Beiträge von Bumblebee

    Hallo Bordergirl,
    also, sei nicht böse, aber: Grundsätzlich find ich es immer schwierig im Forum über Dritte zu urteilen und Ratschläge zu geben.
    Aber das, was Du da schilderst, würde mir, zugegebenermaßen auch zu denken geben.
    Nur: Du hast gar keine andere Möglichkeit als mit dem Mann zu reden. Du sagst doch selbst, dass er sehr nett ist. Lad ihn doch mal zum Kaffee ein. Oft sind ältere Herrschaften, die ihre Hunde überfüttern, sehr einsam.
    Zum Besteigen: Also, wenn es nur Spiel ist, hast Du glaub ich, keinen Grund zur Sorge. Beobachte das natürlich, bleib dabei und wenn die Kleine quiekt und er nicht ablässt, geh dazwischen - aber, wenn der Berner immer frei läuft, kennt er ja Hunde aller Größen und wird entsprechend vorsichtig sein. Wir haben einen in der Welpengruppe, der ist nicht sooo schwer natürlich aber schon ungefähr das Fünffache von Frida (und die ist auch nicht ganz zart). Der ist ihr manchmal auch zu heftig, einfach vom Volumen her, aber, wenn sie dann quiekt, lässt der auch ab. Eigentlich sind die beiden mittlerweile ganz gute Freunde. Oder Du bringst ihm Gehorsam bei, in dem Du strikt "Nein" sagst und ihn wegziehst, wenn er Anstalten macht an ihr zu rammeln. (Das kann man aus der Ferne schlecht beurteilen, wie genau das aussieht, da musst Du selbst deine eigene Schmerzgrenze einhalten, denke ich - also ich meine den Schmerz, den Du beim Zusehen hast- red ich mich hier grad um Kopf und Kragen? Hoffe, Du weißt, was ich meine) :blush2: .
    Sprich doch mal mit dem Herrn. Du kannst ihm ja sagen, dass Berner ohnehin nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7 Jahren haben, das hättest Du gelesen (steht versteckt sogar auf den Zuchtseiten). Die haben so ein Krebsgen, hab vergessen, wie das heißt. Aber viel Bewegung und gesunde Ernährung hilft ja wenigstens den Ausbruch zu verzögern. Vielleicht engagiert er dann eine Dogsitterin oder einen Hundetrainer. Natürlich ist so ein Berner ein Hund, der schon Bewegung braucht. Bei einem gehbehinderten Mann an der Leine würde er eingehen und womöglich bösartig werden. Aber auch ein körperlich eingeschränkter Mensch kann ja unter Anleitung Gehorsamsübungen machen.
    Ich würd versuchen, den Herrn in ein Gespräch zu verwickeln und das dann auf das Problem lenken und vielleicht vorher mal herausfinden, was Du für Lösungsvorschläge am Ort machen kannst, damit der alte Herr nun nicht gleich in Depressionen fällt. (Ich hab da auch immer etwas Mitleid mit dem Menschen, für den HUndi oft noch die einzige "Familie" ist).


    In jedem Fall gutes Gelingen! :smile:
    LG
    Kirsten

    Zitat

    hallöchen


    zuerst mal , du konntest nicht von stubenreinheit sprechen, das war vermutlich glück *g* und mit alle 3 stunden stehst du schon gut da.


    das ist wohl war, Du bist einfach immer zur richtigen Zeit raus.

    Zitat

    zunächst würde ich abklären ob eventuell eine blasenentz¨ündung vorliegt, würde zum wetter passen.


    wie denn, außer über einen Urintest? Den hat sie doch machen lassen: Negativ. Also:


    Zitat

    ist dies ausgeschlossen, gibt's nur eins.


    vor dem fressen , nach dem trinken, vor oder nach dem spielen, vor/nach dem schlafen.


    Und wie soll er dann lernen auch mal eine Viertelstunde anzuhalten? So fängt man an - aber mit 15 Wochen sollte ein kleiner Rythmus schon drin sein. Sonst würd ich's auch mal mit einem Hundeklo probieren, wirst ja bei den Temperaturen sonst affig. Wenn Du sie jetzt darauf konditionierst, wird es aber arg verwirrend für den Welpen, echte Stubenreinheit dauert damit im Zweifel eher länger (find ich im Winter aber, ehrlich gesagt, auch wurscht). Trocken werden sie alle früher oder später.


    Zitat

    meiner musste nach dem trinken immer besonders dringend.
    damit erst gar kein malör passiert,bin ich VOR dem spielen rausgegangen und VOR dem fressen !!


    bei mir ist der sicherste Zeitpunkt nach dem Schlafen. Ich gehe tagsüber so alle 21/2 bis 3 Stunden, halt immer eine Viertelstunde nach dem Aufwachen. Dabei ist dann meist auch ein Turnus, in dem sie länger schläft und ich mal vier Stunden Ruhe habe. Nachts schläft sie gut 8 Std. durch. (ist auch jetzt 15 Wochen) aber das ist halt von Hund zu Hund sehr unterschiedlich und ich habe den Eindruck, dass die Hündinnen etwas schneller, etwas länger anhalten können.


    Alle 10 Minuten ist in der Tat ungewöhnlich. Das würd ich schon noch genauer beobachten. Kann aber auch mal sein. Frida braucht bei diesen eisigen Temperaturen manchmal auch mehrere Anläufe. Wichtig ist immer, dass die Bilanz stimmt, also kommt unten soviel raus, wie oben reinging (inkl. Schnee)?


    Ich denke, dass sich auch die Schlafbedürfnisse der Kleinen immer mal wieder ändern und damit der gesamte Rythmus. Und da sie noch nicht stubenrein sind in dem Sinne, dass sie im Zweifel zwei oder drei Stunden anhalten können oder sich gar melden, geht in diesen Zeiten halt immer mal wieder was daneben. Insofern - und ehrlich gesagt, auch sonst - find ich vier Stunden ganz allein lassen in dem Alter schon problematisch. Gibt es da keine andere Lösung? Dass zumindest alle zwei Std. mal einer nach dem Welpen schaut? Oder ein Hundesitter oder dergl.?



    LG
    Kirsten

    Ach Gott, das hatte ich wirklich überlesen, sorry :ops:


    Dann kann man aber wirklich sagen, dass das Verhalten nicht "normal" ist, insofern, als es die meisten Hunde in dem Alter längst nicht mehr zeigen. Die Ursache liegt sicher tatsächlich in Deiner Inkonsequenz. Einerseits stört es Dich, wenn Sie dich verfolgt, andererseits magst Du auch nicht klar sagen "das will ich nicht". Woher soll sie es dann wissen? Schick sie weg, immer wieder, auch wenn sie noch so "traurig" guckt. Dass sie nicht wirklich leidet, siehst Du ja daran, dass sie gut damit leben kann, wenn Du nicht da bist.
    Kann es sein, dass Du es im Grunde Deines Herzens eigentlich ganz toll findest, dass der Kleine so an Dir hängt? Schmeichelt ja auch irgendwie! Andererseits nervt es eben auch, und da musst Du dich einfach entscheiden, was Dir wichtiger ist. In Ruhe aufs Klo (vielleicht ja auch mal ins Schlafzimmer, wenn Dein Freund kommt oder so.) und dafür mal ein paar Tage (da sie schon 1 Jahr alt ist, vielleicht auch ein paar Tage mehr) streng sein. Oder eben alles lassen wie es ist.
    Dass sie Dir draußen nicht von der Seite weicht, kann zwei Ursachen haben: Die erste wäre, dass Du sie auch draußen so toll bespaßt, dass sie einfach nichts verpassen möchte, das wäre toll. Die zweite, dass sie schlicht ein ängstlicher Hund ist. In dem Fall wäre es vielleicht eine gute Idee, sie öfter mit einer etwas mutigeren Hundefreundin zusammen laufen zu lassen. In jedem Fall ist das umgekehrte Verhalten weitaus schlimmer, finde ich. Wie verhält sie sich denn, wenn andere mit ihr gehen?
    Wie ist das eigentlich überhaupt? Lebt ihr bei Deinen Eltern, ganz in der Nähe oder wie kann ich mir das vorstellen?
    Was ich tatsächlich auch nicht verstehe, ist, dass sie, wenn Du zB. im Urlaub bist, erst nach einigen Tagen das Fressen einstellt. Das passt irgendwie nicht ins Bild. Hunde haben kein "menschliches" Zeitgefühl, dass ihnen sagt: "So, jetzt hab ich drei Tage ohne sie geschlafen" oder so. Umgekehrt wäre normal: Er ist in der anderen Umgebung, Du bist weg, er ist traurig. Vielleicht frisst er dann auch mal einen Tag lang nicht. Aber er merkt, dass es ihm auch dort gut geht und es wird immer besser, und schließlich siegt der Hunger.
    Dazu hab ich jetzt, ehrlich gesagt, keine echte Idee.
    Aber die beiden erst genannten Punkte hast ganz klar Du selbst in der Hand. Mach das für Dich Beste draus.
    LG
    Kirsten

    Denk ich auch. Im Gegenteil: Ich würd mich auf die Praxis konzentrieren -also Hunde ausführen. Ansonsten abwarten, das Nötige an Theorie hast Du dir ja schon rangeschafft. Und später ist nichts blöder als wenn Frauchen schon eine Expertin (ohne eigene praktische Erfahrung) ist, die vor lauter Ehrgeiz und Angst etwas falsch zu machen, keine Freude mehr an dem Hund findet. Und mit völlig überzogenen Erwartungen an die Sache herangeht. Das allerwichtigste ist die Beziehung zu dem jeweiligen Hund und Geduld. Für ersteres gibt es ein paar Hilfmittel, um sie aufzubauen und zu festigen - aber im Grunde muss man auch sehr viel aus dem Bauch heraus und ohne Lehrbuch entscheiden. Und letzteres, die Geduld, kannst Du "trocken" in keinem Seminar üben. Du machst das schon.
    Mach einfach weiter wie bisher - aber übertreibs nicht.
    Viel Spaß
    Kirsten

    Hallo Basti,
    ja der Hund ist total toll - aber wenn Du im März erstmal nach Australien willst, hast du im April sicher keinen Urlaub mehr, oder?
    Für einen schüchternen Hund, der auch vorher Probleme gemacht hat, bräuchtest Du eigentlich wirklich etwas mehr Erfahrung und vor allem zwei, drei Wochen Zeit, in der er sich eingewöhnen kann, ohne dass gleich mehrere Bezugspersonen um ihn sind und/oder er stundenweise allein ist.
    Sorry, hatte vorher auch von Deinen Urlaubsplänen nichts gewusst. Nochmal: Ich habe überhaupt kein Problem mit Deinem Wunsch einen Hund aus dem Tierheim zu holen, im Gegenteil. Aber Du solltest schon realistisch sehen, dass Du Anfänger bist. Und plane das Ganze doch besser so, dass Du anfangs zumindest eine Woche Urlaub hast, besser 14 Tage. Die Eingewöhnung fällt euch beiden (Dir und Deinem neuen vierpfotigen Kumpel) dann deutlich leichter. Selbst Hunde, die das Alleinsein gewöhnt sind, müssen sich ja erst an die neue Umgebung gewöhnen. Das musst Du so planenen, dass ihr erstmal Alleinbleiben übt, eine Viertelstunde, wenns gut gegangen ist eine halbe usw. So ganz fertige Hunde gibts ja nicht, sind ja Lebewesen.
    Also, bleib bei der STange, aber tu Dir selbst den Gefallen und fang erst nach Deiner Reise mit dem Suchen an (auf die paar Wochen kommts ja jetzt auch nicht mehr an, oder?).
    LG
    Kirsten

    Also: Ich möchte Ann-Kathrin schon zustimmen - das mein ich nicht böse: Ich finde es toll, dass Du dich hier schlaumachst - aber auch ich habe den Eindruck, dass Du nicht so recht weißt, wie Dein Hund so tickt. Ich weiß allerdings nicht, ob es nicht verwirrender ist, sich durch einen Haufen unterschiedlichster Bücher zu wühlen. Ich würde mir ein einfach gehaltenes Welpenanfängerbuch kaufen und baldmöglichst eine Welpengruppe in einer Hundeschule suchen.


    Ganz allgemein: Alles was Du hier schilderst, ist ganz normales Welpenverhalten, evtl. leicht verstärkt durch Deine Unsicherheit in der Reaktion darauf.


    Zu Deinen Fragen:


    Der Hund Deines Vaters ist sehr gutmütig. Dass dein Welpe mitfressen will (er kennt doch nicht deins und meins) und spielen will, und ihn trotz Knurrens immer weiter dazu auffordert, ist normal, solange er nicht gelernt hat, dass es Stärkere gibt. Das kommt von alleine - mit Welpenspielgruppe geht es schneller!



    Der Hund ist gerade mal 14 Tage bei euch. Alles ist ungewohnt und er freut sich über jeden, der kommt und sich mit ihm beschäftigt. Auch nachts. Achte auf die Körpersprache beim Bellens nachts, wedelt er mit dem Schwanz? Ist er aufmerksam? Oder ängstlich?
    Dementsprechend reagierst Du. Grundsätzlich kurz bestätigen: Ist gut, das ist nur xyz, schlaf weiter. Ihn keinesfalls rauslassen und auch den nächstlichen Besucher/Mitbewohner (???) bitten, ihn nicht zu begrüßen. Auch das Licht gleich wieder ausmachen. Ist er sehr ängstlich, streichel ihn ausgiebig, bis er wieder einschläft, will er nur aufmerksam machen und hört nicht auf, sag deutlich Nein! (nachdem Du freundlich zu verstehen gegeben hast, dass Du ihn gehört hast). Freut er sich einfach: Keine weitere Reaktion außer der oben beschriebenen, er wird schnell merken, dass ihn nachts niemand mehr bespaßt.
    Schnell heißt immer: Ein paar Tage wirds schon dauern, je nach Hund auch mal eine Woche.
    Viele Erfolg und Spaß mit dem Kleinen
    (und such Dir bitte wirkich Hilfe vor Ort)
    Kirsten

    Also meine Welplette liebt die Welpenspielstunde, obwohl wir hier am Ort eine HuSchu haben, die vieles von dem nicht einhält, was unter "guten" Welpenschulen zu verstehen ist. Es ist ziemlich chaotisch, die Hunde sehr unterschiedlicher Größe und auch immer mal rüpelhafte Junghunde drin, die beiden Trainer, wenn überhaupt anwesend, unterschiedlicher Meinung. Trotzdem muss ich sagen: Für Frida wars klasse - aber auch weil ich nicht alles genauso gemacht habe, wie die Trainerin sagte (hab sie zum Beispiel nicht gleich losgelassen und mitten in die Jungehunde, die sie arg bedrängt haben). Trotzdem habe ich einige gute Tipps bekommen und Frida hat gelernt, auf der einen Seite auch größeren Hunden zu trotzen udn auf der anderen mit noch kleineren ausreichend vorsichtig umzugehen.
    Ich denke, es kommt letztlich auf den Hund an. Eine "gute" Welpenschule ist bestimmt immer sinnvoll, wenn es bei euch am Ort ähnlich chaotisch zugeht, wie bei uns, würde ich 1. warten, bis sich euer Welpe eingelebt hat und das dann 2. auch nur machen, wenn sie einigermaßen selbstbewusst ist. Für ein verschüchtertes Hündchen wäre das nichts gewesen. Allerdings sind Aussie-Welpen ja i.d.R. eher größer, so dass ich da eigentlich keine größeren Probleme sehe.
    Der Kontakt nur mit älteren Hunden würde mir persönlich nicht reichen. Die haben nämlich meist keine Lust ausgiebig mit spitzen Milchzähnen zu spielen - und auch die Ausdauer und Spielfreude nicht mehr, die so eine Welplette hat. Außerdem gehört zu der Erfahrung unterlegen zu sein und "erzogen" zu werden für einen selbstbewussten Hund auch die andere Erfahrung eben mal "obenauf" zu sein.
    Also Du merkst: Unterm Strich finde ich Welpenspielen schon sehr wichtig und möchte es nicht missen - aber ein bisschen kommt es natürlich immer auch auf jeden einzelnen Hund an.
    Liebe Grüße und viel Spaß
    Kirsten

    Hallo,
    also ja, sicher in seriösen Tierheimen (den meisten, gibt aber auch ein paar private Orgas, wo ich nicht so sicher bin - in Berlin das ist aber ganz gut) bekommt man den Hund ohnehin erst ein paar mal zum Kennenlernen mit. Aber das ist in dem Fall gar nicht nötig, weil die Tiere dort durchgecheckt, geimpft, entwurmt, gechipt und kastriert werden, falls vor Abgabe noch nicht geschehen. Nur das Alter bei Fundhunden wird manchmal etwas großzügig in Rtg. jünger geschätzt, erhöht die Vermittlungschancen. Aber ernsthafte Krankheiten verschweigen die nicht, haben ja auch ein Interesse daran, dass das Tier nicht wieder zurück kommt.
    Außerdem machst Du da ausführliche Vorgespräche und evtl. kommen sie zu euch nachhause um eine Vorkontrolle durchzuführen. Da wird z.B. darauf geachtet, ob der Hund bei euch Treppen steigen muss, in dem Fall darfst Du keinen mit einer Veranlagung zur EH oder DH haben usw.
    Das klärt sich schon alles.
    Viel Glück
    Kirsten