Hallo,
ich kann euch gerne erklären, wies geht. Hab das auch gemacht, weil meine Frida leider auch zum Bellen neigt - und nicht nur, weil ihr was nicht passt, sondern bei allen möglichen Gelegenheiten.
Allerdings ist auch das kein "schneller" Weg. Geht so:
Das Kommando laut mit einem Wort und einem Handzeichen belegen. Entweder warten bis sie bellt und diese dann eben "Laut" sagen, das Zeichen machen und ganz doll loben (Leckerlie) etc. Das immer mal machen. Und dann in Lernspiellaune: Dasselbe Zeichen machen, Kommando geben und hoffen, das sie das schon kapiert. Sonst selbst mal bellen, das hat Frida dann sofort geschnallt. Loben. Nach mehreren Wiederholungen erst Leckerlie, wenn zweimal Bellen hintereinander, dann mehrmals, dann bis sie sich richtig einbellt.
Wenn das sitzt (dauert aber, weil sie nach dem ersten Bellen Belohnung will), kann man das "Still"-Kommando einführen. (Das kann man aber auch ohne das "Laut"-Kommando). Finger auf den Mund, "Still", warten bis ruhig - loben. Immer und immer wieder.
Das sollte man aber nur machen, wenn man wirklich Zeit hat. Die Gefahr besteht nämlich, dass sie dann eine Zeitlang erst Recht bellen, weils fürs wieder aufhören ein Lecker gibt. Deshalb unbedingt immer mal wieder nur fürs Bellen belohnen. Dann wieder fürs Still usw. Und irgendwann wird das Bellen aus anderen Gründen tatsächlich seltener, weils ja dafür keine Belohnung gibt.
Oft ist das Problem bei Kläffern (und die Ursache liegt leider mindestens so sehr in den Genen wie in den Umständen) oft aber eher, dass sie einen garnicht mehr hören, wenn sie sich festgebellt haben. Dann muss man das Still-Kommando u.U. verstärken. Nicht mit Gewalt aber schon mit Hilfsmitteln. Das sind dann aber so Tipps, die ich hier nicht gerne pauschal verbreite, weil sie ein bisschen Übung und verdammt gutes Timing und trotzdem Geduld verlangen. Sonst wird der Hund doch eher verstört.
Aber versucht doch einfach mal, das Laut- und Still-Kommando einzuführen. Es dauert, aber es geht.
Viel Erfolg
Kirsten