Beiträge von Bumblebee

    Würd ich auch nicht.
    Und mein TA hätte bei den geschilderten Symtomen auch gesagt, wenns nicht schlimmer wird, morgen. Der lässt sich nämlich auch nicht gerne unnötig ausm Bett holen. Immerhin hat er damit in Aussicht gestellt, dass sich die ts wieder melden kann, wenn es sich verschlimmert.
    Woher wollt ihr denn wissen, wie genau das Gespräch gelaufen ist? Er wird sie schon nach der Höhe des Fiebers gefragt haben. Bevor die ts noch antworten konnte, hat es hier doch schon Vorwürfe gehagelt.


    Klar, ich hab auch nicht Mäuschen gespielt - aber ich habe auch keinerlei Grund von vornherein anzunehmen, dass sie lügt. Und so einfach kam ihr der Anruf (privat?) vielleicht im ersten Moment wirklich nicht vor.
    Echt: Das ist wieder so ein thread bei dem man nur den Kopf schütteln kann. Wie wollt ihr dem Hund (und der HHerin, um die es euch ja angeblich augeht) helfen, wenn ihr die ts verscheucht?

    Hallo Em.ma,
    ja Hund und Pferd, das ist schon nicht so leicht. Wie alt ist Deine Emma denn?
    Also, was bei mir ganz gut funktioniert ist, dass ich konsequent die Pferdeausflüge in Fridas (5 Monate) Rhytmus mit einbinde. D.h.:
    Wir kommen an und gehen erstmal ausführlich und aktiv spazieren. Meist mit Pferd, wobei sie an der Schleppleine ist und lernen soll, sich bei den Pferden anständig zu verhalten. Heißt, sie darf phasenweise schon mit Leine auf dem Boden vorlaufen, etwas zurückbleiben oder im Gebüsch schnüffeln - aber immer nur links von mir (Pferd ist rechts). Kein Anspringen, kein Anbellen, nicht vorne oder hinten ans Pferd. Zwischendurch nehm ich immer mal wieder die Schlepp auf ca. 3 Meter in die Hand, übe so das geordnete Gehen am Pferd mit Richtungswechseln. Da muss sie schon ganz schön aufpassen. Ab und zu an langer Leine oder schleppender SL traben wir auch mal ein Stück, sie darf nicht bellen, nicht zum toben oder spielen auffordern (das ist für sie am schwersten). Das machen wir so eine halbe Std. lang. ZUsätzlich Pferd holen, dann putzen, satteln, dabei darf sie frei laufen, darf aber auch hier - nicht unter den Kopf, nicht an die Hinterbeine, nicht anspringen und auch nicht bellen.
    Das findet Frida insgesamt so anstrengend, dass sie danach platt ist.
    Ich habe einen Stohballen am Reitplatz abgedeckt. Auf den leg ich sie dann ab, binde sie mit etwa fünf Meter Spiel an, so dass sie notfalls zwischendurch ihr Geschäft erledigen kann und gebe ihr ein Stück Trockenfleisch, einen Kong oder auch mal einen Ochsenziemer an dem sie kauen kann - und sage "Ruhe", was unser Codewort für jetzt ist Schluss, jetzt machen wir Pause ist.
    Dann kann ich idR in Ruhe reiten. Manchmal begehrt sie noch kurz auf, ist aber eigentlich zu müde und gibt schnell Ruhe. Die Ruhe kann man dann ja auch immer mal loben, indem man ihr ein Lecker zuwirft, wenn man vorbeikommt.
    Alle o.g. Übungen natürlich immer nur positiv verstärken, dolles Lob für jeden aufmerksamen Schritt, viele Lecker, allerdings auch ein konsequentes "Nein", wenn sie dem Pferd auf o.g. Art zu nahe kommt.
    Dieses Nein fordere ich notfalls eben mit einem Griff an oder Tritt auf die Schlepp ein.
    Es schien zuerst fast unmöglich, aber ich muss sagen, wir machen langsam echt Fortschritte.
    In der Herde lasse ich sie allerdings noch nicht frei laufen. Sie muss angeleint warten, bis ich meinen geholt habe. Das ist mir einfach noch zu gefählich. Aber Frida ist ja auch noch sehr jung und hat schon erstaunlich gut gelernt, sich an (einem) Pferd zu benehmen.
    Vielleicht klappt es so ja bei Dir auch!
    Viel Erfolg!
    Kirsten


    Massa, das versteh ich jetzt auch nicht mehr. Sie hat doch Dich gefragt. :???:
    Die rot eingefärbten Textstellen schildern Ursachen und Symtome aber doch keinen Weg aus der Misere.
    Was würdest Du tun, wenn jemand mit diesem Hund zu Dir käme?
    Aber bitte antworte nicht wieder mit einer Gegenfrage, büüüüütttte!
    Genau das sind doch die Probleme, die viel Leute hier im Forum interessieren. Wenn alles toll läuft, braucht man keine Ratschläge und auch keine Methode, egal wie neu oder selbstverständlich sie einem erscheint...
    LG
    Kirsten
    Kirsten

    Zitat


    Bumblebee
    Deine Quelle übertreibt a bisserl. ;)


    5 h Action braucht ein JRT üblicherweise nicht, auch wenn er es mitmachen würde. Lieber Qualität statt Quantität.
    3mal um den Block reicht allerdings sicher nicht.


    @ saria:
    Uuups, das war nicht angelesen, das ist meine Erfahrung, wobei ich 5 h Beschäftigung geschrieben hatte, natürlich um Gottes willen nicht 5 h Rennen! Aber, wie Du schon sagst, 2 h (nach meiner Erfahrung eher 3) sollten es schon sein, nicht an einem Stück natürlich.


    Und leider: Der Größenwahn liegt vielen Terriern im Blut. :headbash: Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Aber wenn so 30 cm Yorkies oder auch JRs am Zaun stehen und Kapuzenmänner ankläffen, wirkt das schon ein bisschen so ;) :D


    @ Marlis,
    die ts hat einen Parson Jack Russel, das ist ein mittelgroßer Hund.


    LG
    Kirsten

    Zitat

    Ich hab gelesen, dass JRT zur selbstständigen Jagd für Fuchse und Dachse etc. gezüchtet worden, also selbstständig in Baue laufen und darin rumrennen, bis sie die Beute gestellt haben und sie dann verbellen/sprengen (sprich aus dem Bau bellen)... was das kläffen ja erklären würde :o)
    Ist das das selbe wie Hetzjagd? :???: nicht so bewandert in so jagdsachen...


    Na ja, ich bin auch keine Jägerin. Aber nein. Hetzjagd ist umgekehrt, die Meute spürt die Lunte des Fuches auf und hetzt ihn in den Bau, wo er ihn dann, wenn die folgenden Jäger (in dem Fall zu Pferde) angekommen sind sprengt. Es soll wohl auch Terrier geben, die die Füchse und Dachse in den weitverzweigten Bau gefolgt und sie dort in den Gängen aufgestöbert haben. Aber das habe ich speziell über den JR nicht gelesen. Muss aber nicht unbedingt was heißen - es gibt soooo viele Quellen...

    Die Bellfreude dürfte aber tatsächlich bei allen Jagdhunden daher kommen, dass die Hunde ja den Jägern Bescheid sagen mussten. Und die Hetzjagd erklärt halt den Jagdtrieb auf Spur und Sicht.


    LG
    Kirsten

    Ich finde die JRTs auch supersüüüß.
    Aber ich kenne auch viele kläffende, schnappende und vor allem nervtötend hyperaktive Exemplare.
    SInd halt nicht die niedlichen Hundis aus der Werbung und den TV-Serien. Sondern zur Hetzjagd auf Füchse und Dachse gezüchtet. Heißt: Sie sind (wenn nicht gemixt oder aus der Art geschlagen):
    extrem ausdauernd, sehr selbständig und dadurch auch ein bisschen sehr stur und sehr mutig, bis größenwahnsinnig und - ich wünsche Dir sehr, dass das nicht noch kommt - äußerst jagdtriebig und zwar auf Sicht und Spur.
    Das ist auch kein Vorurteil, sondern jahrhundertelanges Zuchtzielt (seit 186?). Die Hunde, das darf man nie vergessen, mussten vor dem Pferd hetzen und im Bau lebende Füchse und Dachse erledigen. Dazu braucht es Schnelligkeit, Wendigkeit, großen Mut, Ausdauer und die Bereitschaft und den Willen eigene Entscheidungen zu treffen. Und das unterschätzen viele eben, schaffen sich den JR, weil er ja so klein und niedlich ist, als Famileinhund an und verzweifeln.
    Ich kenne keinen JR, mit dem man sich nicht mindestens (!!!) 5 Std. täglich intensiv beschäftigen muss, davon idR 3 Std. körperlich auslasten (MINIMUM).
    Deshalb: Hut ab, vor jedem, der so einen kleinen Racker mit dem Löwenherzen "gebändigt" kriegt. Dann sind sie so tolle Hunde.
    Aber ich persönlich möchte keinen haben. Das wäre mir doch zu anstrengend. Ich glaube auch nicht, dass ich ihn auslasten könnte.
    Aber der Deine ist ja auch ein Mix und wenn bis jetzt kaum Jagdtrieb vorhanden ist, hast Du vielleicht ja auch Glück.
    Ansonsten kann ich nur dringend mahnen, ihn im Frühjahr nicht aus den Augen zu lassen - und evtl. an die Schleppleine zu nehmen. Jäger schießen auch auf süße Hundis ;)
    LG
    Kirsten

    Hast Du mal beobachtet, ob sie Probleme mit dem Sehen hat? Es könnte sein, dass die Augen schlechter werden und sie sich im Dunkeln viel schlechter orientieren kann, weil sie nur noch Schemen (Hell/Dunkel) sieht. Oder auch die Ohren, und das gleicht sie tagsüber mit dem Sehen aus. Auf Herz würd ich jetzt eher nicht tippen, weil sie ja tagsüber fit ist. Aber dass die Sinnesorgane nachlassen im Alter ist bei Hunden ja sehr häufig der Fall.
    Drücke auf jeden Fall die Daumen und berichte mal, was der TA sagt.
    LG
    Kirsten

    Lass nur. Es ist schlimm, dass es sowas gibt - aber Du hättest auch nichts ausgerichtet, wenn Du ihn drauf angesprochen hättest. Solche Typen nehmen junge Frauen eh nicht ernst.
    Traurig, traurig - aber mach Du dir keine Vorwürfe.
    LG
    Kirsten

    Hallo nochmal,
    also: Mir wär ehrlich wohler, es würde sich jemand vor Ort angucken (ein Trainer). Nicht, dass ich Dir nichts zutraue - aber ein Angstbeißer mit TH-Vergangenheit kann sich doch schnell zu einem Problem auswachsen, das ihr nicht mehr mit Ignorieren lösen könnt. Denk doch noch mal drüber nach.
    Ansonsten bist Du sicher schon auf dem richtigen Weg. Er muss sich an seinem Platz sicher fühlen - und er muss auch verstehen, dass nicht er derjenige ist, der die "Höhle" verteidigt. Also, immer, immer geht ihr selbst an die Tür. Der Hund kommt n i c h t hinterher. Ihr entscheidet, wer gut und wer böse ist. Er muss erst fragen, ob er jemandem näher kommen darf. Heißt: Erst Blickkontakt, dann sagst Du entweder "Geh auf Deinen Platz" oder, wenn er entspannt ist und die Leute schon kennt, "Okay", dann darf er sich streicheln lassen. Niemals von oben über den Kopf. Kein RIsiko eingehen - und auch kein Missverständnis über die Zuständigkeiten aufkommen lassen. Ich würde in Deinem Fall auch drauf achten, dass immer ihr zuerst hinaus- und wieder hineingeht. Und ihn zwecks Unterstützung des Bindungsaufbaus aus der Hand füttern.
    Aber wie gesagt, am allerbesten wäre ein Trainingsplan mit einem Fachmann vor Ort (das muss ja kein teurer, wochenlanger Kurs sein - aber jemand, der das mit eigenen Augen sieht und einen Verhaltens- und Trainingsplan mit euch erarbeitet).
    Wär mir sicherer.
    Viel Erfolg
    LG
    Kirsten

    Hallo erstmal,
    was ist das denn für ein Schnappen? Wie sieht seine Körperhaltung dabei aus?
    Hat er eine Bürste, ist seine Körperhaltung angespannt und zeigt er die Zähne? Dann sperr ihn sicherheitshalber doch weg, wenn Besucher kommen und such Dir einen Hundetrainer vor Ort - dringend!
    Oder macht er sich eher klein, Schwanz locker oder wedelnd und springt er dabei rum?
    Dann will er spielen/toben. In dem Fall solltest Du die Leckerlies weglassen und ihn auf seinen Platz schicken, wenn er das schon kann. Sonst kurz ins Nebenzimmer bis der Besuch richtig angekommen ist. Immer wenn er springt und schnappt ein scharfes "Nein", die Besucher sollen ihn unbedingt ignorieren. Wenn er ruhig ist loben. Wenn er auf das "Nein" nicht hört, wieder ins Nebenzimmer, wieder raus, wenn ruhig. Wieder rein, wenn wild. Immer bei richtigem Verhalten loben.
    Und die Kinder sollten vorübergehend mal eine Zeitlang nicht mit ihm toben, damit er merkt, dass es auch andere schöne Dinge gibt, die man mit Menschen machen kann. Kann sein, dass er das nicht rechtzeitig gelernt hat.
    LG
    Kirsten