Ich würde da mal anrufen. Das scheint ein kleineres Tierheim zu sein, die Orgas in den Landkreisen sind aber meistens gut vernetzt. Die haben vielleicht einen Tipp oder setzen Dich auf die Warteliste. Wie ist es denn in der nächsten größeren Stadt? Wobei reinrassige Schäferhunde natürlich nicht so leicht zu finden sind, wie Mixe.
Wobei die total toll sein können, hatte selbst lange einen Schäfermix mit Keine-Ahnung-Was, das war ein toller Begleithund! Und oft (nicht immer) sind Mixe sogar robuster und langlebiger.
An Alter hätte ich jetzt spontan mal an vielleicht 7 Jahre gedacht Aber letztlich musst Du dich in den Hund verlieben (hört sich das zu mädchenhaft an?) . Es gibt auch agile Hunde, die neun sind und noch fünf gute Jahre haben, eine Garantie gibt es natürlich nicht. Mein Bootsmann damals war mit 13 noch ziemlich fit, mit 14 wollte er nur noch halbstündige Spaziergänge und wurde langwsam taub, mit 15 ist er nur noch zum Gassie raus und war froh, wenn er seine Ruhe hatte. Da taten ihm dann schon ziemlich die Knochen weh - und er wurde immer dünner, so dass wir ihn dann erlösen mussten. Aber es kann natürlich auch mit 10 schon vorbei sein. Ich glaube die durchschnittliche Lebenserwartung bei reinrassigen Altdeutschen liegt bei ca. 12 Jahren - aber da erkundige Dich lieber noch mal, da bin ich keine Expertin.
Und wie gesagt: Die Chemie muss stimmen, geh vorher mit ihm Gassie, stell ihn Deinem Vater vor usw. Denn eines ist ja schon klar: Aus dem Tierheim holen und wieder zurückgeben geht garnicht! Aber das ist Dir bestimmt klar!
Viel Erfolg bei der Suche
Kirsten
Beiträge von Bumblebee
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Also Leute, bei aller berechtigter Sorge - nun setzt doch aber auch schon nicht wieder das Schlimmste voraus.
Ich meine, der ts hat doch gesagt, dass er keinen Welpen will, er überlegt seit 5 Jahren, er würde die HuSchu besuchen, er macht sich hier im Forum schlau, er hat fürs erste seine Familie und - auch wenn das nicht unbedingt was heißt aber doch einen Hinweis auf einen verantwortungsvollen Menschen bietet - er ist Krankenpfleger mit gesichertem Einkommen. Weiß also, was Verantwortung ist.
Also, ich würde mich tatsächlich im Tierheim nach einem älteren Schäfermix umschauen. Ein Husky ist tatsächlich keine gute Idee, dem Bewegungsdrang kommst Du nicht nach, wenn Du Vollzeit arbeitest. Aber ein gutmütiger, vielleicht schon etwas älterer Schäfermix, fänd ich ganz in Ordnung. Dann wärst Du vielleicht noch drei, vier, fünf Jahre für ihn verantwortlich, er braucht nicht mehr sooo viel Bewegung und Du kannst praktisch "üben" und dich danach, wenn die Lebensplanung schon etwas klarer ist, für einen jüngeren Hund entscheiden. Und was Böses tust Du damit auch nicht, denn ein Leben bei Dir und Deiner Familie, auch wenn er stundenweise alleine wäre, ist allemal besser, als ein Lebensende im Zwinger. Außerdem bekommst Du in den meisten Tierheimen eine gute Beratung und die machen noch mal ein Vorkontrolle, die ja auch Entscheidungshilfe sein kann.
Viel Glück!
Kirsten -
Zitat
gassi-geh-ideen hat aber sonst auch keiner mehr, oder?
Habe in einem anderen thread neulich mal von einer Pflegestelle gehört, die sehr verstörte Welpen aus Malta, glaube ich, aufgenommen haben. Davon war eines so verängstigt, dass es auch keinen Schritt vor die Tür gehen wollte. Die haben den Kleinen dann in einen Kinderwagen gesetzt und ihn erstmal Spazieren geschoben. Nach einer Weile wurde er so neugierig, dass er schon hie und da mal ein paar Schritte raus ist.
Ich persönlich kann mir das für mich zwar so nicht vorstellen - aber vielleicht wäre es eine Idee für euch, muss ja kein Kinderwagen sein, vielleicht ein Bollerwagen. Müsstest sie da allerdings irgendwie sichern. Und immer, wenn ihr dann mal auf befreundete Hunde trefft oder irgendwas superinteressant ist, lässt Du sie raus. Irgendwann läuft sie vielleicht die Strecke zurück usw. Vielleicht kommt ihr so weiterAnsonsten weiß ich auch nicht, Du sagst ja, Du hättest schon alles Mögliche ausprobiert. Wenn Du nicht "schieben" willst, kann ich nur zu ihrem Lieblingsspielzeug oder Leckerlie raten und wirklich Meter für Meter, loben und, ganz wichtig!, zurück, bevor sie nicht mehr will. Bei jedem Gassigang, zwei Meter weiter - bis der Knoten geplatzt ist. Wie gesagt, das braucht seine Zeit.
Viel Erfolg jedenfalls!
KirstenP.S. Nur noch mal kurz zum Zweithund. Ich will hier nicht mit Vorwürfen um mich werfen, so ist das nicht gemeint. Aber ich weiß, dass man mit 17 einfach noch sehr ungeduldig ist - und das ist ja auch gut so aber hier eben m.E. das Hauptproblem. Sorry. Aber weil Du schreibst, ein Hund aus dem Tierheim, wäre dann mit Umtauschrecht: Also, den Gedanken vergiss bitte, bitte ganz schnell wieder. Das darf man einfach nie, nie, niemals tun: EIn Tier aus dem Tierheim holen, und dann ohne ganz, ganz, ganz triftigen Grund (wie Tod oder schwere Krankheit, drunter lass ich nix gelten) wieder zurückgeben. Das wäre das Gemeinste, was man einem Tier antun kann. Vielleicht hast Du es nicht so gemeint, dann entschuldige bitte. Aber falls doch: Ein ganz klares: Nein!!!! von meiner Seite
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Du musst ja erstmal nen guten Züchter finden, Kontakte knüpfen, evtl. sogar auf ne Warteliste ... und dann natürlich den Wurf abwarten, und die mindestens 8 Wochen die die Welpchen dann noch beim Züchter bleiben sollten. [quote]Naja, wobei im Tierschutz derzeit die zurückgegebenen Herbstwelpen auf ein neues Zuhause warten. Die haben über den Winter durchaus weniger Chance auf eine Vermittlung als im Frühjahr/Sommer. Nur so als Idee, falls Du nicht festgelegt bist. Das wäre in jedem Fall eine gute Tat - allerdings muss man sich natürlich auch in so ein armes Würmchen erstmal verlieben...
LG
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Naja, da Deine Eltern die meiste Zeit und das Geld für einen zweiten Hund aufbringen müssen, musst Du das wirklich mit ihnen diskutieren.
Und: Natürlich, im besten Fall findet ihr einen selbstbewussten, lauffreudigen und souveränen Hund, der sich spontan mit Grishi (so hieß sie doch, oder?) versteht. Aber da man Hunde nicht wie im Katalog bestellen kann, mit Gewährleistung und Rücktauschrecht, kann es natürlich auch sein, dass sich die beiden erstmal gar nicht vertragen. Die Kleine bekäme dann sicher noch mehr Angst und ihr müsstet getrennt Gassie gehen. Außerdem kann Dir niemand garantieren, dass der nächste Hund nicht auch mal krank wird. Willst Du dann einen Dritten holen?
Also, ich finde: Zeig doch mit Deinen 17 Jahren einfach mal ein bisschen Ausdauer und Verantwortungsbewusstsein und kümmere Dich geduldig um Grishi. Es ist doch ein Riesenglück, dass sie eine Menignitis überhaupt überlebt hat! Alles andere wird schon, wenn sie wieder ganz gesund ist. (Solange sie noch, wenn auch kleine Mengen, Kortison bekommt, ist sie ja wohl noch nicht wieder ganz hergestellt). Lass ihr die Zeit wieder ganz gesund zu werden. Und holt dann gemeinsam das in der Zeit der Krankheit versäumte auf. Es geht nicht immer alles von jetzt auf gleich, sorry, aber diese Erfahrung musst Du jetzt einfach machen.
Viel Erfolg!
Kirsten -
Zitat
Fazit: Ich habe noch nie soviel Sauerstoff im Winter abbekommen, wie dieses Jahr.
Das stimmt allerdings! Auch ich habe Frida Mitte November bekommen. Bei mir hats aber schon - gemessen an ihrer Intelligenz - länger gedauert, bis sie kapiert hat, weil ich frühmorgens einfach länger brauchte, bis ich in den Plünnen war und - vor allem - sie erstmal absetzen musste, um die Schuhe zu binden (habe zwar einen großen Garten, "wohne" aber im 1. Stock). Also See auf der falschen Seite der Tür. Aber zum Glück ist Frida in der Beziehung relativ pflegeleicht. Sie schlief vom 1. Tag an durch, mittlerweile locker bis halb neun (allerdings gegen Mitternacht die letzte Runde) und tagsüber muss ich nur noch alle 2-3 Std. raus. Wie gesagt, viel Sauerstoff!
Und natürlich würd ich sie nicht gegen einen Sommerwelpen tauschen. Aber so im Nachthemd raus, hätte ich schon komfortabler gefunden. Vor allem wenn ich daran denke, dass in der nächsten Woche bis minus 20 Grad nach Norddeutschland ziehen. Da möchte ich nachts nicht mehr rausmüssen (und gerne lieber tagsüber eine Stunde du rch Bewegung warmwerden, als 5 x kurz halbtotfrieren).
Aber natürlich habt ihr in soweit recht: Wenn der richitge Hund kommt, nimmt man ihn, egal zu welcher Jahreszeit.
Aber wenn ich mir aussuchen kann, wann ich anfange zu suchen: Das nächste Mal definitiv im Frühjahr.
LG
Kirsten -
Da kann ich nur noch mal sagen: Hab Geduld, bitte!
Wo auch immer das jetzt genau herkommt:
1. Sie ist nicht gerne draußen, weil sie Angst hat. Die musst Du ihr langsam und vorsichtig nehmen. Immer nur wenige Meter mehr. Irgendwann platzt der Knoten und dann gehts wie von allein, glaub mir. Sie wird ja in der Zeit der Krankheit viel von dem, was sie schon kannte, vergessen haben. Das dauert eine Weile, bis sich Erfahrungen festigen.
2. Sie muss Kondition aufbauen. Im Moment ist sie sicher auch deshalb noch so schlapp, weil sie nicht mehr viele Muskeln hat. Die kannst Du nur langsam durch Bewegung aufbauen.
Und das ist bei euch ein kleiner Teufelskreis. Mit Gewalt geht da aber garnichts. Du musst erstmal langsam an der Angst arbeiten, damit ihr dann gezielt Kondition aufbauen könnt.
Tut mir leid aber: Stell Dich sicherheitshalber schon mal drauf ein, dass lange Spaziergänge oder gar mit ihr laufen frühestens im späten Frühjahr möglich sein werden.
Tut mir leid - aber da musst Du wohl durch!
Liebe Grüße -
Zitat
Aber der Winter kommt alle Jahre wieder ... und dann muss der Hund zwar nicht mehr so oft, dafür aber länger raus
Ist also völlig egal wann man sich ein Tier holt, Hauptsache man hat die Zeit dazu
Nee, das seh ich anders. Wobei natürlich: Die Zeit muss dasein, das stimmt. Aber im Herst/Winter dauert stubenrein schon meist länger, einfach weil Du länger brauchst, bis Du für "draußen" fertig bist. Und selbst wenn man alles zusammenzählt, bist Du später mit drei mal eine halbe bis anderthalb Std. (je nach Typ und Rasse) immer noch besser bedient als mit Sozialisation (tägl. 1/2 Std. Neues), 2x viertel- bis halbe Std. Spazieren und gefühlten 20x "kurz" Gassi schon besser dran. Natürlich sind Winterwelpen genauso süüüß und vielleicht sogar einen Tick robuster später - aber ich würde nächstes mal im Frühjahr suchen.
Auch der Hinweis mit den HuSchus enstpricht übrigens meiner Erfahrung. Haben z.Zt. ganze 2 Welpen beim Welpenspielen, der nächste Grundkurs beginnt irgendwann im Februar...
LG -
Ja, vermutlich ist sie - vielleicht weil sie in der entscheidenden Zeit krank war? - nicht gut sozialisiert. Dann bräuchtet ihr vor allem Geduld. Fangt mit dem Erobern der Welt an, als wäre sie 13 Wochen alt.
Dass das ein wenig frustig ist, kann ich verstehen - aber ehrlich gesagt, hört sich ein Teil Deiner Beschreibung an, als hättest Du ein anderes Produkt bestellt und bist nun unzufrieden mit der Ware. Bitte vergiss nicht, dass jedes Tier ein Individuum ist. Und auch Rassehunde mit besten Papieren sich mal atypisch verhalten können. Das wäre dann einfach ein wenig Pech - aber ihr liebt sie doch trotzdem, oder?
Ich habe keine Ahnung, wie lang Kortison (nach-)wirkt und ob Gishis Gesundheitszustand die Ursache für ihre "Schlappheit" ist - dann wäre es ja nur eine Frage der Zeit. In dem Fall, wie gesagt, zeigt ihr geduldig die Welt und versucht dabei langsam Kondition aufzubauen. Also kleine, kurze Wege ruhig öfter hintereinander usw. Sobald sie an irgendeinem Spieli auch nur das geringste Interesse zeigt (wie wäre es denn mit einem Futterball oder einem Kong, um ein wenig Spiellust wachzukitzeln?), weidlich ausnutzen.Habt ihr denn nicht gewusst, wie krank sie war? Oder wurde sie bei euch krank?
Habt in jedem Fall ein wenig Geduld!
Liebe Grüße
Kirsten -
Bei uns (nordöstlich von HH) geht der Hype um die JRs aller Art langsam zurück, hab ich das Gefühl. Und das ist gut so, tolle Hunde aber für vielbeschäftigte Leute eine leider oft zu große Herausforderung. Man findet mittlerweile immer wieder welche in den Tierheimen.
Dafür - auch nicht besser - kommen die Aussies, BCs unverändert. Auch das geht oft bös nach hinten los, in meiner HuSchus gibts schon die ersten Kurse für Problem-Hütehunde. Ach ja, und Beagles seh ich auch viele neuerdings - auch keine einfachen Hunde. Allerdings seh ich die hier auch vor allem bei jungen Leuten, was dann ja wieder passt.
Und - ganz erstaunlich - neuerdings laufen mir hier im norddeutschen Flachland immer mehr Berner Sennenhunde über den Weg. Wobei die schon immer gern auf den Höfen hier gehalten wurden, nun sieht man aber auch junge Familien öfter mit einem Berner an der Leine. Ja, ja, die Filme...
LG
Kirsten mit Frida - Mix aus wasweißich