Kann man tatsächlich aus der Ferne schlecht beurteilen. Aber soviele Fehler bei einem so jungen Hund - klingt für mich doch eher danach, dass da ein Trainer ein verdammt gutes Geschäft macht.
Ich würd Frida jedenfalls wegen sowas nicht weggeben. Kein Gedanke!
Beiträge von Bumblebee
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Über Shelties weiß ich nix.
Bobtails sind sehr verspielte, agile Hunde, die auch sehr gerne draußen sind. Als Hütehunde neigen sie zum Aufpassen - aber da phasenweise Modehunde, gibt es unterschiedlichste Zuchten, der Hütetrieb dürfte je nach dem schon handelbar sein. Nur: Vergiss das Mitreiten. Sie sind einfach zu schwer, das schaffen sie nicht. Sie sind erstaunlich wenig - aber nur bedingt schnell und kriegen das auch konditionell nicht hin. Und wenn ihr das dann doch auf Teufel komm raus versucht, sind die Gelenke mit vier, fünf Jahren hin.
Da kann ich in dem Fall wirklich nur abraten.
LG
Kirsten -
Hallo,
also 1. Der Berner-Engel. Das hört sich natürlich traumhaft an. Aber: Ein Hund, der nie gezwickt oder geschnappt hat - ist entweder eine Trantüte gewesen oder irgendwas stimmt da nicht. Das ist einfach Welpenverhalten. Zudem will er so irre viel schon können in den fünf Monaten, dass man sich irre viel mit ihm beschäftigt haben muss. Das müsstest Du auch leisten können, sonst ist es ihm ja schnell langweilig. Ich weiß nicht - kann alles toll sein. Aber irgendwie bin ich misstrauisch, das ist zu schön, um wahr zu sein. Allerdings einen Hund erstmal quasi als Pflegestelle zeitweise zu nehmen, wäre natürlich eine gute Möglichkeit, auch sich selbst und das Familienleben mit dem kleinen Riesen mal auszuprobieren.2. Das Goldimädchen ist auch süß. Allerdings sieht sie auf dem Foto schon recht schwer aus - solltest Du dich in sie verlieben - überprüfe vorher, ob die Eltern HD-frei waren. Und frag, ob sie das Alleinsein schon kennt.
Ansonsten sind natürlich auch fünf MOnate noch sehr jung, Kleinstkindalter.
Hm. Du wirst wohl aus dem Bauch heraus entscheiden müssen. Mir persönlich wäre ein Tierheimhund lieber. Über den wird ehrlicher Auskunft gegeben, als in Anzeigen üblich (besonders bei kijiji tummeln sich alle möglichen, zwielichtigen Gestalten). Und noch ein halbes Jahr älter wäre sicher auch noch besser.
Hm. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Ich wünsch Dir einfach viel Glück!
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Hallo,
also Bobtail und reinrassige Schäferhunde sind für größere Reitausflüge nicht geeignet - zu schwer. Wir haben an der Weide einen jungen Schäferhund, der nach einer halben Std. immer wieder umdreht und am Auto auf uns wartet (würde ich mich als HH nicht trauen - aber das ist ein anderes Thema). Das Gemeine ist, dass die meisten Rassen, die fürs Mitreiten genug KOndition haben schon entweder Jagd- oder Hütehunde sind. Bei uns laufen Setter und JR mit, beide aber triebig - langes Schleppleinentraining nötig. Viele haben natürlich auch Hütehunde - aber das ist bei Pferden nicht ganz unproblematisch. Die dürfen dann laufen aber nicht hüten (Eisen - viel zu gefährlich und auch für die Pferde doof). Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre ein Galgo. Oder eben Mixe. Schäfer-BC oder sowas gibts recht häufig und da paaren sich Lauffreude/Kondition mit etwas ruhigerem Gemüt. Da muss man nur bei den Welpen drauf achten, dass figürlich eher der schmalere BC durchkommt. Evtl. ein Shepheard aus der Showlinie (aber wirklich nur aus der). Sind zwar eigentlich keine Anfängerhunde, aber es hört sich ja so an, als hätte er von allein Beschäftigung genug.
Oder Fox- oder Cairne-Terrier, ne nach Zucht. Die sind auch nicht mehr alle so sehr jagdtriebig. Muss man halt gezielt suchen.
Aber, wie gesagt, ich bin eigentlich immer für Mixe, gern aus dem Tierheim. Für so ein Hundeleben kommen da ja auch jüngere Tiere infrage - und man kann Deiner Freundin schon in etwa sagen, wie sich der Trieb entwickelt (hat).
LG
Kirsten -
Hallo Stiefeline,
ja, ich muss mich meinen Vorrednerinnen da leider anschließen. Auch ich habe mir trotz Berufstätigkeit vor einem knappen halben Jahr einen Welpen ins Haus geholt und habe immer gedacht: Andere schaffen das doch auch. Und da ich beim Tierschutz gesucht habe, habe ich mich immer gewundert, dass die meisten ORganisationen Welpen überhaupt nur an Hausfrauen abgeben. Boah, ist das unemanzipiert, habe ich gedacht.
Nun hab ich das große GLück, bei weitgehend freier Zeiteinteilung von zuhause aus arbeiten zu können und bekam also meine kleine Frida aus der Tierkinderklappe - an ihrem geschätzten 9-Wochen-Geburtstag.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ich habe es natürlich nie bereut. Sie ist supersüß. Aber ich habe, obwohl Frida nicht mein erster Hund ist, völlig unterschätzt, was ich da tue. Du holst Dir ein Baby ins Haus!
6 Std. Durchschlafen nachts ist in den ersten Wochen schon ein Glücksfall. Das ging allerdings mit 10 Wo. dann wunderbar bis zu 8 Std. In den ersten beiden Wochen quasi stündlich raus, bis heute (mit 20 Wo.) alle drei Stunden. Bis zum Zahnwechsel wird alles angekaut, das Pfui muss erlernt werden, bis dahin muss alles, alles hochgeräumt werden. Und auch danach kann man die Kleine nur sehr begrenzt aus den Augen lassen. Wenn sie zahnen, bekommen viele, wie Menschenkinder, Fieber. Dann dürfen sie gar nicht allein bleiben. Das Alleinsein üben, ja, wenn man es konsequent macht, schaffen sie es relativ schnell - genauso lange wie sie durchhalten. Und nicht jeder Welpe kann das. Meine hat bis heute große Problem, wenn sie nur eine halbe Std. allein sein soll (was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich es, weil nicht nötig, nichrt so konsequent geübt habe). Welpen und Kinder sind ein Riesenproblem, weil Welpen sehr heftig spielen. Sie müssen erst lernen, dass Beißen weh tut und man beim Lieblingsspiel - dem Toben und Fangen - nicht das Mäulchen mit Kinderhänden verwechseln und schnappen darf. Also: Letztlich musst Du das selbst entscheiden. Aber, ich würds in Deiner Situation nie tun.
Warum soll es denn überhaupt unbedingt ein Welpe sein? Ein etwas älterer Hund macht es einem da doch viel leichter.
Und die Rasse? Ich würde von jedem Hütehund abraten. Die werden wirklich sehr ungemütlich, wenn sie nicht ausgelastet sind. Das heißt Aussies, Border Collies u.ä. ist nix. Allzu ungebremster Jagdtrieb ist auch schwierig, weil nur aufwändig umzulenken. Also kein Münsterländer. Die Retriever sind schon ganz sinnvoll. Sennhunde brauchen auch eine Aufgabe, so ist es nicht. Habe gerade von einer Bekannten gehört, die zwei Berner und ein Kind hat. Da ist der eine Berner mit zwei Jahren plötzlich auf einen Jagdausflug ausgebüxt. Jetzt schiebt sie ihren Kinderwagen dauerhaft mit zei Hunden an der Leine. Drei STd. täglich. Ich persönlich würde zu einem Mischling raten. Oder eben doch einem Retriever. Wenn es kein Goldie sein soll, wie wäre es denn mit einem Labrador. Aber Achtung: Zwei Std. Beschäftigung täglich braucht jeder Hund - in der Größenordnung wäre alles andere in Kombination mit Kindern sogar gefährlich.
Puuh, ich will Dir Hundi nicht ausreden. Aber wir sind in diesem Forum ja auch nicht dazu da, anderen nach dem Mund zu reden. Und ich bin einfach sicher: Ein Welpe wird nix. Und bei der Rasse solltest Du wirklich weniger nach Aussehen gehen und lieber nach seinen Charaktereigenschaften.
Dann wünsche ich Dir viel Spaß mit dem neuen Hausgenossen!
LG
KirstenP.S. Wenn diese Züchterin wirklich schon bis zu 4 STd. Alleinsein geübt hat (im Rudel, was emotional ganz was anderes ist, als wirklich alleine), dann kannst Du davon ausgehen, dass sie Stubenreinheit noch nicht ansatzweise geübt hat. Achte auf den Boden, auf den sie dort machen müssen - der wird das nächste Jahr auch bei euch zuhause gefährdet sein.)
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Hallo,
na, hast Du dich wieder ein bisschen beruhigt?Denn ehrlich gesagt, nach Deiner Schilderung im Eingangspost:
Zitat
Mini rannte dann hinter ihr her. Stand da und aufeinmal kam die andere Hündin stürzte auf sie und machte wie doof! Und wollte Mini in den Rücken beißen. Ich schrie sehr laut und meinem Mann seinen Namen. Und lief hin aber die Hündin ließ ab. Mini raffte sich auf und kam zu uns.
Ader das sie so austickt, dabei hat Mini gar nix gemacht!!!würde ich mal sagen: Es war doch eigentlich gar nicht los, oder? Dass die andere Hündin wirklich zubeißen wollte, weißt Du doch gar nicht. Mini hatte Angst, weil die angestürmt kam, warum auch immer, und hat gequiekt und die andere Hündin hat das, was Du befürchtet hast, nicht getan. So steht es da. Vielleicht wollte sie auch nur spielen? Die haben ja schon mal getobt. Oder sie wollte gleich klarstellen, wer die Chefin ist. Ob sie Deine Kleine wirklich verletzt hätte, ist doch nach dieser Schilderung eher unwahrscheinlich.
Also, wir können auf die Entfernung nicht wirklich beurteilen, was sie vorhatte, aber für mich hört sich das alles noch ziemlich normal an.Aber Du hast dich halt erschreckt und Mini auf den Arm genommen. Diese Reaktion ist verständlich - aber nicht klug. Besser wäre gewesen, die Hündin wegzuziehen, wenn sie Dir zu heftig war. Durch das auf den Arm nehmen, verstärkst Du nämlich erstens Minis Angst (wenn sie denn welche hatte), und machst sie zweitens stärker als sie ist. Und sie muss wissen/lernen, wo in etwa ihre Position in der Welt der Hunde wirklich ist. Sonst wird es irgendwann wirklich gefährlich.
Und ehrlich gesagt, dass die Jungs bei Deiner Reaktion passiv reagiert haben, das kann ich schon irgendwie verstehen.
Obwohl ich es grundsätzlich auch für problematisch halte, Kinder in dem Alter mit sehr großen, wilden Hunden allein laufen zu lassen.
Aber es gibt eben auch Hunde, mit denen das wirklich geht. Wir haben hier auch so einen großen Schäferhund, der immer mit zwei Jungs auf dem Fahrrad läuft. Da hab ich mich beim ersten mal auch erschreckt, als der auf meine damals noch Welplette zugestürmt kam. Aber das ist ein ganz lieber Kerl. Wenn man zu dem sagt: "Halt vorsichtig", dann bleibt der sofort schwanzwedelnd stehen und wartet, was nun kommt. Vielleicht ist diese Hündin auch so gutmütig, dass die Eltern der Jungs da keine Bedenken haben....Wie auch immer, wir werden das hier nicht wirklich aufklären können. Aber ich denke, im Grunde war alles halb so schlimm...
Viele Grüße
Kirsten -
Zitat
Bumblebee
Was heißt für dich ohne Leckerlie? Für mich ist ein Kommando dann aufgebaut, wenn der Hund keine weitergehende Hilfestellung benötigt um ein Kommando auszuführen. Ob man den Hund nach der Ausführung belohnt ist doch irrelevant. :?Nee, find ich nicht.
Meine bekommt nach wie vor für Aufmerksamkeit und Gehorsam immer mal wieder ein Leckerlie, so ist es nicht. Aber schon längst nicht mehr jedes Mal, 1. weil man die ja auch mal vergessen hat oder sie sind alle oder in Kombination mit anderen Kommandos. Z.B. Warte oder Bleib.
Und
2. hab ich ihr das ja nicht beigebracht habe, weil es so ein tolles Kunststück ist, sondern weil ich es für wichtig halte, dass sie sich mal ablegt, um zur Ruhe zu kommen, abzuwarten, im Auto sicher zu liegen, was weiß ich. Das kann man mit Leckerchen gerne positiv verstärken, aber es darf eben irgendwann keine Bedingung mehr sein. So nach dem Motto: Ach, die hat eh nix mehr in der Tasche, flieg ich eben vom Sitz... (doch, ja, sie ist angeschnallt - aber diese Gurte lassen doch einigen Spielraum). Deshalb gibt es bei mir immer mal wieder ein Leckerlie für promptes Ausführen aber in 80% der "Plätze" eben nicht mehr. Dann sitzt es.Viele Grüße
Kirsten -
Zitat
Hallo,
und wenn Ihr euch beide in einer Hundeschule anmeldet und gemeinsam einen Kurs absolviert ??
Vielleicht fällt es Ihm leichter die Dinge anzunehmen und umzusetzten wenn er sieht das diese Art von Erziehung noch ander machen und damit tolle erfolge erziehlen??
Genau! Frag ihn doch mal in einer Situation, in der er alles für Dich tun würde. Und dann muss er ja...
LG
Kirsten -
Zitat
Ich dachte es geht darum, wann sie es konnten? Deswegen muss es ja noch nicht perfekt geklappt haben, oder?
Und jupp, ich denke schon, dass eine Woche reichen sollte um dem Hund klar zu machen, was man bei flacher Hand Richtung Boden erwartet und dass man einen Hund sicher nicht ewig locken muss. Belohnen tut man ihn länger, das tue ich heute noch ab und an. Das hat aber doch mit dem Verständnis des Kommandos nichts zu tun.
Später heißt, dass ich Sascha mit 8,5 Wochen bekommen habe und dass er das erste Mal erst mit 10 Wochen Platz machen sollte.
Wann er es genau kapiert hat, das kann ich kaum mehr sagen, denn das ist nun schon einige Zeit her. Auf jeden Fall hat er mit 15 Wochen (als der Junghundekurs anfing) auf Handzeichen und in eigentlich jeder Situation Platz gemacht und das Platz solange gehalten bis ich es aufgelöst habe (natürlich zunächst nicht lang gefordert).Die Frage war doch aber "Wann hat es draußen ohne Leckerlie geklappt" oder hab ich falsch gelesen? Das meint jederzeit auch ohne Ablenkung und ohne - eben. Nur deshalb mein Kommentar. Einfach weil ich immer wieder beobachte, dass sich Leute von überzogenen Erwartungen an sich selbst und ihren Hund dann erst Recht schwertun.
LG
Kirsten -
Hallo,
also ich denke auch, man muss es mit der Vorsicht nun nicht übertreiben. Zumal diese Untersuchungen oft ungenau und wenig repräsentativ sind. Jedesmal einen Herzinfarkt zu bekommen und den Tierarzt zu bereichern, weil eine wohlmeindende Bäckereiverkäuferin mal ein Rosinenbrötchen ausgegeben hat, kostet unnötig Geld und Nerven. Und welcher Hund frisst schon eine halbe Zwiebel???
Aber grundsätzlich ist es schon gut zu wissen, worauf man zuhause besser achten sollte. Und von Vergiftungen durch Bitterschokolade hört man tatsächlich öfter.
Allerdings sprach meine TÄ von einer halben Tafel bei einem kleinen Hund... .
LG
Kirsten