Beiträge von Bumblebee

    Hallo Sithi,
    das ist ja mal eine Idee!
    Ich fürchte allerdings, da wirst Du soviele verschiedene Antworten bekommen... :???:
    Na, ich fang mal an:
    Also, mir ist bei den Welpen das Spielen noch wichtiger als das Lernen, was allerdings wohl auch daran liegt, dass ich mir beim 2. Hund die Grunderziehung selbst zutraue.
    Ansonsten würde ich sagen: Das "Hier" lernen, das "Nein" vertiefen, das "Sitz", das "Platz", (nicht als Zirkusnummer, sondern als Vorbereitung für die Straße und damit sie lernen, sich in Stresssituationen entspannt zu zeigen - später), lockere Leine, ja, warum nicht. Nicht anspringen, nicht betteln sind Alltagsprobleme, die man mit ein paar Tipps unterstützen aber nicht einmal die Wo. im Training lernen kann (oder schwebt Dir da ein Gewaltangebot wie Kniehochziehne vor? Dann wär das keine Schule für mich. Sonst ist es doch eher eine Frage von Ignorieren, "Nein" sagen und Geduld)


    Ganz beliebt sind bei uns die s.g. Welpensozialisierungsgruppen. D.h. die Welpen (so max. 6) gehen mit TrainerIn zur Bahn, in die Stadt, auf den Bauernhof, Tierarzt etc., alles also, was man ohnehin im Welpenalter machen sollte, nur eben in der Gruppe und "angeleitet". Ich persönlich würde dafür zwar kein Geld ausgeben - aber auch hier wieder für unerfahrene oder unsichere Besitzer sicher ein gutes Angebot, das in unserer HuSchu ganz gut angenommen wurde.


    Ich fand in unserer Welpengruppe toll, dass die unerfahreneren Besis ihre Fragen bzgl. Stubenreinheit, Betteln etc. geduldig beantwortet bekamen. Sie sollen aber nicht plaudern und Kuchen essen (im Winter ist heißer Kaffee/Tee aber schon nett), sondern ihre Welpis beobachten, ihr Verhalten erklärt bekommen und im Zweifel selbst eingreifen. Aber eben lernen, wann das sinnvoll ist. Das bringt ihnen ja am meisten im Alltag.


    Ein tolles Angebot ist sicher eine Kleinstwelpengruppe so bis 25 cm oder so. Vielleicht im Winter sogar Indoor? Weil die ganz Kleinen doch mit den Berner- und Labbiwelpen oft überfordert sind und dann wegbleiben. Und wenn man sich hier und in anderen Foren so umhört, wäre das tatsächlich eine Marktlücke.


    Andererseits gehört zum Erlernen des hündischen Sozialverhaltens schon beides. Das Behaupten gegen Größere wie das Vorsichtig mit Kleineren Umgehen. Da würde ich schon mischen. Und am allerbesten einen souveränen Altrüden dazutun. Allerdings sollten die Gruppen max. 8 Welpen bei ein bis zwei Trainern haben. Aber mehr als drei, sonst ist die Gefahr, dass sich zwei zusammentun und mobben ziemlich groß.


    Tja, worauf ich achten würde beim Aussuchen. Hmm. Also eher auf den persönlichen Eindruck als auf ein Zertifikat - aber irgendeine Form von Aus- oder Weiterbildung in dem Bereich fänd ich schon vertrauenerweckend. Was mir auch wichtig ist, ist der Platz. Ist der wirklich welpensicher, abwechslungsreich - muss nicht groß sein aber "aufgeräumt". Sind Schaufeln/Tüten für die Häufchen da? Steht frisches Wasser dort, sind die Zäune in Schuss, sowas halt.


    Und nun kommt die schlechte Nachricht. Bei uns gibt es ein recht breites Angebot an Welpen- und Junghundespielgruppen, die bei unterschiedlichster Qualität alle kostenlos sind.
    Nur die Sozialisierungs und Lerngruppen kosten zwischen 6 und 13 Euro die Std., bzw. Vereinsbeiträge.
    Dazu kann ich aber nichts sagen, weil die für mich nicht interessant sind.


    Für kombinierte Gruppen (2/3 Spiel, 1/3 Lernen) würde ich, wenn es zeitlich gerade passt - also in den Entwicklungs- und bisherigen Erziehungsstand - bis zu 8 Euro pro Std. bezahlen, wenn es denn wirklich gut gemacht ist. Da würde ich aber erst Erfahrungswerte von anderen abwarten, weil ich denke, gerade so früh kann man auch viel verkehrt machen.
    Ich sehe hier die Schwierigkeit einfach darin, dass es zeitlich gut passen muss. Wenn Welpi schon drei, vier Kommandos recht gut kann, ist es oft blöd mit was anderem dazwischen zu gehen. Andererseits kannst Du wahrscheinlich nicht wöchentlich neue Kurse anbieten.
    Da favorisiere ich dann eher Einzelstunden. Aber, wie gesagt, das sehen Anfänger sicher anders.


    Parkmöglichkeiten sind obligatorisch, oder? Wenn ich einen 10 Wochen alten Welpen erst km weit an verkehrsreichen Straßen vorbeilenken muss, ist das sicher kein Pluspunkt.
    Entfernung: Kann man so nicht sagen, denke ich. Das kommt einfach auf das sonstige Angebot an. Wo kaum Welpengruppen sind, würd ich auch ne halbe Std. fahren (das aber maximal) sonst such ich mir die Beste in der nähreren Umgebung aus.


    Also, unterm Strich würde ich Dir raten, viel Zeit und Engagement in die "Trainerausbildung" zu stecken, vielleicht vorher irgendwo ehrenamtlich im Verein mitzuarbeiten oder ein "Praktikum" zu machen, damit Du weiterführende Angebote erbringen kannst, die dann lukrativer sind. Das Welpenspielen - so kenne ich das - ist ja auch (nicht nur aber eben auch) dazu gedacht, spätere Kunden an die jeweilige Organsiation/HuSchu zu binden. Das mag in anderen Gegenden aber anders sein.


    So, das war jetzt ein Roman - hoffe er hilft Dir ein bisschen weiter.


    LG
    Kirsten

    Zitat

    Ich werde morgen auf alle Fälle bei der TÄ anrufen!


    Guten Morgen,
    hast Du schon Neuigkeiten von der TÄ? Erzähl doch bitte mal...


    Zitat

    Er ist auch glaube ich ein unglaublich dominanter Rüde (ich glaube so nennt man die wohl) er pinkelt auch draußen überall, also hebt sein Bein für ein paar Tropfen. Er hat schon sehr früh sein Bein gehoben. Unser Hundetrainerin sagt, das wäre unglaublich.
    Er hebt sein Beinchen bald senkrecht in die Höhe :D
    Ein richtig kleiner Macho!


    Stell ich mir grad ganz niedlich vor. ;)
    Aber mit Dominanz hat das nichts zu tun. Selbst wenn er, was ich nicht hoffe, in der Whg. makiert, wären das keine großen Seen.


    Aber sag erstmal, was die TÄ gesagt hat...


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Denkst Du daran, immer alles sofort gründlich wegzuwischen und mit "Duftstoffen" drügerzugehen, Textilien heiß auszuwaschen?
    Nicht damit Du den Preis als Hausfrau des Jahres bekommst, sondern weil ein Restgeruch suggeriert: "Hier darf ich"
    Sonst fällt mir ehrlich gesagt, nichts mehr dazu ein. So langsam müsste es mal klappen...
    LG
    Kirsten

    Zitat

    Wie Massa und alle andere Mitschreiber denke ich jede Methode die zum Ziel führt ist eben die Richtige


    Na ja, das würde ich auf jeden Fall um "gewaltfreie Methode" ergänzen wollen. Nicht alles ist richtig, was in manchen s.g. Hundeschulen gelehrt wird. (Leinerucken, körperliche Unterwerfung, Zeitungsrolle etc.) Aber das hast Du sicher auch nicht gemeint, oder?


    Zitat

    Mein Hund ist übrigens ein Labi weibchen, 8 Monate alt.
    Sicher leichter zu führen weil Labi gerne gefallen wollen, oder ?


    Gibt es wirklich bestimmte Hunderassen die schwierig zu führen sind?
    nette Grüße, Thread finde ich auch sehr interessant,


    Also: Der von Dir beschriebene Wunsch zu gefallen ist tatsächlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei Hütehunden etwa ist der i.d.R. stark vorhanden - sie sind aber gerade aufgrund ihrer Intelligenz und ihres Arbeitseifers schwieriger, sagen wir, zufriedenzustellen.
    Und ich wage zu behaupten, dass viele Terrier, sagen wir, mehr Geduld brauchen als etwa Labbies oder Retriever. Weil sie von Natur aus a) sehr selbständig und b) ein bisschen stur sind. (Jetzt prügelt nicht auf mich ein, das ist schon meine Erfahrung). Und weil - gerade die kleineren Terrier - gerne unterschätzt werden, was ihr häufig vorhandenes Territorialverhalten und ihren Schutztrieb und damit einhergehend ihren Arbeitseifer angeht. Auch Terrier sind auf jagdliche und - was eben oft vergessen wird - auf schützende Aufgaben gezüchtet worden. Und Hunde die beschützen wollen, brauchen eine Ersatztriebbeschäftigung bei gleichzeitiger konsequenter Führung, die ebne das Schützen überflüssig macht. (Ähnlich wie bei Schäferhunden). Deshalb gibt es m.E. unter diesen Rassen soviele "unerzogene", unangenehme Zeitgenossen.


    Aber letztlich wollen sie wie alle anderen Hunde auch gefallen - und genau da liegt m.E. tatsächlich das Geheimnis des Erfolges. Nur ist dieser will to please für manche Hunde schon seit Jahrhunderten lebenswichtig, andere Rassen wären im Rudel eher auch ohne den Menschen überlebensfähig gewesen.
    Ich denke, das macht schon einen Unterschied.
    Aber als Hütehund-Terriermixbesitzerin bin ich gerade von diesen Hunden begeistert, weil man sich den Respekt des Hundes erst - und ganz anders - erarbeiten muss. Man wächst mit seinen Aufgaben und das macht ja auch besonders viel Spaß (erklärt aber m.E. auch, warum es soviele bissige, kläffende Yorkies und Westies in kurzen Leinen hängend und so viele tatsächlich nicht ungefährliche Schäferhunde - die ich sehr liebe - gibt).
    Genau bei diesen Rassen ist die beschrieben Umgangsform so wichtig, reicht aber m.E. als alleinseligmachende Methode oft nicht aus.
    Mein Hilfsmittel: DIe Schleppleine und meine Abweichung: Ich schimpf schon auch mal ordentlich (kurz und nicht zu laut - aber doch). Nur mit ignorieren des unerwünschten Verhaltens bzw. Freiheitsbeschränkung wäre ich z.B. im Falle des "Kläffens" nicht weiter gekommen. Es sei denn ich hätte als Freiheitsbeschränkung den Hund zur Strafe in enen Kennel o.ä. eingeknastet. Was ich aber schlimmer finde.


    LG
    Kirsten

    Hallo Martim,
    wenn es denn HH wird, würd ich Dir dringend raten ins Umland zu ziehen. Es gibt da jede Menge schöne Ecken, die direkt an die Stadt angrenzen und an den HHer Verkehrsverbund angeschlossen sind. Da bist Du in einer Viertelstunde in der Innenstadt - wohnst aber in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein, wo der Rotti kein Problemhund ist. Also nix mit Wesenstest, Maulkorb und Kurzleine. Und zumindest in S-H gibt es keinen generellen Leinenzwang.
    LG
    Kirsten

    Hallo,
    wie meine Vorrednerinnen schon sagten, Du brauchst einfach Geduld. Da die Welpen erst mit ca. 14 Wochen ihre Blase langsam anfangen kontrollieren zu können, merkt man tatsächlich kaum, wenn sie sich hinsetzen. Du bekommst zwar irgendwann ein Gefühl dafür - aber so ganz eindeutig ist das nicht. Und zum "Bescheid sagen" ist sie einfach noch viel zu klein.
    Aber für nachts hab ich vielleicht einen Trick: Wo schläft sie denn? Ganz toll ist eine Kiste (ein Kennel oder einfach ein oben offener Pappkarton mit Kissen und Kuscheldecke drin). Wenn sie dann quiekt, weil sie mal muss, springst Du aus dem Bett, ziehst Dich notdürftig an (schon mit Schuhen) holst sie dann erst raus, trägst sie mit einer Hand unter dem Popo (so kann sie sich nicht lösen) ohne abzusetzen raus. Musst Dich beeilen, ihre Blase kneift - aber sie wird alles versuchen, nicht in ihr Bettchen zu pullern. Ganz wichtig ist aber, dass Du sie erst draußen absetzt, sonst läuft es...
    Viel Erfolg!
    LG
    Kirsten

    Hallo,
    meine Güte, der KLeine ist 15 Wochen alt und es war ein öffentliches Gelände, in dem, der Beschreibung nach, immer wieder Hundebegegnungen und kurze Spiele stattfinden.
    Das wäre mir vermutlich genauso passeirt. Und ich hätte ganz genau so gehandelt - nur dass ich meine bis zur Wiese an der Schlepp gehabt hätte und das Hier damit besser hätte einfordern können. Aber wenn sie frei gelaufen wäre, wogegen ja nichts spricht.... .
    Allerdings war es auch richtig, dass die Gruppe versucht hat, den Kleinen wegzuscheuchen.
    Aber müssen solche Außentermine denn unbedingt auf so beliebten Wegen zu so stark frequentierten Zeiten stattfinden? Dann muss man einfach damit rechnen. Die Welt steht ja nun nicht still, weil eine HuSchu gerade irgendwo Außenübungen macht.


    LG
    Kirste

    Klar. Ich nehm die Schlepp allerdings gerade dort auch gerne, sie soll ja lernen, dass Straße tabu ist und gleichzeitig viel schnüffeln können, damit sie auch das richtige Plätzchen für ihr Geschäft findet.
    Nehme dafür eine normale Leine, wenn wir in der Stadt sind, weil man durch die Schlepp immer dreckige Hände hat.
    Aber das kann sich jede so einrichten, wies individuell sinnvoll ist, denke ich.
    LG
    Kirsten

    Hallo nochmal,
    ja, so 6-8 Wodhen kommt hin, beim einen gehts schneller beim anderen dauerts etwas länger.
    Und: Etwa Durchfall kann schon sein. Aber wenn er länger als 2 Tage dauert oder sehr häufig sehr flüssig ist, würd ich lieber zum TA gehen. Das kann ja tausend Ursachen haben.
    LG
    Kirstenl