Beiträge von Bumblebee

    Hallo cosmix,
    das war ja wirklich eine Menge Input, puhh. Also, ich finde vieles nachvollziehbar, anderes nicht. Aber zwei Dinge haben sich für mich rauskristallisiert. Das erste ist eine Frage:
    Warum hast Du die Hundetrainerin überhaupt gerufen? In dem Zusammenhang wäre es ja schon interessant zu wissen, welches Problem Du angehen willst.
    Und das andere: Das leidige Thema "Abrufen aus Spiel- und Spannungssituation", an dem sich ja fast alle Junghundehalter abarbeiten. Ich weiß nicht, ob das was die Trainerin da vorgeschlagen hat, wirklich funktioniert. Möchte es nicht ausporbieren, weil ich befürchte, dass meine Kleine daraus wiederum nur ein Fangespiel machen würde. Also: Ich stelle mir vor: Hundewiese, drei toben, ich rufe, Frida guckt (das tut sie sicher, kommt meist auch ein Stück näher, denkt aber, wenn ich jetzt komme, ist das tolle Spiel womöglich vorbei, und biegt wieder ab). Ich werfe die Leine, stapfe schimpfend auf sie zu (oder war das ohne schimpfen?). Ich weiß nicht, könnte sein, dass es funktioniet. Könnte aber genauso gut sein, dass Frida denkt: Oh toll, jetzt will Frauchen auch mitspielen, renn ich mal wieder ne Runde los, die soll mich fangen.
    Ich weiß nicht, ob es so käme, habe aber Angst davor.
    Also: Falls Du das mal ausprobierst, berichte doch bitte, was passiert ist.


    Danke und liebe Grüße
    Kirsten

    Hallo,
    ich würd mir auch nicht so viele Sorgen machen. Mitnehmen ist allemal besser. Wahrscheinlich wird er nach dem großen Schnüffeln schon müde sein und sich dankbar in sein Bettchen verkriechen. Und Wasser kannst Du doch auch aus er Toilette holen, oder?
    Aber ich würde unbedingt von sofort an, an einem Lösungswort arbeiten. Heißt: Jedes Mal, wenn er sein "Geschäft" erledigt, egal ob groß oder klein, sagst Du ein bestimmtest Wort, z.B. "Gassi". Und wenn er fertig ist, loben und Leckerlie. Dann verknüpft er das Wort mit dem Vorgang und dem Lob und lernt so besser, auch mal woanders zu machen, wenn Du das Wort sagst.
    Das könnte das einzige Problem werden. Da würde ich die letzte Woche jetzt schon nutzen, um das zu üben. Ansonsten seh ich keine ernsten Probleme.
    Viel Glück und LG
    Kirsten

    Ach, ich beneide euch ein bisschen...
    Die Art Vorurteile hätte ich auch gerne, sind wenigstens mit einem gewissen Respekt gepaart.
    Meine Frida ist ja ein Mix aus der Tierkinderklappe und war ursprünglich mal auf mindestens 55 cm (immerhin) geschätzt, Shepheard, Riesenschnauzer-Mix (angenommen). Leider hat sie mit 20 Wochen gerade mal 37 cm bei guten 8kg. Wir also höchsten die 50 cm/15kg-Marke schaffen. Natürlich lieb ich sie trotzdem. Aber: Ich finde eigentlich große Hunde toll. Obwohl ich nicht genau sagen könnte, warum. Früher hab ich immer gespottet, wenn ich einen Wadenbeißer will, kann ich auch ne Ratte halten.
    Aber jetzt? Sehe ich sämtliche Vorurteile widerlegt.
    Na gut, gaaaanz klein, wird Frida nun auch nicht (bleiben) aber: Natürlich müssen Fußhupen genauso gut erzogen werden,und das ist viel schwierigen. Allein den Blickkontakt beim Leinegehen herzustellen: Hundi springt ständig hoch und ich muss mich trotzdem noch bücken. Und wenn man, wie Marlis schon sagte, auch kleine Hunde wie Hunde halten will, ist es umso wichtiger, dass sie gut abrufbar sind. Weil sie viel leichter übersehen werden und auch viel öfter unterlegen sind. Will man sie nur in die Tasche stecken, na ja. Das sind für mich aber überhaupt keine Hunde, sondern lebende Stofftiere.
    Was allerdings gegen ganz große (und vor allem schwere) Hunde spricht ist in vielen Fällen zum einen eben die Wohnsituation. Ein Hund, der, wenn er sich im Wohnzimmer nur umdreht, sämtliches Mobiliar zum kippeln bringt, nervt auch - und ist sicher auch nicht glücklich mit der Situation. Und zum anderen ist es - bis sie perfekt gehorchen - schon eine Kraftffrage. Sie haben auch mit 1, 2 Jahren gerne schon ihre 45 und mehr kg. Und ich bin eben nicht sicher, ob ich einen hysterischen 45kg-Brocken lange Zeit halten kann, wenn er eine läufige HÜndin riecht.
    Ich denke ohnehin, dass die Wahl für mich eher vom Gewicht als von der cm-Große abhinge (wenn ich sie nochmal hätte). Denn sehr schwere Hunde sind ja oft als Reit- und Fahrradbegleithunde auch nicht geeignet. Da ist so eine mittlere, feingliedrigere Rasse eher mein Ideal.
    Trotzdem: Große Hunde sind, wenn man denn den Platz und die Erfahrung (bzw. das Engagement) hat, sie artgerecht zu halten, einfach nur toll. Wenn so ein Riesenpaket, dass Dich locker allein mit seinem Körpergewicht umwerfen könnte, Dich liebevoll anstupst und ganz vorsichtig das Spieli aus der Hand nimmt... seufz. Ich sag ja, ein bisschen neidisch bin ich schon.
    Bange um jeden weiteren cm bei meiner Kleinen (die ich aber auch behielte, wenn sie das Wachstum sofort einstellen sollte), drückt mir die Pfoten...
    LG
    Kirsten

    Zitat


    Ab wann hat ein Hund denn Fieber und was ist erhöhte Temperatur? Wann sollte ich mir Sorgen machen?


    Die normale Temperatur bei Welpen hat eine ziemlich breite Spanne, je nachdem wie sehr sie gerade "hochgefahren" sind. Immer anal messen, dann sollte sie zwischen 38 und 39,5 (nach dem Toben) liegen. Darüber: Ab zum TA. Wenn er also nach dem Schlafen über 38,5° hat, hat er wohl schon erhöhte Temperatur.
    Heiße Ohren können tatsächlich ein Zeichen sein, dann ist aber i.d.R. auch schon die Stirn heiss. Miss doch einfach mal. Bisschen Fieber ist beim Zahnen auch nicht ungewöhnlich. Aber zu hoch darfs eben nicht werden, sonst belastet es den Kreislauf zu sehr.


    Ansonsten ist alles, was ihr beschreibt, ziemlich "normal" beim Zahnen, den einen fällts leichter, den anderen schwerer. Wie bei Kindern halt.
    Allerdings: Wundert euch nicht. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem die Hundekinder langsam deutlich weniger und kürzere Schlafpausen brauchen. Vor allem die, die es als kleine Welpen tatsächlich geschafft haben, die lehrbuchmäßigen 20 Std. zu pennen, fahren jetzt auf 16 Std. runter. Die Phase könntet ihr nutzen, um den künftigen Rythmus ein wenig zu steuern. Wer also morgens im Büro sitzt und will, dass Welpi dann schläft, sollte sie vllt abends eine Std. länger wachhalten und nachmittags ordentlich toben, etc. Sofern sie sich fühlen natürlich (bei akuten Zahnproblemen sollte man sie pennen lassen, das ist klar).


    LG
    Kirsten

    Hallo Daniel,
    ja, ich bin auch sicher, das wird schon. Bei meiner Welplette kam mit ca. 15 Wochen der Durchbruch. Ich hatte allerdings recht schnell festgestellt, dass ich "nur" noch nach jedem Schlafen gehen muss (ging auch mal was in die Whg., waren aber insgesamt über die Wochen vllt. 10 Seen und 3 Haufen, geht also). Von da an konnte ich dann die Zeit bis zum Rausgehen 5 minutenweise (ungefähr natürlich) verlängern und bin jetzt (20 Wo.) schon bei alle 3-5 Std. je nachdem, sie versucht wirklich durchzuhaltne bis es losgeht. Bei Rüden dauert es allerdings oft ein bisschen länger als bei Hündinnen, weil die ihre Blase nie ganz entleeren.
    Wenn bei euch wirklich mal die Nerven blankliegen: Einer Freundin von mir hat es geholfen, mal zwei Tage lang genau aufzuschreiben, wann ihr Kleiner gefressen, getrunken, geschlafen und halt auch seine Geschäfte verrichtet hat. Da hat dann auch sie einen Rythmus erkannt, an den sie sich halten konnte und festgestellt, dass sie z.B. nach dem Fressen nicht rausmusste sondern eben auch so alle 2 Std. und dann langsam ausweiten. Bei ihr hat es insgesamt aber deutlich länger gedauert, obwohl sie - wg. Teppichboden - HUndi sogar noch genauer beobachtet hat.
    Aber wie gesagt, die Wende kam so mit 14/15/16 Wo., Du musst also höchstwahrscheinlich nicht mehr lange durchhalten!
    LG
    Kirsten

    Ich finde Minutenregeln einfach unseriös. So können Causalzusammenhänge einfach nicht studiert worden sein. Die gute Frau hat bestimmt noch andere wichtige Erkenntnisse erworben, das kann ja sein. Aber dieser Teil? Nee, so pauschal klingt das nicht überzeugend.


    Denn: So unterschiedliche Menschen es gibt, so unterschiedliche Hunde gibt es. Und mit der Aussage, wenn die Bindung nur stimmt, hätten etwa erwachsene, ängstliche Hunde kein Problem sie ängstieende Situationen auch später noch zu lernen, machst Du es Dir wirklich zu einfach. An genau solchen ängstlichen Hunden verdienen sich die "Fachleute" dann später wieder eine goldene Nase. Aber klar: Dann ist der Halter schuld. Weil: "Oh Gott, der Hund ist ja gar nicht sozialisiert."


    Nee, sorry.

    Sorry, aber nochmal: Ich kann gar nichts plausibel daran finden, einen Hund in den ersten wesentlichen Wochen kaum zu sozialisieren - denn das bedeutet die Regel in letzter Konsequenz. Oder soll man Welpi einen halben km zur U-Bahn fahren, ihn (unbedingt!) die Treppen runtertragen, in die U-Bahn setzen, zurückfahren, wieder die Treppen hochtragen und am besten auch durch die Halle, weil er da vor lauter Eindrücken in 10 Min. auch nicht durchkommt und mit dem Auto nach Hause fahren?
    Oder willst Du ihn im EKZ in die Handtasche stecken, ihn direkt vor den Kuhstall fahren etc.? Klar, müde wird er von diesen Eindrücken auch. Aber dass das artgerecht sein soll, kann mir niemand erzählen. Oder Hundebegegnungen: 10 Min. braucht bei schüchternen Hunden doch schon die Schnüffelphase.
    Na ja und: International anerkannt sind so viele. Und verlangen doch den quadratischen Kreis. Über die Notwendigkeit der frühen Sozialisierung sind sich die meisten einig - aber bitte in 10 Min. Häppchen - wie das???


    Nochmal aber auch: Bei ED/HD-Veranlagung ist das wohl notwendig.


    LG

    Ach je, das ist ja ein bisschen frustrierend...
    Aber letztlich kannst Du ja froh sein, dass sie Deine Abwesenheit so gut - und das heißt eben auch selbständig - verkraftet hat.
    Um die Bindung neu wieder aufzubauen, würde ich sie eine Zeitlang nur aus der Hand füttern (notfalls mit der Futtertube). Sie muss sich ihr Fressen zuhause und unterwegs durch Aufmerksamkeit erarbeiten. Das wird glaube ich, in recht kurzer Zeit fruchten.
    Viele Glück!
    Kirsten

    Zitat

    Ich wollte ja nur helfen, und das Thema heißt ja Dominante kleine Hündin :???: warum werde ich dann so von dir verurteilt ich habe ja auch Temperamentvoll geschrieben und Dominant nur in Anführungsstrichen
    Ich habe ja auch oben geschrieben das ich das nicht so gut einschätzen kann weil ich den Hund ja nicht kenne, aber warum bist du gleich so aufgebracht :( :


    Grüße
    Nico & Kim


    Hallo Nico oder Kim?
    Du hast Recht, entschuldige bitte. Da hätte ich sorgfältiger lesen sollen.
    Ich finde nur, dass hier viel zu oft das Wort Dominanz in dern Köpfen rumgeistert und dieses Unterwerfen immer wieder - auch von HUndetrainern - empfohlen wird. Damit macht man bei so kleinen Welpen soviel kaputt (gut ist es fast nie - aber bei Welpen ist es fatal), dass mir da immer die Hutschnur hochgeht. Aber so hast Du das tatsächlich nicht empfohlen.
    Also Sorry! Allerdings verstehe ich auch nicht, was das spielerische auf den Rückenlegen in dem Fall für einen Sinn haben soll :???:


    Aber Deine anderen Tipps waren wirklich hilfreich, denke ich! Also lass Dich von ungeduldigen Alten, wie mir, nicht entmutigen ;)
    Liebe Grüße
    Kirsten

    Zitat

    Hallo :)


    Zu dem gemeinsamen spielen mit euch Menschen, würde ich dir gleich bei so einer "dominanten" oder auch sehr Temperament vollen Hündin raten beim spielen sie mal auf den Rücken zu legen(jedoch nie brutal oder zu heftig) einfach beim spielen wenn sie gerade liegt auf den Rücken rollen und dann mal kurz so festhalten, und dann vllt. so ein bisschen aufm Rücken kabbeln, oder ihr den Bauch kraulen so zeigt ihr das ihr überlegen seid, und sie nicht die stärkste ist. Mein Hundi liebt es auf dem rücken zu liegen und dann in meine Finger zu knabbern(süß :herzen1: )
    Zeigt ihr das sie auch grenzen hat aber spielerisch.
    Am Bauch kraulen ist auch gut, das zeigt das sie euch vertraut. :)


    Ähm, hallo?!
    Was soll das denn bringen?
    Also 1. wieß eine 14 Wochen alte Welplette von ganz allein, wer der Stärkere ist (nämlich der, der 10 x größer ist und das Futter verteilt) und
    2. ist das, was Du beschreibst, absolut nettes, normales Spielverhalten auch unter Welpen, hat mit Unterwerfung und Überlegenheit zum Glück überhaupt nichts zu tun. Und ich werde auch einen Teufel tun, und hier erzählen, wie eine Unterwerfung seitens der Menschen geht. Denn von "Dominanz" kann in dem Alter mit absoluter Sicherheit noch nicht die Rede sein. Ihr könnt sie mal auf den Bauch drehen ja, aber das wird sie als ganz normales Spiel und keinesfalls als Machtdemonstration begreifen und das ist auch gut so!!!
    Ihr habt andere Aufgaben, z.B. die Beißhemmung trainieren und das "Nein" einführen Aber dazu hat es hier schon viele gute Tipps gegeben.
    LG
    Kirsten