Beiträge von Nocte

    Zitat

    Stressröntgen gibt Aufschluss über die Festigkeit der Bänder. Lose Bänder halten den Gelenkkopf nicht fest in der Pfanne, das Spiel begünstigt Arthrose. Das hat aber keinen Einfluss auf die Beurteilung der Hüftform und der Winkelung.
    Sicherlich ist Stressröntgen durchaus sinnvoll, aber die Festigkeit der Bänder lässt sich in vielen Fällen vom Trainingszustand beeinflussen.


    LG
    das Schnauzermädel


    Hast ja Recht - hat keinen Einfluss auf die Form, wohl aber auf die Beurteilung der Stabilität/Instabilität des Gelenkes und damit auch den HD-Grad. Und uns interessiert doch gerade die tatsächliche Belastbarkeit des Hundes.


    Gerdade bei der Frage, ob der Hund Agility machen darf, würde mich das als HH schon interessieren. Muskeln, die das Gelenk stützen, kommen natürlich vom Training. Wenn ein Hund aber Schonhaltung einnimmt (die man ja leider oft erst zu spät bemerkt) baut er an den wichtigen Stellen kaum Muskeln auf.


    Letztlich meinen wir, glaube ich jedenfalls, das Gleiche.


    LG


    Hallo Anette,


    klar kannst Du meine E-Mail-Adresse haben. Die Telefonnummer schicke ich dir dann per Mail. Im Forum hier gibt es Langzeit-BARFer, die mit Sicherheit mehr von der Materie verstehen als ich, aber ich erzähl dir gern, was unserem Hund hilft und was ich warum wie mache. (Mengen etc.)


    [email='a05kiba@yahoo.de'][/email]



    Zu seiner Beruhigung vornweg:


    Pferdefleisch zählt zu den Fleischsorten, die bei allergischen Hunden gefüttert werden können, weil keine Allergien dagegen bekannt sind. Bei einer Auslassdiät kann man darum auch Pferdefleisch verwenden. Die Auslassdiäten verfolgen folgenden Zweck:


    über längere Zeit sehr wenige (1-2) Nahrungsmittel füttern (immer die selben), auf die das Tier nicht allergisch reagiert. Auf diese Weise wird erstmal eine Beschwerdefreiheit hergestellt. Nach einer gewissen Zeit werden andere Futtermittel EINZELN zugefüttert. Nur so kann man zuverlässig feststellen, worauf ein Tier allergisch reagiert und es dauerhaft vom Futterplan streichen.


    Bei Hunden, die Giardienbefall haben, sollten keine Kohlenhydrate auf dem Speiseplan stehen - viele Trockenfutter enthalten die aber. Leckerchen, wie gefüllte Teigtaschen, natürlich auch. Dazu kommt, dass Hunde unter Giardienbefall häufig ähnliche Symptome wie Hunde mit Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz aufweisen - die vertragen dann kein zu fettes Futter. Insgesamt ergibt das mitunter eine Kombi, die uns Besitzer an den Rand der Verzweiflung und des finanziellen Ruins treibt.


    Auslassdiäten sind tatsächlich einseitig - sonst funktionieren sie auch nicht. Beim Welpen muss man darum vorsichtig damit sein. Hat der Hund allerdings derartige Probleme bei der Verdauung, wird die Nahrung auch nicht optimal verwertet und Gedeihstörungen sind die Folge.


    Halt durch, bei der Sache gibt es Licht am Ende des Tunnels!

    Zitat

    Wow, beidseitig ist aber heftig. Bin gespannt, wie dein Hund da läuft. Ich kenn's so, dass zwischen den OPs drei Monate liegen sollten. Oder hat dein Hund beide Hüften luxiert? Halt mich mal auf dem Laufenden. Bin sehr gespannt, wie sich der Heilungsprozess macht. Wir drücken auf jeden Fall alle Daumen und Pfoten.


    Doris mit lara


    Ja, beidseitig ist heftig, aber es waren tatsächlich beide Hüften luxiert. Der Zustand beider Hüften war so schlecht (und wurde täglich schlechter), dass es unumgänglich war beide Seiten auf einmal zu operieren.


    Die Maus hält sich weiter sehr tapfer. Sie ist ein paar Schritte gelaufen!!! Sie hat Wasser gelassen und Kot abgesetzt - soweit man uns sagte, sogar kontrolliert.


    Die Schmerzen sind allerding erwartungsgemäß sehr stark. Sie bekommt Schmerzmittel und Morphium. Nein, kein Schreibfehler ... leider.


    So egoistisch das ist, muss ich gestehen, dass ich sie ganz schrecklich vermisse. Wie muss sie sich erst fühlen?

    Zitat

    Merkwürdigerweise gibt es auch Menschen, die nett und freundlich fragen, ob man seinen Hund kurz festhalten könne, weil sie Angst haben. :?
    Pöbeln und ausfällig werden muss deswegen doch wohl niemand!


    Was meinen Hund betrifft, so achte ich darauf, dass er andere Menschen nicht belästigt, das heißt aber nicht, dass ich ihn überall, wo sich Menschen aufhalten, an die Leine nehme.
    Je nach Situation rufe ich ihn ran und nehme ihn ins Fuß, lege ihn einfach in Entfernung ab oder lasse ihn manchesmal auch weiterlaufen und selten leine ich ihn auch an.


    Hier hat niemand ein Problem mit meiner Art die Situation zu händeln und, wie gesagt, wer dann trotzdem noch Angst hat, der fragt einfach ofreundlich, ob ich den Hund festhalten kann und das tue ich dann auch, ohne dass ich mich darüber ärgern muss.
    Würde man mich dagegen gleich anpöbeln, ja dann ärgere ich mich auch!


    Natürlich ist Angst kein Freibrief zum Pöbeln. Nur liegt die Krux bei Angst nunmal da, dass sich der gesunde Menschenverstand bei großer Angst leicht abschalten kann und dann ist es eine unmögliche Sache einen verängstigten Menschen zur Sachlichkeit aufzufordern.


    Außerdem finde ich die Aussage: "Nun nehmen sie ihren Hund doch endlich an die Leine!" zwar nicht gerade höflich, aber auch noch nicht pöbelig.

    Bei uns sind Pfützen auch tabu. Motorenöl, Leptospirose, Giardien etc. Alles Dinge, die ich der Pfütze nicht unbedingt ansehe und da gehe ich lieber auf Nr. sicher.


    Wir haben auf langen Runden Wasser dabei.

    Zitat

    schubs =)


    Danke fürs Schubsen!


    Zitat

    Hier der Link zum Thread:


    https://www.dogforum.de/ftopic68723.html


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung ist nicht das Gleiche, wie eine Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz.


    Sollte dein Hund mit Enzymen behandelt werden, dann sollten (zumindest für den Anfang) auch keine Leckerchen gegeben werden, weil bei diesen noch kein 'Verdauungsprozess' durch das zugefügte Enzym stattgefunden hat. Ist der Hund gut eingestellt, kann man da oft eine Grenze ausloten.


    Das Enzym in Pulverform stinkt elendig - da haut es einen fast aus den Schuhen, wenn man nicht damit rechnet :)


    Handelt es sich wirklich um EPI, lässt sich der Hund i.d.R. gut behandeln. Haltet also durch - EPI ist nicht das Schlimmste, was einem Vierbeiner widerfahren kann...leider aber keine 'preiswerte Erkrankung'.

    Hallo und Gute Besserung für den armen Wauz!


    Unser Mädel hat auch EPI, aber mitlerweile haben wir die - nach einer Tierarzt-Odyssee - im Griff.


    Eine Frage vornweg:
    Habt ihr auf Giardien testen lassen? GGf. auch mehrfach. Die Symptome einer Giardiasis sind oft gleich, selbst wenn über eine Stulprobe EPI festgestellt wurde.


    Die Ernährung sollte fettarm sein und die Fette hochwertig. Bei uns hat sich Frischfleisch bewährt. Die Fellprobleme etc. haben sich gegeben und in der Zwischenzeit ist der Hund medikamentenfrei.


    Falls ihr nicht sicher seid, ob der Hund Allergien hat, könnt ihr auch eine Auslassdiät versuchen.


    Es gibt diverse Medikamente zur Behandlung der EPI. Meist wird Pancrex gegeben und mit Cimetidin gegen die Bauchschmerzen kombiniert. Ich kann nur von meiner Hündin sprechen, aber der ist das nicht bekommen. Bevor ihr Euch die teure Riesenpackung ins Haus holt, testet vorsichtshalber mit den Tabletten, ob Euer Hund das Medikament verträgt. Cimetidin hilft recht gut gegen das Bauchgrummeln. Die flüssige Variante finde ich persönlich sch**, weil sie dem Hund im Maul brennt, aber die Tabletten sind i.O.


    Mein Hund weiß selbst am Besten, was ihm bekommt - klingt blöd, hat aber für uns gut funktioniert. Macht keinesfalls Futterexperimente, bei denen der Hund von einem Diät-Futter auf das nächste umgestellt wird.


    Solltet ihr mit dem Futter gar nicht weiterkommen, wendet euch an ein Institut für Tierernährung. Die stellen Euch einen individuellen Futterplan zusammen und sind besser auf Tierernährung spezialisiert, als Tierärzte.


    Ich wünsche Eurem Hund gute und v.a. schnelle Besserung!

    HD-Diagnostik ist nicht ganz einfach. Dass dein Hund in Narkose geröntgt wurde, hast Du ja schon geschrieben. Das ist wichtig, um zuverlässig festzustellen, ob HD vorliegt.


    Um den Grad zuverlässig zu bestimmen, sollte der Hund mit der sogenannten Streß-Technik geröntg werden. Dabei kommt ein Ball zum Einsatz, gegen den die Hinterläufe während des Röntgens gedrückt werden.


    Das simuliert die Belastung, die der Hund beim Laufen auf den Gelenken hat und erlaubt, anders als einfaches Röntgen, eine zuverlässige Diagnose.


    Wenn wirklich nur eine leichte HD vorliegt, kannst und sollst Du den Hund belasten, damit er Muskeln aufbaut/behält. Gleichförmige Bewegungen (z.B. Joggen) sind gut und natürlich auch Schwimmen.


    Ansonsten solltest du darauf achten, ob dein Hund eine Schonhaltung einnimmt oder nach dem Liegen schlecht hochkommt.

    Da wir unsere Maus heute morgen wegen ihrer HD einer Rettungs-OP unterziehen lassen mussten, bin ich bei dem Thema noch ein wenig emotional ... also nicht wundern.


    Ich würde dir empfehlen, dich jetzt schon medizinisch beraten zu lassen, welche Behandlungs-Methoden es gibt und welche in Frage kommen. Eine GA nimmt z.B. den Schmerz und beugt weiteren Entzündungen vor.


    Physio ist bei HD mit Sicherheit sinnvoll, denn die Muskeln stützen zusätzlich. Sollte mal ein OP fällig werden (wie z.B. künstliche Hüfte, Femurkopfresektion), werdet ihr über jede Muskelfaser dankbar sein.


    Manche Hunde empfinden die Physio als angenehm. Die Vorderhand wird bei vielen HD-geplagten Hunden übermäßig belastet. Verspannungen sind die Folge - eine Massage kann für den Hund da eine echte Wohltat sein.


    Wenn ihr könnt, macht euch jetzt schon über eure Möglichkeiten schlau und beratschlagt, was ihr machen würdet und was nicht, dann seid ihr nicht so 'überfahren', wenn Schmerzmittel mal nicht mehr helfen sollten.


    Der steife Gang ist ja schon ein Anzeichen für Schmerzen. Futtermittel-Zusätze, wie Teufelskralle und Grünlipp-Muschel, wirken sich oft positiv aus.


    Gute Besserung an euren Hund!

    Hallo nochmal,


    EPI heißt Endokrine PankreasInsuffizienz. Entschuldige bitte, hatte nicht daran gedacht, dass nicht alle die Abkürzung kennen.


    Wir haben seit der Umstellung auf Frischfleisch nach und nach sämtliche anderen Medikamente absetzen können. Wenn ich mich recht entsinne, sollen bei Giardien keine Kohlenhydrate gegeben werden. Trockenfutter, Getreide, Kartoffeln und Reis, auch in den Leckerchen, sind daher bei Giardien-Befall tabu.


    Da es deinem Hund ziemlich schlecht geht, wäre es vielleicht einen Versuch wert ihn während der Behandlung mit Panacur zu barfen. Dann hättest Du das Kohlenhydrat-Problem nicht. Es muss ja keine Dauerlösung sein. Solange Du nicht ausschließlich Wild und Pferd verfütterst, ist es u.U. sogar billiger, als Industriefutter.


    Hoffentlich geht es Deinem Hund bald besser, LG!