Beiträge von Nocte

    Meine werden immer als Border erkannt. Während ich das bei Shadow noch irgendwie verstehe, sehe ich das bei Ginny so gar nicht. Ich mag viele Aussietypen und viele nicht. Am Ende ist es dann aber eher eine Frage des Hundes selbst. Da gibt es welche, die ich hübsch finde, aber nicht geschenkt haben will und andere, deren Typ mir nicht gefällt, die aber trotzdem einfach nur zum Liebhaben sind.

    Wobei die Wunderwaffe HSH auf deinen eigenen Flächen eingesetzt werden darf. Bei mir geben die Verträge das schon nicht her. Zur Nacht 5 Herden aus verschiedenen Orten einsammeln, aufstallen im zentralen Stall (nicht auf den Flächen) und morgens wieder rausbringen .... da brauche ich nicht mehr arbeiten gehen. Nur dann könnte ich das Zufutter, das fürs Aufstallen benötigt wird, den Sprit fürs Holen und Einstreu nicht bezahlen. Aber da Wölfi dann ja am Tage kommen muss ....

    Es steht nicht so viel mehr drin. Der zeitliche Ablauf vom ersten Angriff durch den Wolf an. Am 18 Juli kam es nachts zum ersten Angriff. Es folgten in 15 darauffolgenden Nächten 8 weitere Angriffe. Es kam zu mehr als 15 gerissenen Schafe und das, obwohl die Herde mit Strom, Nachtpferch mit Strom, HSH und einer engmaschigen Kontrolle gesichert ist. Dem Halter wurde daher die Genehmigung zum Schuss gegeben. Im Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass Aborte verletzte Schafe nicht mitgezählt sind. (Klartext: mehr als 15 Opfer). Im zweiten Abschnitt wird noch die allgemeine Auswirkung (Verschwinden, Verletzungen, Panik) auf eine Schafherde genannt, die ein Angriff hat. Die Ortsangaben stehen freilich auch drin.


    Irgendwo war ein Foto des geschossenen Wolfes verlinkt. Der Schuss hat das Tier beim ersten Treffer durchs Blatt ins Herz getroffen. Der musste nicht leiden.

    Aja und den Wolf abzuschiessen (und wieder auszurotten), ist also kein Eingriff in die Fauna? Immerhin ist das sein eigentlicher natürlicher Lebensraum?
    Ich weiss nicht wie das in Dland geregelt ist. Ich wohne in der CH, aber hier ist der Mensch, der der nachhaltig Fauna und Flora beeinträchtigt.
    Wie Herdenschutz Umweltschädlich sein sollte, ist mir eh nicht ganz klar - Aufklärungsarbeit darf da gerne betrieben werden, bin da offen.


    Hier gibt es auch ein vom Bund finanzierte Beratung, Weiterbildung und Aufklärungsarbeit zum Thema Herdenschutz: http://www.protectiondestroupeaux.ch/, die einen auch unterstützen.


    Ja ich halte solche Massnahmen für Sinnvoll für das Zusammenleben zw. Wolf, Nutztier und Mensch.

    Das haben wir doch schon x Mal im Thread durchgekaut. Außerdem ist der Wolf in keinster Art von Ausrottung bedroht, wohl aber von einer massiven Hybridisierung in Deutschland und Italien. Es ist auch nicht der natürliche Lebensraum des Wolfes, denn die ursprüngliche Wildniss, in der der Wolf mal gelebt hat, ist in Deutschland nicht mehr vorhanden. Ja, der Mensch greift in Flora und Fauna ein und das auch massiv, aber auch der Mensch ist ein Teil der Umwelt und kein einziges Lebewesen auf der Erde schafft sich und erträgt die Bedrohung der eigenen Art durch andere und reagiert nicht in seinem persönlichen Lebensumfeld. Das Argument, dass der Wolf vorher hier war, ist absoluter Quatsch. Von den jetzt hier lebenden Wölfen war keiner ursprünglich hier und die Landschaft hat sich in den 1000 Jahren Abwesenheit des Wolfes verändert.


    Der Herdenschutz bedroht Flora und Fauna, weil "sichere" Zäune massiv in die Landschaft eingreifen, "sicherere" Elektrozäune, die immerhöher werden, gestatten dem Niederwild nicht mehr über die Flächen zu wechseln. Blühstreifen in Netznähe werden ein Risiko für den Herdenschutz und fallen auch weg. Die Flächen, die nicht zu schützen sind, werden aufgegeben und verwildern. Dort schwindet die Biodiversität weiter. Nachtpferche bei großen Herden schaden nicht nur den Tieren, sondern belasten den Pferchboden. Die gestressten Tiere sind zudem anfälliger. Krankheiten wie Moderhinke fassen leichter Fuß und Keime werden auf Flächen breitgetreten. Das nächtliche Aufstallen sorgt für einen höheren Futterbedarf und für ein Aufkommen an Mist. Woher kommt dieses Futter, wohin der zusätzliche Mist? Nimmt man den nächsten Baustein im Herdenschutz, den HSH, gehen die Probleme weiter. Lärmbelästigung, Sicherheitsrisiken und dabei ist die rechtliche Komponente noch nicht berücksichtigt.


    Der einzig praktikable Herdenschutz ist eine Stallhaltung in Massivställen - und das für eine NICHT BEDROHTE Art. Außerdem gibt es kein "Zusammenleben" mit dem Wolf. Wenn man Glück hat, dann gibt es eine funktionierende Koexistenz, aber Zusammenleben, nein.

    Ich wohne ja in der Nähe des "berühmten, schweizer Calandarudels".
    Hier wurde ja sogar bewiesen, dass die Wölfe aufgrund von "Anfütterung" sich überhaupt so nah an den Menschen wagen. Hier ist es aber noch nie zu einem Zwischenfall zwischen Wolf und Mensch gekommen (da werden hier mehr Menschen von Muttekühen verletzt, als von Wölfen).
    Ich halte das ganze Wolfthema ist jede Menge panikmasche.


    Klar reisst der Wolf Weidetiere und dass das die Bauern nicht freut ist mir auch klar, den Wolf deshalb zur Abschreckung zum Abschuss auszurufen, halte ich aber für zu einfach :roll: . Viel wichtiger wäre es den Herdenschutz zu fördern. Hier gibt es schon einige Gegenden, gerade die hier in der Nähe des Calandas, wo Herdenschutzhunde eingesetzt werden :applaus: und Bevölkerung und Wanderer über grosse Infotafeln und Flyer darüber informiert werden, wie sich sich gegenüber einen HSH zu verhalten haben.

    Das halte ich nun für zu einfach. Der Herdenschutz bringt massive Einschränkungen für Fauna und Flora mit sich und ebenso massive Beeinträchtigungen für die Menschen. Es gibt keine rechtlich tragfähigen Konzepte für Herdenschutz und wenn sie tragfähig werden, sind sie nicht bezahlbar und nicht umweltfreundlich oder stehen dem Tierwohl entgegen. Für mich gibt es nur die Lösung, Wölfe in Wilparks und Wildzonen unbehelligt zu lassen, aber in Menschennähe (und dazu gehören Tierhaltungen) nicht zu dulden. Letzteres auch mit der Kugel.

    Habe gerade auf FB gelesen, dass der Jungwolf aus Baden- Württemberg erschossen im Schluchsee gefunden wurde....
    Der NABU will Strafanzeige erstatten

    War zu erwarten. Ich wünsche dem Schützen, dass die Ermittlungen genauso schnell voran kommen, wie unsere Politiker bei dem Thema ....

    Scheint vom Bundesland abzuhängen. Ich hatte auch erst einen Kleinbestand von nur 5 Hühnern, aber die wurden berechnet - pauschal. Freu dich :-)

    Es wird schwer werden, jemanden zu finden, der im Norden tatsächlich an Rindern ausbildet. Dein Aussie ist mit 9 Monaten noch sehr sehr jung. Es kann sein, dass er mit 9 Monaten ein völlig anderes Verhalten am Vieh zeigt als später. Wenn Du kannst, gib ihm noch ein wenig Zeit und suche dir für den Einstieg einen kompetenten Trainer, der sowohl mit dir, als auch deinem Hund UND seinem Vieh fair umgeht. Die Rinderarbeit ist anders, als die Schafarbeit. Ideal wäre ein Handler, der wirklich auch Vieh jeden Alters im Betrieb hat.