Beiträge von Bumblebee

    Hallo,
    vor allem denkt dran: In ein, zwei Monaten werden es nicht mehr Raben sein, sondern kleine Kaninchen oder gar Rehkitze. Und der Jäger schießt, wenn sich Hundi nicht abrufen lässt.
    Ich habe es wie Bennymaus gemacht und muss gleich mal von einem absoluten Supererlebnis berichten:
    Bei uns ist direkt neben dem Grundstück, dazwischen nur der Hundeweg, eine Koppel, auf der im Sommer Pferde weiden und dann ist auch Stom auf dem Zaun. Also kurz: Die Koppeln an diesem Hundeweg sind für Frida verboten - gelernt mittels Schlepp, Kommando und Leckerlie.
    Gestern, als wir nur noch mal kurz gegen 23 Uhr zum Gassiemachen draußen waren, kommt uns ein befreundeter aber viel größerer Rüde entgegen. Halterin und ich beschlossen, sie dürfen noch eine kurze Runde spielen. Er also frei, Frida (weil die Straße dort sehr dicht) an der Schlepp am Boden. Gerast, getobt - eine Freude. Dann ist der Große auf die Koppel und - meine Frida blieb sitzen. Gewartet, bis er wieder kommt, weitergetobt. Drei- oder viermal. Ich platze vor Stolz!!!
    Nee, sorry, musste das mal loswerden. Aber m.E. erreicht man sowas in dem Alter nur mit der Schlepp.
    Wobei ich genau wie Bennymaus die Schlepp nicht sklavisch nach Lehrbuch nutze, sondern Frida am Strand z.B. oder eben beim Spielen auf Hundewiesen auch ab mache. Aber oft ist sie eben auch dran. Das "Hier" rufen klappt ja meistens und wenn Du ihn als Konseqzenz mal ranziehen musst, ist doch nicht weiter tragisch. Vor allem aber kannst Du an der Schlepp einfach besser üben, einen bestimmten Radius zu halten. Und eben auch "Halt warte", also in der Ferne hinsetzen und warten, bis Du kommst. Sowas ist klasse.
    Und wie gesagt: Denk an den Frühling.
    Wenn Du die Schlepp nun gar nicht magst: Lass es. Aber dann arbeite alternativ an der Bindung. (Viel Verstecken spielen, Dummy-Training, Futter nur noch aus der Hand - ist natürlich auch mit Schlepp gut aber ohne unabdingbar). Ich wage aber zu bezweifeln, dass Du es bis zum Frühjar schaffst, ihn dann noch trotz Jagdtrieb frei laufen lassen zu können. Und einen Frühling an der Leine stell ich persönlich mir richtig blöd vor.
    LG
    Kirsten

    Hallo,
    also, wenn der Doc ihn gründlich durchgecheckt hat... :???:
    Ansonsten hätte ich spontan gesagt, flying paws hat Recht. Es ist ungewöhnlich. Auf dem Weg zum Spielen (so hab ich das doch verstanden) kanns den meisten Welpen nicht schnell genug gehen. Oder war da in letzter Zeit etwas, vielleicht ein versehentlicher Pfotenhieb oder so, was Du nicht mitbekommen hast? Versuch doch mal eine andere Strecke zu gehen.
    Und: Dieses Futterthema wird immer so religiös gefüht, dass ich mich da eigentlich lieber raushalte - aber bei Happy Dogs muss ich doch was sagen: Es hat einen extrem hohen Getreideanteil, sehr wenig Fleisch und eine unausgewogene Vitamin-Mineralmischung, s. auch Öko-Test - und Packungsaufschrift. Ich würde - gerade bei großen Rassen - dringend wechseln. Hier in der Knowledge-Base findest Du einige gute TroFus, die müssen nicht teurer sein.
    Hoffe, ihr findet die Ursache. An "plötzliche" Überforderung glaube ich nämlich nicht. Vielleicht fühlt er sich wg. der Zähne nicht? Das müsste dann aber in ein paar Tagen zwischendurch mal wieder besser sein.
    LG
    Kirsten

    Zitat

    Bumblebee


    Ich halte die von dir vorgeschlagene Variante auch für die Bessere. Da ich selbst auch eine "Betroffene" bin (vor allen Dingen wenn es klingelt) würde ich mich riesig freuen, wenn du das noch ein wenig ausführlicher schildern würdest.


    Hall majaga,
    habe gerade was gefunden, was mir damals selbst sehr geholfen hat - hab mich ziemlich genau dran gehalten. Und wie gesagt: Frida ist immer noch recht bellfreudig, aber ich kann damit inzwischen verhindern, dass sie sich so richtig festbellt (kläfft). Den Beitrag hatte SteffieE. damals hier im Forum auf meine eigene Anfrage geschrieben:


    Hallo,


    es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man wartet bis der Hund von sich aus bellt, sagt während des Bellens das Kommando welches man benutzen möchte und freut sich ein Loch in den Bauch, während der Hund bellt.


    Hat man genug, dann das Abbruchkommando und die meisten Hunde sind sofort ruhig, denn sie spüren die Veränderung der Körperhaltung und die stimmliche Veränderung. Ich werde beim Abbruchkommando immer ganz ruhig.
    Hier muss man aber immer schauen welcher Auslöser für das Bellen da war, denn sonst könnte er z.B. auch verknüpfen, oh wenn der Postbote kommt dann muss ich den immer anbellen.


    Ich mache es so, dass ich den Hund wenn er ruhig ist versuche zum bellen zu animieren. Manchmal hilft es auch wenn man selbst kurz bellt. Wenn er bellt, dann sofort freuen und ihn belohnen. Bis der Hund mehrmals bellt kann es etwas dauern, denn das erste Bellen ist meist nur ein Wuff. Wenn man mit Leckerlis arbeitet, dann kann man sehr gute Erfolge damit erzielen, dass der Hund beim ersten Wuff ein Leckerli bekommt. Wenn das Wuff zuverlässig kommt, dann halt erst nach dem zweiten, dritten usw.


    Wenn er dann länger und zuverlässig bellt, dann kommt das Abbruchkommando in dem Moment wo der Hund noch bellt.
    Ist er ruhig, dann gibt es sofort ein Leckerli.


    So kann man dann irgendwann nur noch das Abbruchkommando belohnen und der Hund lernt, erst ruhig sein beschert mir das Leckerli.


    Ich arbeite zusätzlich noch mit Handzeichen.
    Ich mache dazu immer die Hand auf und zu (blabla-Zeichen, ihr wisst was ich meine). Beim Abbruchkommando mach ich dann ein Schlußzeichen, ähnlich eines Dirigenten.
    Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.


    Das fördert zudem auch die Aufmerksamkeit.


    Könnt es ja mal ausprobieren.


    Liebe Grüße


    Steffi

    Zitat

    übrigens, meine freundin wohn in der nähe eines reiterhofes. was sie erlebt, ist mit dem, was du schreibst, meilenweit entfernt.[\quote]
    Echt? Ich kenn es nur so - aber ich kann natürlich auch nichts dagegen sagen.


    genauso, wie es euch reitern viel zeit und mühe kostet, eure hunde daran zu gewöhnen, am pferd zu laufen, genauso lange brauche ich mit meinem th-hund und ein auf uns zurasender hund kann da viel anrichten - oder vielleicht mein rüde. beides möchte ich nicht.

    Das ehrt Dich natürlich. Und ich weiß auch nicht, wie es bei euch ist. Nur bei uns führen gerade 5 Wege durch einen 10qkm-Wald. Und ich wollte einfach nur verständlich machen, dass es uns dann eben umgekehrt ärgert, dass ausgerechnet dort dann Hunde laufen müssen, mit denen unsere keine Kontakt aufnehmen dürfen.


    Zitat

    ich denke, es gibt immer und überall sone und solche. jeder sollte den anderen akzeptieren und dafür sorgen, dass der eigene hund niemanden belästigt. :D wenn jeder auf jeden rücksicht nehmen würde, gäbe es viel weniger ärger.


    Da stimme ich Dir voll zu. Nur, ihr erinnert euch doch sicher auch noch, dass es nicht immer so ganz einfach ist, junge Hunde zu disziplinieren, gerade wenn sie gut verträglich sind und einfach spielen wollen. Ist nicht von ungefähr eine der schwierigste Übungen, der zuverlässige Abruf von anderen Hunden...
    Aber natürlich verstehe ich auch euch (die meisten jedenfalls). Nur würden wir uns, glaub ich, alle das Leben leichter machen, wenn wir gelegentlich versuchen würden, die andere Perspektive eben mit zu bedenken.
    LG
    Kirsten

    Hallo alle miteinander,
    ich denke mal, es schadet nie, sich einfach mal in die Perspektive der jeweils anderen hineinzuversetzen.
    Ich finde es sehr interessant zu lesen, warum so viele HHs auf den Wegen Hundebegegnungen aus dem Wege gehen und ihre Hunde grundsätzlich angeleint lassen. Verstehe jetzt ein bisschen besser.
    Aber die Lebenssituationen, Gewohnheiten und Interessen sind nun mal unterschiedlich. Um also mal eine Lanze für uns Reiterinnen mit freilaufenden Hunden zu brechen: Es kostet irre viel Zeit und Arbeit Hunden beizubringen, sicher am Pferd zu laufen. Unsere Hunde müsssen sich vor den Pferdehufen schützen, zuverlässig abrufbar, Wild- und Straßenfest sein - und absolut verträglich, weil wir uns fast ausschließlich auf Wegen aufhalten dürfen, die auch viel von Hunden frequentiert werden. Einige dieser Reitbegleithunde legen keinen gesteigerten Wert auf Umgang mit Artgenossen, die gehen diesen einfach aus dem Weg. Andere, besonders jüngere, nehmen gerne die Gelegenheit zum Spielen wahr. Ich kenne keine einzige Reiterin, die es riskieren würde, einen Hund mit zu nehmen, der nicht gut sozialisiert ist. (Schwarze Schafe gibt es überall - aber unter uns nicht mehr als bei HH angeleinter Hunde). Heißt auch, dass diese Hunde gerne schnüffeln kommen aber auch weiterlaufen, wenn der angeleinte Hund etwa knurrt oder die Lefzen zeigt.
    Ich persönlich übe gerade mit meiner Junghündin. Sie läuft noch nicht frei am Pferd mit aber wir gehen auf den Reitwegen an der Schleppleine mit dem Pferd am Halfter spazieren. Und natürlich versuche ich noch Kontakt zu dem Besitzer angeleinter Hunde aufzunehmen, um zu eruieren, ob wir lieber einfach weiter gehen sollen. Das tun wir dann auch ohne zu murren. Aber:
    Könnt ihr irgendwie verstehen, dass wir manchmal auch ärgerlich sind, wenn solche Problemhunde nun ausgerechnet auf den wenigen öffentlichen Reitwegen gehen müssen? (Jedenfalls in SH gibt es deutlich mehr Gelegenheiten für Hunde als für Reiter durch Wald und Wiesen zu gelangen )
    Oder nehmt die FahrradfahrerInnen, JoggerInnen. Sie alle haben ihre Hunde absichtlich und genauso mühsam zum sicheren Freilauf ausgebildet. Die sind auch manchmal genervt, wenn sie alle paar Meter unverträglichen Hunden begegnen, anhalten, anleinen und sich womöglich noch blöde Kommentare anhören müssen. Es gibt soviel Gegenden, in denen Freilauf gar nicht mehr gestattet ist (da habe ich es allerdings vergleichsweise pradisisch, aber wenn ich an Hamburg z.B. denke), dass es doch auch verständlich ist, wenn sich die Halter freilaufender Hunde ärgern, wenn sie sie doch ewig anleinen müssen. Und mal ehrlich: Für Hunde ist Freilauf einfach tausend mal toller als an der Leine spazieren zu gehen. Unter den Gründen dafür habe ich hier viele gute, einige aber, mit Verlaub auch, ziemlich egoistische Gründe gelesen
    Ich glaube, so ein thread, in dem die Hunde spielfreudiger "Freigänger" sich über unverträgliche Hunde und überängstliche HHs ärgern, würde noch mal deutlich länger als dieser hier.
    Bleiben wir also alle friedlich miteinander.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    @rotti-frauchen: Hast Du ein Glück. Ich auch nicht - aber nur dank Abbruchsignal - bellfreudig bleiben sie.


    Korki: Na gut, meistens. ;)
    Aber wenn Du Erfahrungen darin hast 10 Monate lang das Kläffen zu ignorieren - wie hast Du die Nachbarn bei Laune gehalten? Und ganz ehrlich: Im 11. oder 12. Monat war es dann plötzlich doch vorbei?
    Sei nicht bös, aber das kann ich so auch nicht glauben.

    Wie wäre es denn mit einem Abbruchsignal? Ignorieren ist schön und gut aber: Bellen ist selbstbelohnend!!! Ignorieren hilft nicht, es verschlimmert die Situation. Dieser Ratschlag kommt immer nur von Leuten, die selbst keinen echten Kläffer haben.
    Es könnte helfen, wenn ihr Bellen auf Kommando übt und ein Signal einführt für "Aufhören zu Bellen". Das könnt ihr durchsetzen, indem ihr ihm immer wenn er danach still ist, ein Leckerlie gebt. Setzt er wieder an, wieder das Kommando. Dann ausweiten, Leckerlie erst wenn er eine Weile still ist. (Auch das dauert und mit den Nachbarn zu sprechen, ist sicher keine schlechte Idee - nur: Wenn 10 Monate Innorieren das Problem nicht gelöst hat, tut es das auch nicht mehr). Wenn er dann nicht gehorcht, dürft ihr auch schimpfen. Das mache ich zumindest. Und meine Hündin ist zwar immer noch bellfreudig - aber keine Kläfferin geworden.
    LG
    Kirsten

    Zitat

    Das kommt auch mal im Spiel vor. Ich habe es bei Junghunden/Welpen schon oft gesehen, die mal gucken, was alles so geht. Aber auch bei richtig guten erwachsenen Kumpels, die insgesamt total ruppig miteinander umgehen, kann das zum "guten Ton" im Spiel gehören.


    Sorry, aber das wage ich zu bezweifeln. Wölfe/Hunde tragen und schütteln sich nicht gegenseitig aus Höflichkeit!!!