    Noch etwas zum Thema Box. Ice muss nicht mehr seine Zeit darin verbringen. Dennoch tut er es freiwillig und liebt es. Er darf mit im Bett schlafen. Ungewöhnlicherweise will er mit unter die Decke. Es dauert 30-60min, dann verlässt er das Bett und geht in "seine Höhle". Manchmal bekommt er sogar Besuch, wie man unten auf dem Foto erkennen kann.
    Es ist sein Rückzugsgebiet, wo er Ruhe findet und sich wohl fühlt.



    Es gibt so einen Drehknauf im Baumarkt. Den haben wir an der Eingangstür. Kleinkind und Hundesicher. Unser verstorbener Arco konnte auch die Türen öffen. Oder aber wie schon erwähnt, die Klinke nach unten montieren.

    Ich kenne das Problem ebenfalls. Ice kam mit 14 Wochen zu uns und fand das Bad, worin sich die Katzentoiletten befanden, sehr sehr spannend. Und natürlich auch die Hinterlassenschaften. Mittlerweile haben wir ihn soweit, das er das Bad nicht mehr betritt. Wir haben immer geschimpft, nun lässt er es bleiben.
    An der Küchentür haben wir so eine Gittertüre angebracht (sowas hat nicht in die Zarge der Badtür gepasst) dort stehen die Futternäpfe der Katzen. Sie können an der Seite durchgehen. Das haben wir so eingestellt. Aber wenn man möchte, kann man das auch für Katzen dicht machen. Natürlich würden die drüberspringen. Ich meinte damit den Zwischenraum.
    Die Tür des Gitters ist jetzt meist offen und Ice geht dennoch nicht in die Küche.
    Vieleicht wäre so eine Tür eine Alternative für den Anfang ?

    Ja, Ohren lecken scheint eine Lieblingsbeschäftigung zu sein. Ice macht es bei uns Beiden und mit Angel und Emiliy (2 von 4 Katzen). Er bekommt auch die Ohren ausgelutscht, genau wie auf dem Video. Auch schaut er genau so :-D. Was ich krass finde, wenn sich beide Katzen über den Hund hermachen und ihn säubern. Dann schaut er total belämmert, läss es sich aber gefallen. Nur nicht bewegen, sonst wird man mit den fiesen Krallen festgehalten *gg.

    Wir halten uns an den Leinenzwang und das "zwangsläufig". Wir wohnen sehr ländlich in unmittelbarer Nähe zu einem großen Feld. Genau dahinter beginnt der Wald. Und an eben diesem Waldrand treiben sich Wildschweine herum. Ice zeigt jagdtrieb und wir wollen nicht riskieren, das er abhaut. Er läuft an einer 8m Rolleine oder an einer 20m Schleppleine. Der Jungspund ist 1 1/2 Jahre und im besten Rüpelalter. Dennoch arbeiten wir daran, das er eines Tages einmal ohne Leine geht. Nur dann halt nicht im Winter. Da ist der Stoffwechel des Rotwildes so heruntergefahren, das die so umfallen können, falls sie aufgeschreckt werden.