Hallo Frank,
also ich weiß nicht, ob ich Dir jetzt so antworten kann, wie Du es Dir vorgestellt hast, denn einen Australien-Shepheard hab ich nicht. Aber einen Mix, aus Aussie und (vermutlich) Terrier-Mix. Auch ich habe sehr überlegt, weil die Australien Shepheard halt Hütehunde sind - und die sind immer nicht so einfach, wenn sie nicht wirklich ausgelastet werden.
Nun kommt es gerade bei den Aussies aber darauf an, aus welcher Linie sie stammen. Bei der Zucht wurde schon vor einigen Jahren entweder auf Show oder auf Arbeit selektiert. Aussies aus der Showlinie sind weniger problematisch, reine Arbeitshunde dieser Rasse sind wohl eigentlich nur wirklich zufrieden zu stellen, wenn sie hüten dürfen.
Für alle Hütehunde gilt aber: Sie sind sehr intelligent und haben viel Kondition. Sie wollen also ausgelastet sein. Mit Kopf- und Beinarbeit.
Nur, aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Warte erst mal ab. Bei diesen Mixen weiß man nie, was durchschlägt. Womöglich kommt der SEtter durch, dann hast Du eher einen Jagdhund, was ich persönlich - aber da kommt es auf die Lebensumstände an und darauf, was ihr später mit dem Hund machen wollt - auch nicht so toll fände. Vielleicht wird auch eher ein Berner, der als Familienhund wahrscheinlich noch am ehesten geeignet ist.
Berner, Collies und eben der Shepheard sind halt Hütehunde, d.h. sie wollen viel laufen, brauchen ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Kopfbeschäftigung, am besten wirklich Hundesport, wie Agility o.ä., falls Du keine "Herde" zum Hüten hast. Ansonsten musst Du dich darauf einstellen, dass sie die Familie zur Herde machen und ungemütlich werden können, wenn ihr euch räumlich trennt. Das kann nerven - und vor allem für die Kinder problematisch werden, kann sein, dass Hundi sie erziehen will. Aber: Das kann man umleiten, indem man ihn richtig auslastet.
Welcher Trieb und wie stark aber nun durchkommt, wird sich erst im Alter von 6-12 Monaten zeigen - und vielleicht wird es auch ein ganz unproblematischer Mix. Stell Dich nur darauf ein, dass Du einen - vermutlich groß werdenden - sehr agilen Welpen bekommen wirst. Ich würde auf jeden Fall rechtzeitig nach einer guten HuSchu Ausschau halten, in der es Kurse für Hunde und Kinder gibt. Das schadet nie - und wird vielleicht nötig. (evtl. sogar eine HuSchu, die Hüten an Schafen anbietet - aber, wie gesagt, das kann auch völlig unnötig sein).
In jedem Fall wünsch ich viel Spaß mit dem Kleinen und nach Seiten über die Shepheards würd ich einfach mal googeln.
LG
Kirsten
Beiträge von Bumblebee
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Hallo nochmal,
und: das ist natürlich erstmal ein normales Welpenverhalten. Das muss er sich abgewöhnen, keinen Frage. Da das "Nein" aber eines der schwierigsten Kommandos überhaupt ist, weil es auf so viele Situtionen angewendet werden muss, dass der HUnd es erstmal nur schwer zuordnen kann, würde ich hier zweigleisig fahren:
Erstens müsst ihr mit viel Geduld und Konsequenz erstmal das "Nein" üben - an möglichst einfachen Dingen. Dazu gibt es hier einen guten threat, schau da doch mal rein.
Und zweitens, versuche doch mal in ieder Situation, in der er an jemandem hochspringen will - oder besser kurz vorher - seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Halt ihm ein Spieli hin oder ein Leckerlie. Jedesmal, wenn er sich statt hochzuspringen auf Dich konzentriert, lob ihn wie verrückt. Wenn er das "Nein" kann, kannst Du dazu übergehen, die Situation auch mit einem rechtzeitigen "Nein" zu umgehen. Loben, loben, loben, wenns klappt.
Aber bitte hab etwas Geduld. Das ist wirklich eine schwere Übung und wird, je nach Hartnäckigkeit des Hundes, mehrere Wochen womöglich dauern. Tröste Dich und Deine Besucher einfach damit, dass Du Dir und ihnen sagst, es sei wirklich normal.
Er wird umso besser hören, wenn Du meinen Ratschlag befolgst und ihn eine Weile aus der Hand fütterst. Dann steigerst Du seine Aufmerksamkeit und auch seinen Respekt vor Dir insgesamt.Ich finde es toll, dass Du nun nicht einfach über einen Austausch der Rasse nachdenst und bin sicher: Ihr kriegt das schon hin.
Viele der Probleme entschärfen sich ja tatsächlich mit der Zeit auch ein wenig. Allerdings neigen viele kleine Hunde zum Hochspringen. Und da würde ich tatsächlich schon dran arbeiten. Kann blöd sein, wenn Hundi aus der Matsche kommt und die Person seiner Begierde in weißen Hosen...
LG
Kirsten -
Jeder Welpe jeder Rasse benutzt zum Spielen und zur Spielaufforderung die Schnauze - hat ja keine Hände.
Außerdem ist es zum Rassewechsel ja nun wohl zu spät. Oder soll sie solange suchen, bis sie einen phlegmatischen Welpen ohne jede Spielfreude gefunden hat, damit die Familie in ihrem Verhalten absolut nichts ändern muss?
Außerdem hat niemand von Kuschen vor dem Hund gesprochen. Und schon garnicht von der ganzen Familie. Aber HUnde und Kinder müssen eben beide lernen, miteinander umzugehen. Diese Weisheit hab nicht ich erfunden. Nicht umsonst gibt es in guten Hundeschulen extra Kurse für Hunde und KInder - vielleicht geht ihr da mal hin. Oder kauf eines der unzähligen Bücher dazu. Dann lernt die Kleine auch, dass Hundi mit ihr viel Spaß haben kann und sie mit ihn - ohne immer toben zu müsssen.
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Sorry, aber das ist meiner Meinung nach falsch!
Deine Tochter hat das Recht,sich jederzeit in der Wohnung zu bewegen, wie oder wo immer sie will.
Der Hund muss lernen, darauf nicht zu reagieren! Basta! Wer gibt denn hier bitte den Ton an...wir als Menschen! Kinder haben eh die Priorität!
Sollte er jemals das Kind nicht akzeptieren, muss er es lernen, keine Frage.
Er steht nicht an erster Stelle und da gibt es keine Kompromisse!Und was schlägst Du praktisch vor, um den armen Kerl dazu zu bringen?
Herrgott, warum schafft ihr euch derart agile Welpen an, wenn ihr dann erwartet, dass die innerhalb von wenigen Wochen die Menschensprache verstehen und disziplinierter sind als eure Kinder?
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danke erstmal für die tips werde daran arbeiten.
ein rassmo ist eine neue rasse und entstand aus den rassen mops und jack russel.
meine tochter soll ja nicht die rudelführerin werden wird sie auch nie
das ist im moment mein mann.Bumblebee sorry aber du sagst wir sollen dem kind verbieten rum zu hüpfen aber der hund darf es? nicht negativ sehen jetzt
meine tochter ist 5 ´sie ist nun mal auch ein kind wie der mops.
nun ist ja meine frage wie bekomme ich das hin, das mein kind hüpfen kann ohne das der hund gleich auf sie los geht und schnappt.
wie gesagt das macht ja der hund ja auch wenn besuch kommt.( den besuch fordern wir ja auch schon auf ihn zu ingnorieren) leider mit mehr oder weniger erfolg.Sorry, bin selbst Mutter und weiß wie schwer das ist. Aber ja: Der Hund versteht Hüpfen als Spielaufforderung. Es ist aus seiner Sicht höchst unfair, wenn das Kind sagt: Tob mit mir. Und dann wird er bestraft, wenn er es tut, verstehst Du? Da er aber lernen muss, dass Kinder eben keine Hunde sind, muss Du ihm beibringen, dass er vorsichtig mit ihnen umgehen muss. Das ist ein quadratischer Kreis. Ihn in dieser Phase aber durch die KÖrpersprache Deiner Tochter immer wieder in Versuchung zu führen, ist ungefähr so, als würdest Du dem Hund eine Riesentafel Lieblingsschokolade geben und dein Kind muss zugucken.
Deine Tochter soll ja ruhig toben - aber eben nicht in seiner Gegenwart.LG
KIrsten -
Hallo,
also ich würde da jetzt doch schon mal ein bisschen mehr verlangen. Wenn Du sagst, ihr habt versucht, die Beißhemmung zu trainieren, war das offensichtlich nicht erfolgreich. WEiß nicht, wie meine Vorrednerin auf 20 Wochen kommt, eigentlich sollte das nach wenigen Tagen mehr oder weniger sitzen. Also, das Schnappen zur Spielaufforderung kommt in dem Alter sicher immer noch mal durch - aber gründsätlich dürften Beißspiele nicht mehr wirklich wehtun.
So. Das heißt jetzt aber nicht, dass Hundi böse ist. Hundi will spielen und vielleicht auch ein bisschen austesten wie weit er gehen kann. Zu diesem aufgedrehten Verhalten aber gehören immer alle Partner. Würde deshalb wie folgt vorgehen:
1. Weiter kosequent wie beschriebne die Beißhemmung festigen.
2. Ihr bestimmt, wann gespielt wird und wann damit Schluss ist, nicht Möpschen. Wenn er also nicht aufhört, euch dazu aufzufordern, ignoriert ihn vollkommen. Wenn das - aber wirklich ein paar Tage ausprobieren - nicht hilft, "Nein" sagen und auf seinen Platz "verbannen". Bleibt er da noch nicht, kurz (2 MIn.) in ein anderes Zimmer. Aber bitte nicht vergessen, ihn auch immer mal wieder zum Spielen aufzufordern. So ein Mops ist schließlich mopsfidel - und hat ein Recht auf Auslastung.
3. Nein, hier irrst Du: Deine Tochter hat nicht das REcht in seiner Gegenwart rumzuhopsen, wenn sie nicht auch - wild - mit ihm toben will. Das heißt nämlich in Hundesprache nichts anderes als: "Tob mit mir". Wenn er sie heftig auffordert durch Schnappen etc., obwohl sie ruhig geht, nimm ihn sofort aus der Situation raus. Aber: Sie darf ihn auch nicht auffordern. Wenn sie noch zu klein dazu ist, dann müsst ihr die beiden vorübergehend räumlich trennen, aber so dass sich der Mops sich nicht bestraft fühlt. Also lenk ihn ab mit was Kaubarem oder dergl. oder bleib bei ihm. Auch ein HUnd hat ein Recht erstmal zu lernen, wie die Körpersprache des Menschen ist.
4. Deine Tochter wird nicht seine Rudelführerin werden, vergiss es. Wenn Du möchtest, dass er Dich als solche akzeptiert: Füttere ihn eine Zeitlang grundsätzlcih aus der Hand. Lass ihn arbeiten für sein Futter. Also Sitz, Platz machen, brav auf Nein hören etc. - dafür gibts dann Futter.
Und: Klare aber geduldige Anweisungen. Er ist noch ein Kleinkind - und dass der Mops nun ein durchaus anspruchsvoller Hund ist, hast Du ja sicher gewusst, bevor Du ihn Dir geholt hast.Zum "Geschäftemachen" kann ich nix sagen, die Möpse haben so ihre Eigenarten...
LG
Kirsten -
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Da sagste was, haste sowas schon mal gesehen? GOtt, die armen Hunde, dürfte man aus Tierschutzgründen eigentlich garnicht von abraten... -
Klar, warum nicht? VDH-Zucht bietet zwar die SIcherheit, die Papiere eben bieten. Aber ist auch in vielerlei Hinsicht für Zuchtkrankheiten mit verantwortlich. (Und bevor jetzt ein Aufschrei durch die Gemeinde geht: Wie kann es sein, dass man sich dort erst jetzt darum kümmert, dass die tollen Berner mit ihren Superpapieren eine durchschnittliche Lebenserwartung von gerade mal 7 Jahren haben? Und da gibt es noch viele andere Beispiele! Frisches - gesundes - Blut tut da doch eher gut!
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Ach, alles im grünen Bereich. Die Hündin Deiner Eltern ist vielleicht wirklich ein bisschen zu gutmutig. Deine Kleine sollte schon lernen, wann Schluss ist - aber meine hat da auch lange gebraucht - und wie gesagt, sie ist mit 9 Wochen schon in die Welpenspielstunde. Das Verhältnis zwischen den Beiden zeigt eigentlich eher, dass die Große nicht so gut sozialisiert ist und nicht weiß, wie sie einem aufgedrehten Welpen beikommt.
Und das Beißen heute: Na ja, also meine ist irgendwann aus ihrem Versteck gekommen und hat die größeren verbellt. Sie durfte aber auch jederzeit bei mir Schutz suchen, hätte also gar nicht zu härteren Maßnahmen greifen müssen. Deine hatte sicher das Gefühl, sie muss sich um jeden Preis jetzt selbst retten. Halte es für einen großen Fehler, dass ihr nicht dabei sein durftet. Und dann nimmt der Trainer sie noch auf den Arm
Nee, nee, das war nicht gut. Aber steh da einfach drüber - lass Dir nix erzählen.
Schau mal, Welpen kleiner Rassen bleiben oft 12 Wochen beim Züchert. Zwar haben sie Gesellschaft - aber auch nur innerhalb des eigenen Rudels, wo immer eigene Regeln gelten. Die fangen auch erst mit 12, 13 Wochen an, sich mit anderen Hunden auseinanderzusetzen.
Habe das Gefühl, der Trainer nimmt sich - und seine (wo erworbenen?) Kenntnisse über die Entwicklung des Hundes - ein bisschen zu wichtig. Mach da mal den Rücken grade, sag, dass was Du denkst, hast Dich ja schließlich auch schlau gemacht.
Und wenn er nächstes Mal immer noch so einen gewichtigen Blödsinn erzählt - und macht, wechselst Du doch die HuSchu. Aber ein großer Schaden ist da bis jetzt definitiv nicht passiert.
Liebe Grüße
Kirsten -
Hallo,
ach, nun lass Dich nicht verunsichern. Das hört sich für mich, nach einem Hundetrainer an, der sich zwar Mühe gibt aber auch ein bisschen sehr viel Wind macht.
Dieses von Dir beschriebene Verhalten ist doch ganz typisch für Welpen, die neu in eine Gruppe kommen. Das hat meine mit 9 Wochen genauso gemacht. Leider ist sie mittlerweile zu alt für das Welpenspielen - aber sie hat es geliebt. M.E. hat der Trainer ein wenig zuviel des Guten getan. Vor allem sie auf den Arm zu nehmen, ist doch eigentlich ein typischer Anfängerfehler. Damit hätte er ihre Angst (wenn sie denn tatsächlich welche hatte, was ich beszweifle, weil ein total verängstigter Hund keine Wurst legen kann - mit oder ohne Schaben) doch nur verstärkt. Auf diese Weise macht er die Kleine ehr zu stark und damit zu rüpelig. Und Dich als Halterin hat er zudem total verunsichert, anstatt euch HHs selbstverständlich mit in die Absperrung zu nehmen und euch anzuleiten.
Nee, das hört sich nicht nach der besten Wahl an, ehrlich gesagt. Aber egal: Sie kümmern sich dort und passen auf. Geh nächstes Mal wieder hin - oder doch in eine andere Gruppe, das musst Du wissen. Das wird schon wieder... . Zwar wäre es tatsächlich schade, wenn sie bis heute kaum Hundebegegnungen gehabt haben sollte, aber nun sollte man auch die Kirche im Dorf lassen. Mit 12 Wochen ist noch für garnichts Hopfen und Malz verloren. Das wird ein schwierig, sagt Dein Trainer? Dann hat er wohl nicht allzu viel ERfahrung, kann ich dazu nur sagen.
Lass Dich nicht verunsichern, das wird ganz sicher...
Liebe Grüße
Kirsten