Beiträge von Bumblebee

    Hallo,
    ich habe jetzt nicht ganz verstanden, wie Du das sozialunverträglich meinst: Du schreibst, dass Dein älterer Rüde nicht spielen will, auch nicht mit Welpen. Das ist ja erstmal völlig normal für einen älteren Hund.
    Wie äußert sich das? Knurrt er? Beißt er ohne oder nach zu kurzer Vorwarnung? Wie sehr? Wie verhält er sich im eigenen Revier?
    Also: Ich denke, wenn nur ersteres der Fall ist, wäre das für einen Welpen gar nicht so schlecht. Er muss ja lernen, sich älteren gegenüber respektvoll zu verhalten. In der Regel aber sind Welpen zu neugierig um Hundekontakt grundsätzlich abzubrechen, weil ein älteres Tier keine Lust hat. Oder gar auch aggressiv zu reagieren. Du müsstest allerdings in der Tat phasenweise wahrscheinlich getrennt spazieren gehen und solltest unbedingt in eine gute HuSchu oder einen Verein zum Welpen- und Junghundespielen gehen, damit er selbst sozialverträglicher wird.


    Wenn Du aber nur in irgendeiner Weise ernste Gefahr zuhause befürchtest, hat sich die Frage ja eigentlich schon von allein erledigt. Dann kannst Du es schlicht nicht riskieren.


    LG
    Kirsten

    In jedem Fall ist es auch in deutschen Hundeforen "in" jeden, der es nicht genauso macht wie man selbst, als verantwortunglosen und ungeeigneten HH zu beschimpfen (oder auch einfach zu titulieren, je nach Niveau und Bildungsstand).
    Eine unschöne Entwicklung, die vor allem auf eines schließen lässt:
    HH sind mitnichten die besseren Menschen, vielmehr gibt es sehr viel Intoleranz im Netz (auch auf der Straße, aber da trauen sich die meisten denn doch nicht, so weit zu gehen).
    Diese Intoleranz (liebe Moderatorin, wenn das jetzt zu beleidigend ist, lösch es halt) zeugt per Definitionem einzig von einer wenig hilfreichen Spießigkeit, die eigentlich eher in die KLeingärten der Republik als ins weltweite Netz gehört. Ich jedenfalls finde solche Kommentare in keinster Weise hilfreich, sondern einfach nur nervig.
    Was ich zum Thema zu sagen habe (Sozialisierung durch Welpen/Jungehundspielgruppen: Ja, Grunderziehungskurse: wenns passt und nötig und alles andere nach Zeit, Geldbeutel und vor allem Bedarf) hab ich weiter oben schon geschrieben.
    Viele Grüße
    Kirsten

    Zitat

    Werde ich denn trotzdem mit der Zeit ihre absolute Bezugsperson werden und die Person, die bei ihr an erster Stelle steht?


    Hört sich vielleicht bisschen kindisch und eifersüchtig an (bin ich viell auch bisschen :ops: ) aber wer möchte nicht, dass sein Hund einen selbst am meisten mag und auf ihn fixiert ist!?!


    Ach Meike,
    sonst hast Du immer so tolle Tipps für andere und jetzt das?
    Natürlich bist Du ihre absolute Bezugsperson. Meine Frida liebt meinen Mann auch wie verrückt, obwohl der manchmal sogar strenger ist als ich. Wenn ich komm, freut sie sich, wenn er kommt, wackelt der ganze Hintern. Das liegt einfach daran, dass er nicht immer da ist. Und wenn, Du hast es ja selbst schon erkannt, tobt er natürlich mehr mit ihr.
    Bei uns HHs ist einfach vieles Routine geworden und wenn dann das Abenteuer lockt...
    Aber das ist doch kein Grund eifersüchtig zu sein!!! Sei froh, dass Du Deine Hündin bei Deinen Eltern lassen kannst, damit Du sorgenfrei auch mal was alleine machen kannst. Das ist tausendmal besser als sie irgendwo abzugeben, wo sie zwar sicher aber nicht gerne ist.
    Und da Du die meiste Zeit mit ihr verbringst, liebt sie Dich am meisten, glaubs mir!
    Nur wenn Du mal wirklich lange weg bist (also mehr als ein WE) und Du den Eindruck hast, sie hört danach nicht mehr gut, dann würd ich meinen Vater bitten, sich an meine Erziehungregeln zu halten.
    Und ansonsten: Sei relaxed.
    So wie ich Deine postings hier lese, bist Du eine sehr engagierte HH. Das weiß Dein Hund mit Sicherheit auch!
    Liebe Grüße
    Kirsten

    Hallo,
    also ganz ohne HuSchu sorry, kann ich nicht sagen. Ich finde, gerade, wenn man KInder hat, das Welpenspielen unglaublich wichtig. Denn das nötige SOzialverhalten lernt Welpi nicht von Menschen und auch nicht allein von großen Hunden.
    Auf Grund- und Fortgeschrittenenkurs hab ich allerdings auch verzichtet. (Habe aber auch keine Kinder und es ist mein 2. Hund). Ich denke, solange Du ihm die Grundkommandos selbst beibringen kannst und keine Schwierigkeiten auftauchen, muss das auch nicht auf Teufel komm raus sein. Ich bin nicht gegangen, weil bei mir die Kurse immer in ungeeigneten Entwicklungsstadien anfingen. Meint: War ein Winterwelpe und damit wurde nur je ein Kurs zur Zeit angeboten. Einer fing an als Frida gerade das erste Mal beim Welpenspielen war mit neun Wochen und der nächste erst, als all die Grundkommandos (bis auf bei Fuß, was mir in dem Atler aber auch am unwichtigsten war) ohnhin schon mit 90% Treffsicherheit saßen. Und weil wir so gut davor waren, auch mit KOmmandos, die mir für meine persönliche Situation wichtiger waren, wollte ich sie nicht durcheinander bringen. Bis jetzt läuft alles prima. Aber ich würde immer ein individuelles Training machen, wenn ich irgendwo nicht weiterkomme.
    Aber wie gesagt Welpen- und Junghundespielen gerade, wenn man Kinder hat, finde ich unverzichtbar. Das trainiert die Beißhemmung, die richtige Reaktion beim Autesten der Rangordnung etc.
    Es gibt auch Kurse extra für (Jung-)hunde und Kinder, die mir sinnvoll scheinen.
    Aber sich mi 16 Wochen auf ein (teures) Jahr HuSchu festzulegen, wenn es wirklich nicht nötig ist - würd ich auch nicht unbedingt.
    LG
    Kirsten

    Das passiert, wenn sich die Welpen nach einiger Zeit zu sicher fühlen. Auf dem Grundstück, bis 300 m vom Haus entfernt.
    Ich persönlich setze da auf die Schlepp - auch zum üben. Im Garten jedenfalls würd ich ihn - bevor er gesichert ist - nicht mehr frei laufen lassen. Aber das ist nicht wirklich ein Rückschritt. Es ist einfach nur so, dass sich Hundi im Garten so sicher fühlt, dass er ohne Dich keine Angst mehr hat.
    Falls Du dich für die Schlepp entscheidest, nimm aber auf gar keinen Fall eine dünne!!! Die sind zu leicht zu übersehen, Kinder, Jogger, Fahrradfahrer alles fällt drüber, und sie kann sich auch bei Welpi schön ins Fleisch schneiden, wenn er sich verheddert. Ein Labbiwelpe in dem Alter kann durchaus ein Seil hinter sich herziehen.
    LG
    Kirsten

    Also wenn ich das richtig verstehe, ist nur Chipsy das Problem, richtig?
    Und ist mal eine Zeitlang stubenrein, dann wieder nicht - vor allem nachts nicht, auch richtig?


    Hm. Plan ist gut. Zu Deiner Frage: Ist es normal, dass Chipsy noch nichts gemacht hat? Antwort: Ja, ist es. Sie ist erwachsen und die Verdauung dauert schon so 5-8 Std. Auch der Haufen, den Deine Lucy um eins gemacht hat, war nicht das Futter von 12 Uhr. Wie lang die Verdauungszeiten bei Chipsy (und Lucy) in etwa sind, wirst Du in einigen Tagen feststellen, wenn Du Dein Protokoll ausgewertet hast. Danch würde ich im Folgenden dann auch die Gassiezeiten richten.
    Ein anderes Problem: SIe macht überwiegend nachts. Und das ist nicht normal. Ein erwachsener Hund sollte nachts durchschlafen. Und wer schläft, verdaut langsam und muss so gut wie gar nicht. Ich gehe davon aus, dass sie im Flur nicht gut schläft, deshalb wandert (vielleicht sogar Angst hat) und deshalb auch ihre Geschäfte erledigen muss.


    An Deiner Stelle würde ich das - mit oder ohne Box - ändern. Und wenn Deine Eltern wieder da sind, würd ich sie ins Gebet nehmen. Es kann doch nicht sein, dass man eine fünfjährige Hündin einfach aufgibt (na ja deren Stubenreinheit).
    Also: Ich rate Dir dringend, die Schlafsituation zu ändern und das Protokoll weiterzuführen, um dann gemeinsam mit den Verantwortlichen neue Gassiezeiten festzulegen. Und wenn alle wieder da sind, sollte das Protokoll weitergeführt werden, schon damit sich mal jemand die Mühe macht, den Hund auch richtig zu beobachten. Das kann doch so nicht im Sinne von Hund und HHer sein.


    Find ich gut, dass Du dich jetzt kümmerst.


    LG
    Kirsten

    Ich machs genau umgekehrt. Habe anfangs nur die Schlepp benutzt - 10 m. Die hab ich abseits der Straße noch heute meist auf dem Boden schleifen. Freilauf gibts aber wo erlaubt und sicher, auch. An der Str. wickel ich sie mir bis auf ca. 2 m um die Hand und benutze für das geordnete Gehen an der Leine (nicht bei Fuß gehen) das Kommando "zivil". Klappt meist ganz gut. Bei Fuß ist mir noch nicht so wichtig. Das werde ich üben, wenn wir im Frühjahr mal auf einen Flohmarkt gehen oder dergl., wo es so voll ist, dass sie ohnehin dicht bei mir bleibt.
    Habe allerdings für die Stadt, der dreckigen Hände wegen, auch eine 2m-Leine angeschafft und mit "zivil" klappt es auch damit ganz gut. (Mit 18 Wochen)
    LG
    Kirsten

    Das würd ich auch noch nicht riskieren. Obwohl es schon Welpen gibt, die das schaffen. Aber es kann das Vertrauensverhältnis sehr erschüttern und was ist, wenn er p.. muss und schon weiß, das er nicht darf. Das kann ihn ganz schön durcheinander bringen.
    Ich finde auch, ehrlich gesagt, die Frage, ob er sich woanders womöglich wohler fühlt (steht dahinter, oder?) ein bisschen egoistisch. Es geht doch darum, dass es dem Hund dabei gut geht, oder? Du zeigst ihm und Dir selbst Verantwortung, wenn Du zulässt, dass er auch jemanden anders gerne hat.
    Aber Uwe.K. ich hab nun nicht die Erfahrung gemacht, dass die "Pflegefamilie" unbedingt denselben Erziehungsstand wie Du durchsetzt. Meine Welplette ist in solchen Situationen immer mit einem andern Welpen zusammen bei einer Bekannten gewesen, die sie - zum Glück - abgöttisch liebt. Trotzdem weiß sie natürlich, wer ihr Frauchen ist. Wichtig war meiner Kleinen viel mehr der Spielkontakt zu dem anderen Welpen. Und dass meine "Welpenkindergärtnerin", die Französin ist, ihr zu meinem "Platz" auch das französische "Coucher" beigebracht hat, hat mich nun nicht zurückgeworfen. Habe jetzt eine zweisprachigen Hund. Ist doch auch was. Wichtig ist allenfalls, dass ihr natürlich klarstellt, dass Gewalt kein Erziehungsmittel ist. Ansonsten sind so betreute Auszeiten für Hund und HH ganz toll.

    Es gibt, glaube ich, auch so ein Spray, das die Hunde davon abhält, ihre Duftmarken zu setzen. Das könnte man hilfsweise natürlich auch anwenden.
    Ich fürchte nur, damit würde man das Problem der Angst nur managen, nicht lösen.
    Ich kann euch nur dringend raten, immer wieder ganz langsam das anleinen und aufheben mit ganz viel Lob und Leckerlie weiter zu üben. Mal nur ein bisschen hochheben. Lecker, wieder absetzen. PInkeln ignorieren. Mal nur anleinen, loben, Lecker, weggehen. Hingehen, ableinen, loben, Lecker. Einfach damit die Verknüpfung: Jetzt kommt wer, leint mich an, hebt mich hoch = Was Schlimmes kommt, Angst, Pieseln aufgelöst wird.
    Liebe Grüße
    Kirsten