Hm, das ist natürlich schwierig. Aber genau deshalb geben viele Tierschutzorganisationen Welpen nur an Familien ab, in denen ein Erwachsener zuhause ist. Ein Baby lässt man nunmal nicht stundenlang allein. Mütter, die früh wieder arbeiten gehen, geben ihr Baby zur Tagesmutter oder in die Krippe.
Gibt es nicht vielleicht an Deinem Wohnort jemanden, der sie zweimal die Woche für drei Stunden nehmen kann? Oder wenigstens so einen Dogsitter, der sie zwischendurch abholt? Guck doch mal in die Kleinanzeigenblätter. Bei uns gibts mehrere Leute, die Hund stundenweise zu sich nehmen. Das kostet vielleicht ein bisschen was - aber dafür hast Du ein gutes Gewissen und es ist ja nur für ein halbes Jahr oder so. Bis ihr das Alleinsein vernünftig aufgebaut habt.
Tut mir leid, dass ich das so drastisch sagen muss - auch ich bin emanzipiert und will meinen Job nicht aufgeben. Aber alles geht nun mal nicht im Leben. Wenn man einen Welpen nicht rund um die Uhr selbst versorgen kann, kein Problem - aber dann muss man sich Hilfe suchen.
Liebe, etwas besorgte Grüße
Kirsten
Beiträge von Bumblebee
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Nehme in der "Fremde" immer ihre Schlafdecke mit. Also, Gassi vorm reingehen, alle begrüßen, dann ist meine (12 Wochen) froh, wenn sie sich irgendwo in meiner Nähe auf ein sicheres Plätzchen zurückziehen kann. Also, ab auf die Schlafdecke, evtl. mit Kauschuh oder bisschen Trofu oder so -und sobald sie aufsteht, raus. Lieber einmal zu viel als zu wenig. Frida hat noch nie bei Besuch auf den Boden gemacht... Im Gegensatz zu zuhause, leider.
Viele Glück und frohe Weihnachten
Kirsten -
Nochmal hm... Bitte nicht streiten. Ihr habts ja auf die eine oder andere Weise schon geschaffft, wir sind ja froh, wenn wir von solchen Erfahrungen hören, (fast) egal wie. Danke euch beiden!
ZitatMeine Hunde haben von Anfang an gelernt, was ich von ihnen erwarte. Und nicht, was ich nicht von ihnen erwarte.
Das ist der springende Punkt.Wie hast Du ihnen denn aber beigebracht, dass Du erwartest, dass sie an der Straße keinen Terror machen? So sieht die Spielaufforderung bei einem agilen Junghund nämlich aus. Klar, ich könnte jedesmal stattdessen mit viel Lob und Leckerlie das geordnete Leinegehen und Sitz und Platz und Fuß und dergl üben. Aber bitte vergesst nicht, dass wir noch in dem Alter sind, wo wir bis zu 8 x am Tag rausmüssen. Und ein Welpe in dem Alter kann sich nur max. 5-10 min. konzentrieren alle paar Stunden mal. Ansonsten will er, wenn er wach ist, eben spielen und toben (die agilen, wie gesagt).
Kannst Du Dich noch genauer erinnern, wies bei Dir war und einen konkreten Ratschlag geben?LG
Kirsten -
Zitat
Das Problem hatten wir auch.
Kennt euer Hund nein? .
Klar! Nur mit dem Befolgen des "Nein" ist das ja in dem Alter noch so eine Sache. Das war natürlich auch mein erster Gedanke. Hat aber nur für sehr kurze Unterbrechung gesorgt. Dann gings weiter...
Aber vielleicht die Körpersprache? Wie genau sah oder sieht die bei Dir aus, wenn Dus ernst meinst? (Mir ist schon aufgefallen, dass das "Nein" mal besser und mal schlechter klappt, bin aber noch nicht so recht dahinter gekommen, was ich jeweils anders mache.)
Hilf mir doch bitte mal auf die Sprünge. Danke! -
Hm, ich hab grade dasselbe Problem mit meiner Frida (heute 12 Wo.) An anderer Stelle (weiß nicht mehr, ob hier oder einem anderen Forum) haben aber die meisten dazu geraten, es absolut zu ignorieren, weil das eine Spielaufforderung ist (da bin ich auch sicher), und Du diejenige bist, die das Spiel anfängt und beendest. Mir wurde geraten, immer, wenn sie die Leine beißt, sie zu ignorieren und zügig weiterzumaschieren.
Bin damit bisher aber auch nicht wirklich weitergekommen. (Jedenfalls mach ich das seit drei Tagen ohne durchschlagenden Erfolg). :kopfwand:Und das mit dem Zerrspielzeug hat wirklich funktioniert? Wie fordert sie dich denn zum Spielen auf, wenn sie unterwegs ist? Und lässt sie auch davon ab, wenn Du mal keine Zeit hast oder findest, nun ist es genug?
Würde mich da gerne anhängen, mich nervt das nämlich auch gewaltig. Vor allem weil meine dabei auch noch bellt und das nachts auch für die Nachbarn blöd ist....
Liebe Grüße
Kirsten mit Frida, die gerade ganz unschuldig schläft. -
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Meine macht die seltsamsten Geräusche beim Schlafen (schnarchen gehört bis jetzt allerdings nicht dazu). Hab mal irgendwo gelesen, dass diese merkwürdigen Kopfhaltungen daher kommen, dass sie die Atemwege strecken, um besser Luft zu bekommen. Keine Ahnung, ob das timmt, macht aber Sinn, oder?
Würd mich aber auch mal interessieren, ob das stimmt, oder hat jemand eine "wisseschaftlich fundierte" Erklärung?
LG
Kirsten mit Frida, die gerade aufgewacht ist, nachdem sie kopfüber gepennt hat. -
Zitat
Ich würde es net unbedingt mit ins TroFu tun sonder so zwischendurch mal geben...
Hilft aber super, wenn Du das Gefühl hast, die Verdauung ist nicht recht im Gange (zu langsam, zu hart), dann ein bisschen drüberreiben und schwupps, beim nächsten Aufwachen gehts wie geschmiert. Zumindest nach meiner Erfahrung.
LG
Kirsten mit Frida, für die Bananenstückchen übrigens das beste Leckerlie sind. -
Zitat
Vieles von diesen Protzgeschichten kommt wohl auch über den veränderten Stellenwert des Hundes.Stimmt, den Eindruck hab ich auch. Er ersetzt wohl gelegentlich das Kind und aller Ehrgeiz wird in die perfekte Erziehung gelegt. In einem anderen Forum hat neulich eine Teilnehmerin eine neue Welpenbesitzerin nieder gemacht, weil die nicht schon vor der Übernahme einen speziellen Trainer für ihren "Golden Retriever"(!)-Welpen konsultiert hatte. :irre: Das hat schon was komisches.
Leider ist es im Zuge dieser Entwicklung allerdings auch modern geworden, mit Schuldzuweisungen um sich zu werfen. Wie oft habe ich auch in diesem Forum gelesen: "Jedes Missgeschick ist Deine Schuld, nicht die des Hundes". Klar ist der Hund in dem Alter nicht schuld - aber einer HHerin, die sich seit zwei, drei Wochen die Nächte um die Ohren schlägt und ganztags ihren Welpen auf Schnüffelanzeichen beobachtet (was ich im Übrigen für ziemlich ungesund für die spätere Beziehung halte), noch Schuldgefühle einzureden, ist schon grenzwertig, finde ich.
:motz:
Für mich ist das alles ziemlich ungesunder Ehrgeiz! Es gibt wichtigeres. Dass der Hund ein gutes, artgerechtes Leben führen darf, z.B.
Wenn ich solchen überehrgeizigen Haltern begegne, sag ich immer: "Klar ist die Kleine (11 Wochen) schon stubenrein und sie kann auch schon Handstand mit Überschlag, und gerade neulich hat sie einen Einbrecher gestellt..."
Liebe Grüße
von Kirsten und Frida, die uns heute gerade wieder 2 Seen beschert hat, weil wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt waren. Dabei war sie gestern schon völlig stubenrein. ;D -
Ja, so ähnlich hatte ich es mir gedacht. Vielen lieben Dank, bin schon am Üben. Auf Kommando bellen klappt schon prima (welche Überraschung), den Abbruch (ich sage Still und lege den Finger auf den Mund), kriegen wir dann auch noch hin...
Tja, und die Spielaufforderung muss ich halt einfach weiter ignorieren. Habe mir zur Verstärkung jetzt angewöhnt, beim ersten Anzeichen unerwünschten Verhaltens dabei (bellen, schnappen, was sie aber nur aus Entfernung und nicht ernsthaft versucht, oder Leine beißen) sofort und ohne Rücksicht auf Verluste nachhause zu maschieren. Muss dabei aber sehr aufpassen, dass ich mitbekomme, wenn sie nachlässt. Langes, kräftiges Leineziehen - und darauf läufts ja dann hinaus - ist noch nicht wirklich nett in dem Alter, oder? Aber nützt ja nix: Sie ist jetzt heimisch, fühlt sich sicher und probiert eben aus...
Also vielen Dank für den Tipp, bin sicher, damit kann ich ihre Bellfreude in vernünftige Bahnen lenken!
Lieben Gruß
Kirsten mit Frida, die jetzt dringend mal ein bisschen pennen muss. -
Ich mach son Mittelding. Vormittags nach der ersten Runde, am frühen Nachmittag und am frühen Abend. Später noch einen kleinen Snack als Suchspiel. So weiß ich, dass sie ihre drei Würste am selben Tag noch verdaut und wann ungefähr. Das aber absichtlich nicht zu ganz genauen Zeiten, weil ich sie, wie die VorrednerInnen schon sagten, nicht dran gewöhnen will, zumal sie erst 11 Wochen alt ist und bald eine Mahlzeit weniger bekommt... .
LG
Kirsten