Grundsätzlich kann ich Deinen Wunsch gut verstehen und rate Dir auch nicht ab. Ich würde allerdings die Rassewahl noch einmal gut überlegen. Ein Boxer ist zwar größer aber i.d.R. deutlich pfegeleichter als ausgerechnet ein PJR. Die sind seeeehr quirlig und wie alle Terrier auch etwas stur. Dafür brauchst Du echt viel Zeit und sie lassen sich auch besser erziehen, wenn sie eine feste Bezugsperson haben. Ich stelle es mir, ehrlich gesagt, weitgehend unmöglich vor, mit einem jungen PJR in der Whg. eine Dipolomarbeit zu schreiben. Zudem: Konsequenz ist immer wichtig - aber bei einem PJR rächt sich u.U. der kleinste Ausrutsher (je nach Phase) und ich stell mir vor, dass das bei wechselnden "Hundesittern" schwierig durchzusetzen ist.
Wie ist denn Deine Perspektive? Willst Du später, wenn das Studium beendet ist, ohnehin großzügiger wohnen, vielleicht sogar mit Garten? Dann würde ich doch überlegen, ob ich nicht einen Boxer nehme, vielleicht als Welpe in den Semesterferien oder als Junghund. Dann hat er, wenn er ausgewachsen ist, auch genug Platz. Oder eben etwas kleineres, was nicht gerade so anspruchsvoll ist wie ein PJR.
Bin gespannt, wie Du dich entscheidest.
Liebe Grüße
Kirsten mit Frida
Beiträge von Bumblebee
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Stimmt, unterm Strich kein Problem. Aber 10 sind ganz schön viel, stell Dich lieber auf eine kurze Nacht ein, das will irgendwann raus und bestimmt mit Bauchgrummeln. Aber ein Fall für den TA ist das nicht, keine Sorge.
LG
Kirsten -
Also, um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin keine Tierärztin.
Aber nach meiner Erfahrung können die Kleinen schon ganz gut abschätzen, was sie schaffen. Man sollte solche Sprünge in dem Alter sicher nicht fördern, wegen der doch extremen Belastung der Gelenke. aber wenn sie danach einfach weitergespielt hat und nix dick ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Die Kleinen haben ja noch sehr weiche Knochen.
LG
Kirsten -
Dann wird da nicht viel passieren. Wahrscheinlich ist er vollgefressen und muss entweder spucken (das wäre aber wohl schon passiert) oder bekommt leichten Durchfall (etwas heller). Und ab morgen ist das "Nein"-Training unter Belastung dran, gell. Selbst schuld (damit meine ich ausnahmsweise mal den Hund).
Nee, im Ernst: Ist natürlich nicht gesund, aber wenn er sonst keinen empfindlichen Magen hat, wird er das problemlos "wegstecken", mach Dir keine Sorgen.
LG
Kirsten -
Also, wenn Du unter klein dasselbe verstehst wie ich, wird es ein schönes, wenn auch ungesundes Leckerlie für ihn gewesen sein. Wars etwas größer, wird er vermutlich kot.... . Es muss schon größer gewesen sein, als ich denke, dass "klein" ist, wenn er richtig Bauchweh bekommt. Dann hilft massieren und die Nacht wird etwas unruhig. Achte halt auf seine "Würstchen", aber mach Dir nicht zuviele Sorgen: dran sterben wird er nicht...
Drücke die Daumen!
Kirsten -
Hallo Sahia,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Familienzuwachs.
Ich kann Dir da eigentlich nicht viel raten, weil Du ja selbst schon erkannt hast, dass er noch sehr klein ist und vielleicht auch friert. Wie lange hast Du ihn denn schon? Die meisten Welpen kommen ja erst mit 9 Wochen überhaupt in die neue Umgebung und haben schlicht Angst vor "draußen". Lass ihn sich erstmal eingewöhnen. Und ich kann Dich beruhigen: Er wird in kurzer Zeit ganz von allein, die Vorteile der neuen Umgebung erkennen und öfter raus wollen als Dir lieb ist
(Den meisten Hunden ist das Geschirr dann auch sehr recht, es gibt allerdings Ausnahmen. Meine hasst es, weil es nass so eklig an ihr runterhängt, sie hat jetzt für die meisten Ausflüge ein Halsband und kommt gut damit zurecht. Aber ich denke, das ist noch nicht die Ursache, kannst ja aber mal drauf achten.)
Ich finde, Du machst das alles schon sehr gut, viel Loben und bei Erfolg ein Leckerlie ist immer richtig.
Nur vielleicht ein bisschen weniger Ehrgeiz. Oder hast Du ihn schon mit 7 Wochen bekommen und willst ihn zum Rettungshund oder dergl. ausbilden?
Ansonsten ist "Sitz" draußen noch eine sehr schwere Übung bei all der Aufregung. Die Grundkommandos übt man ohnehin besser erstmal drinnen und dann vielleicht im "geschützten" Garten usw. Und nie länger als fünf MInuten am Stück, weil sie sich noch nicht länger konzentrieren können. Wenn sie sehr aufgepuscht ist, lieber garnicht erst versuchen, das kann noch nicht klappen und sie merkt sich dann nur, dass es keine Konsequenzen hat, wenn sie mal nicht hinhört.
Aber egal, was Du tust (von Gewalt und Unterwerfung und dergl. mal abgesehen), in der 9. Woche kannst Du noch keinen unwiderbringlichen Schaden anrichten.
Und dann kannst Du ja auch mit ihr in die HuSchu gehen, wo ihr alles ganz genau lernt. Das aber vielleicht als wichtiger Tipp: Guck Dir vorher verschiedene HuSchus an, mach Welpenspielen nur in kleinen, möglichst homogenen Gruppen und such Dir die beste aus. Dann wird sicher ein Prachtexemplar aus Deinem Baby.
Liebe Grüße
Kirsten -
Ui, falls Du heute nacht noch mal reinschaust:
Leg ihm ne Wärmflasche unter, nicht richtig heiß und gut abgedeckt, damit er sie nicht kaputtkauen kann. Lass ihn auf keinen Fall auf dem nackte Boden schlafen. Falls er morgen jammert vorm oder beim Wasserlassen oder es plötzlich deutlich weniger wird: Notdienst. Sonst warmhalten, beobachten, nicht schimpfen, klar, und gleich Montagfrüh abchecken lassen.
Wieviel trinkt er denn? Ich meine, ist die hinterlassene Menge in etwa dieselbe, die er auch aufgenommen hat? Und ist die Farbe normal? Wenn Du beides mit Ja beantworten kannst, hats wohl übers WE Zeit. Aber wenn Du das Gefühl hast, er fühlt sich unwohl oder da stimmt wirklich was nicht, würd ichs lieber gleich abklären lassen. Blasenentzündungen sind ja normalerweise nicht tödlich aber verdammt unangenehm...
Viel Glück! Und berichte dann mal, ja?LG
Kirsten -
Zitat
Auch ein 12 Wochen junger Hund versteht, was man von ihm will, wenn man es vernünftig kommuniziert. .
Tja, was soll ich dazu sagen?
Da haben die allermeisten von uns wohl ein Kommunikationsproblem . Was machen wir bloss falsch, dass unsere Kleinen noch keine abstrakten Kommandos verinnerlicht haben
Ach, ich vergass, wir waren wohl nicht konsequent genug.Nein im Ernst, ich will mich nicht streiten. Schön, wenn es bei Deiner Nachbarin geklappt hat. Rein wissenschaftlich ist es allerdings unmöglich, dass eine so abstrakte Verknüpfung in dem Alter schon gefestigt ist. (Aber das war sie ja auch nicht, wenn noch Leckerlies im Spiel waren). So kleine Welpen sind natürlich von Haus aus erstmal lieber, weil sicherer, im eigenen Revier. Wichtig ist ja, dass sie den mannigfachen Verlockungen jenseits der Grenze zuverlässig zu widerstehen lernt, nicht?
Wie auch immer: Ich selbst schließe mich den Verfechtern der Schleppe an, hab damit bei unsichtbaren Zäunen die besten Erfahrungen gemacht. Zwar gerät Frida da dann schon noch regelmäßig an ihre "Grenzen", wenn drüben die Bälle fliegen - aber sie macht altersgemäße Fortschritte. Und das find ich schon ganz toll.
LG
Kirsten mit Frida -
Da gabs hier doch irgendwo so einen thread "Lügen Hundebsitzer immer?" oder so
Das würde ich mals ins Reich der Legenden einordnen. Obwohl, wenn ihr mich fragt: "Meine Kleine (morgen 12 Wochen) ist auch schon stubenrein, kennt unsichtbare Grenzen und hat gestern einen Einbrecher gestellt."
LG
Kirsten mit Frida -
Zitat
Also wer aus der Nähe kommt, dem kann ich den Trainer bedenkenlos empfehlen... Absoluter Top-Mann !!Toll! Ganz viel Glück und Erfolg euch beiden.
Eine Frage nur kurz: Wo ist denn "in der Nähe". Einen guten Trainer kann man sich ja immer merken...
LG
Kirsten