Ach cool. Ich freue mich auch über Infos. Weiß nicht ob das per PN besser ist? Was fütterst du? Wie groß ist dein Stall? Wie lange laufen sie frei am Tag? Has du eine Voliere? Wie sieht dein Teich aus? Welches Geschlecht hast du ? Wie groß ist ihr Auslaufgebiet.
Ja ich weiß, dass das Kiwis Züchterin nicht so gerne hört . Sie kann sich an Enten einfach sehr gut zurück nehmen und hat ein gutes Gefühl für die Tiere.
Ich habe zwei Pferchareale mit Haus drin, die einmal 30m² und einmal 60m² groß sind. Diese sind entensicher umzäunt und die Häuschen für die Nacht abschließbar. Auf 5 Enten kommt da etwa 1,3m² Nachtschlaffläche. In den Arealen gint es aber weitere Unterstände, ein Gewächshaus und Bepflanzung. Dazu kommt das Grundstück, auf dem mit Geflügelnetzen Freigang erzeugt wird. Das geht schonmal bis zu 5000m² Tagsüber haben sie durchscnittlich 3000m² zur Verfügung und haben drei Badestellen. Teichbau habe ich aufgegeben, sondern habe mehrere stinknormale Sandmuscheln. Diese selbst stehen auf Stein oder Paddockmatten.
Enten sind echte Dreckschweinderl - das Wasser muss je nach Besatz zwischen täglich und 2x wöchentlich komplett getauscht werden. Die Tiere haben zudem noch Trinkschalen - sie steigen da natürlich auch rein, aber Enten weichen ihr Futter ein und gründeln. Das heißt im Entenwasser ist jede Menge Biomaterial und zwar sowohl solches, das noch in die Ente gesollt hätte und das, was schon in der Ente war. Man hat immer eine Schlammschicht.
Junge Enten brauchen SICHERE Ausstiegshilfen. Ertrinken ist die Todesursache Nr. 1 bei Entenkindern. Ansonsten sind Enten Wasservögel, die Getreidesorten fressen, aber auch Brot und bei uns originale Eiweißspender - nicht die EU-verorneten Ersatzstoffe. Soll heißen, Enten sind Allesfresser und keine Vegetarier. Auf zu kleinen Flächen wächst nach einer Weile kein Gras mehr. Ich selbst sehe zu, dass ich auch Wasserlinsen habe für die Enten. Das ist freilich kein Muss, meine lieben sie einfach. Direkt um die Wasserstellen würden die Enten auch alles Gras ausreißen und futtern und Einweichen. Die machen auch Löcher in den Boden.
Meine Enten werden nicht gestutzt. Die Laufis fliegen ja nicht, sind aber dafür so dünn, dass sie wirklich sehr gut eingezäunt werden müssen. An sich ist eine Ente ortstreu, aber es kommt vor, dass entwichene Enten zum Baden in Flüsse gehen und abgetrieben werden. Das will man ja nicht.
Der Fuchs findet Hühner spannender, aber Enten nicht uninteressant. Kräuter und solche Sachen in Gärten trampeln sie platt. Kommt alles wieder, aber sollte man wissen. Generell würde ich Anfängern empfehlen, dass sie maximal einen Erpel auf wenigstens 3-4 Enten halten.Ein Erpelüberschuss kann zur Gruppenbegattung und dem Tod von Enten führen. Die Jungs halten sie sich gegenseitig fest und ertränken sie auch unabsichtlich. Enten fressen Schnecken - wichtig ist, dass immer Wasser in der Nähe ist, weil gerade jüngere Enten sonst schonmal an ihrem Futter ersticken.
In der Nacht entfernen viele Entenhalter das Wasser aus dem Stall. Das tue ich nicht, aber es ist wahr, dass die damit matschen. Der Verschluss des Nachtstalls ist kein Muss - er ist Vorsichtsmaßnahme gegen Räuber.
Da ihr die Enten auch hüten wollt, nehmt UNBEDINGT Tiere aus einem Schlupf. Sie laufen sonst nicht schön zusammen. Will man weder Eier, noch Küken, dann sind die Erpel die leiseren Vertreter. Man kann sie problemlos in gleichgeschlechtlichen Gruppen halten - beide Geschlechter. Zum Arbeiten finde ich eine Mischung aus Laufi x Laufi x Fleischente noch besser. Bei uns Rouen-Ente oder Sachsenente, aber auch gern Cayuga. Meine Warzenenten sind nicht so lauftauglich, aber die besten Brüter und auch erstaunlich gute Flieger.