Beiträge von Emmytroll

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    Wenn der Hund sich bedroht/bedrängt fühlt, hat er deswegen Angst und knurrt - es gibt ja auch Angsbeißer...


    Sehe ich auch so...und kenne es von meiner Emily. Sie ist ein eher unsicherer Hund und knurrt leise oder bellt, wenn ihr etwas unheimlich vorkommt. Spaziergänger, kleine Kinder, Straßenabsperrungen, ganz unterschiedlich. Sie nimmt auch eine eher defensive Körperhaltung ein, senkt die Rute/klemmt sie zum Teil weg, ist auf Rückzug bedacht. Ich ignoriere dieses Verhalten oder nehme sie aus der Situation bzw. gehe locker mit ihr zur "Gefahrenquelle", spreche auch schonmal mit einem Straßenschild *gg*. Dann entspannt sie und schnüffelt interessiert. Zeigt sie es zu Hause bei Besuch, bekommt sie ein "nein" und wird auf ihren Platz geschickt. Das klappt gut. Und nach einiger Zeit ist sie dann - in Ruhe von ihrem Platz aus beobachtend - noch mit jedem Besuch klar gekommen und kann ohne probleme mit eingebunden, gestreichelt werden.

    Für mich stellte sich die Frage nie, OB ich das mache. Die Versicherung stand, bevor Emily einzog. Mit meinem Pferd ist es ebenso. Dass ich die Versicherung da seit 10 Jahren "umsonst" bezahle, macht mir nichts aus (auch wenn ich davon mittlerweile stattdessen hübsch Urlaub hätte machen können :D ). Wenn was passiert, steht man da und ist im schlimmsten Falle hoch verschuldet. Es ist so schnell was passiert, das Risiko würde ich niemals eingehen! Hunderaufereien sind ja da noch das allerkleinste - kostenmäßig, meine ich. Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, Autounfälle, vom Rad gerissene Rentner oder Kinder, es geht so flott. Nein, danke, niemals ohne Versicherung. Wird es Pflicht, finde ich das absolut korrekt.

    Ich bin mit Emily gar nicht wieder rein gegangen, wenn sie nichts gemacht hat sondern nur rumgehüoft ist oder rumgelegen hat. Frei nach dem Motto: irgendwas muss ein Welpe IMMER *ggg* und zwar nach dem Fressen, dem Toben, dem Schlafen, dem einfach nur Vorhandensein...Ihr schafft das schon :gut:

    Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Konsequenz und auch Souveränität bedeutet nicht unterwerfen, bewerfen, anbrüllen...also, schleunigst den Trainer gewechselt und viel gelesen ;) Sie soll doch Spaß bei Dir haben, gerne bei Dir sein, einen Sinn darin sehen, Dir zu folgen und Deine Wünsche/Kommandos/Dein Tun nicht in Frage zu stellen. Manche Hund kriegt man über Spielzeug, andere über Leckerchen, wieder andere finden Rennspiele toll, andere suchen gerne mit der Nase, spielen gerne verstecken. Finde raus, womit Du Deinen beeindrucken und begeistern kannst. Dann steht auch einer anständigen Kommunikation Hund-Mensch nichts mehr im Wege. Mit stur und ignorant hat das Verhalten Deiner Hunde nichts zu tun.


    Was die Stubenreinheit angeht: 5 Monate sind noch kein Alter. Hier bist Du gefragt, achte auf kleinste Anzeichen, sei schnell, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig raus etc.

    Meine ist im gleichen Alter und ich hab das gleiche "Problem" - völlig normal. Geduld und Konsequenz sind wie so häufig auch hier die Zauberwörter... ;)


    Ich krieg sie derzeit nur zuverlässig aus dem Spiel abgerufen, wenn ich mich entferne. Dann gibt es natürlich dickes Lob, wenn sie kommt. Klappt mittlerweile zu fast 100%. habt Ihr es mal so probiert?

    Nach Info meiner THP ist das vom Prinzip her nix anderes als z.B. Kanne Brottrunk...wird nur mehr Geld mit gemacht. Ich selber habe keine Erfahrung damit, kann aber von begeisterten Pferdehaltern berichten - z.B. bei Mähne schubbern etc.

    Zwei wunderschöne Tiere :gut: Und krank sieht die schwarze Schönheit wirklich nicht aus. Wollen wir hoffen, dass es ihm weiter gut geht.


    Achso: schielt Dein Birma-Burma ein bisschen mit seinen schönen blauen Augen (ich darf das fragen, meine Mixdame schielt wie Clarence der Löwe - hat auch blaue Augen :D ).

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    Leider ist sie auch oft selbst sehr nervös. Kann sich das vielleicht auch übertragen?


    Ruhe und Souveränität ist das A und O. Unruhe überträgt sich auf das Tier. Und wer nicht souverän ist, wird auch nicht als Chef ernst genommen. Würde mein Chef nervös um mich rumhüpfen, wenn er was von mir will, würde ich ihn auch belächeln und selbst entscheiden, was richtig und wichtig ist. ;) Kommt eine klare, souveräne Ansage, überlege und hinterfrage ich nicht.


    Am Anfang sind es Kleinsterfolge, die es zu loben gilt. Sie geht auf ihren Platz, setzt/legt sich - loben. Und so die Zeitspanne erweitern. Natürlich kann man nicht von heute auf morgen erwarten, dass sie easy drei Stunden entspannt im Körbchen bleibt. Generell ist ein nur mit "nein" verbieten wollen nicht das Mittel der Wahl. Biete ihr eine komfortable Alternative - eben durch Lob. Verbal, mit Leckerchen, mit ihrem Lieblingsspielzeug, durch Streicheln - je nach Vorliebe des Hundes. So sollte sie auch ihren Platz schätzen lernen.


    Bist Du denn auch schon angespannt, weil Du weißt, was kommt? Dann arbeite auch an Deinem Adrenalinspiegel.


    EDIT: alternativ fällt mir noch ein: entziehe ihr das Objekt der Begierde - also Deinen Sohn. Führt sie sich derart auf, gibt es keinen Kontakt. Sie muss verknüpfen, dass nur Ruhe zum Erfolg führt. Das haben wir beim Türklingeln am Anfang z.B. auch so machen müssen. Und dabei öfter auch mal dem Pizzaboten die Tür vor der Nase nochmal zugemacht :D und Emily wieder auf ihren Platz geschickt. Und nochmal von vorne....