Beiträge von Nocte

    In fast oder sogar allen Naturschutzgebieten ist die Jagd erlaubt. Marderhund, Waschbär und oft auch Fuchs werden oft sogar intensiver bejagt als außerhalb.
    Zu behaupten, in NSGs dürfe nicht gejagt werden, ist aber verbreitete Hetze gg Naturschutz.
    Leider verbreiten die Jagdzeitschriften viel aunsinn, vglbar mit der Bild (weiß ich ganz sicher von eigenen Projekten und aus eigenen Gebieten)

    In Naturschutzgebieten mag die Jagd erlaubt sein, wenn aber das betreffende Gebiet unter den "Schutz" einer Organisation gestellt wurde oder eine Verwertungsgesellschaft dafür gegründet, dann ist die Frage nicht mehr, ob es erlaubt ist, sondern ob die Jagd durchgeführt wird und das ist bei uns ein Drama. Zumal die große sogenannte Naturschutzorganisation mit N den Waschbären unter Schonzeit stellen lassen will in meinem derzeitigen Bundesland. Mit Hetze gegen Naturschutzorganisationen brauchst mir nicht kommen - die, die wir hier vor Ort haben, sind eine Plage für Mensch und Tier und nicht anderes als ohne jede Ahnung absolut profitorientiert. Da fallen auch angebliche Hunderisse rein, wegen derer man Teile der Naturschutzgebiete für Millionen eingezäunt hat und damit die Naturnutzer ausgesperrt, ohne dass es zum damaligen Zeitpunkt einen belegbaren Fall von Wilderei oder aufgeschreckter Tiere gegeben hätte. Leinenzwang herrscht bei uns ganzjährig im Wald.

    Meinen ersten Marderhund habe ich auch nicht gleich als solchen erkannt. Der war mir im Regen vors Auto gehüpft und wir haben beide noch gedacht, dass das aber ein seltsamer Fuchs sei. Das Tierchen entpuppte sich nach Fotovergleichen auch als Marderhund. Die Bodenbrüter und auch die Singvögel und Wasservögel haben es bei uns gerade extrem schwer. Waschbär, Marderhund und Nilgans haben die heimischen Arten extrem dezimiert. Unsere Hauskoppel gleicht einem Singvogelfriedhof und dass wegen der Naturschutzgebiete und wegen der sogenannten Naturschutzvereine selbst diese invasiven Arten nicht ohne weiteres geschossen werden dürfen, macht die Lage nicht besser. Wobei ich denke, dass beim Waschbären der Zug abgefahren ist. Da ist bestenfalls Schadensbegrenzung drin.

    Es gibt noch ein Tier das zum Beispiel Schafe reisst. Ich komme gerade nicht auf den Namen. Ich meine irgendwas mit Hund und der sieht einem Fuchs ähnlich. Den gibt es zum Beispiel bei Hamburg und ich meine hier bei uns gibt es den auch.
    Ich weiß allerdings nicht ob er auch Rehe usw reißt.


    Lg
    Sacco

    Der Marderhund. Von Schafen hat der sich bislang noch recht erfolgreich abhalten lassen. Bei den Wiederzuwanderern und im Zuge des Rewilding wieder angesiedelten Tieren und Neuzuwanderern, stellt man fest, dass man Einiges nicht weiß. Bis zu eindeutigen Nachweisen, wird das prophylaktisch Hund oder Nachnutzung "genannt". Wir hatten im Wolfsgebiet schon Risse, lange bevor die Wölfe und Goldschakale offiziell bestätigt wurden. Ich glaube da nicht so recht an "nicht bestätigt, also nicht da". Goldi hat in unseren Breiten mehr Risse verursacht, als offiziell anerkannt wurden. Da haben wir Einheimischen sie schon gesichtet und teilweise auch bei Rissen gesehen. Trotzdem hieß es noch lange: gibt es hier nicht, nicht nachweisbar.

    Die meisten Risse wurden bei uns beobachtet.Der letzte Riss waren 2 Hütehunde. Die wurden dabei gesehen.
    Ich wohne in einem Gebiet in dem es keine bestätigten Wolfssichtungen gibt, Schakale gibt es schon dreimal nicht. Deswegen bleibt das nunmal komplett am Haushund hängen. :ka:

    Beobachtete Risse sind außen vor, aber dass es keine bestätigte Sichtung von Raubwild gibt, heißt nicht, dass es nicht da ist. Sonst müsste man auch sagen, wenn man nicht gesehen hat, dass es Hunde waren, waren sie es nicht.

    Bei uns gibt es eine BuS in dem Sinne nicht. Nur die Bitte der Jäger die Hunde an die Leine zu nehmen. Und ja, Rosie war zu 90% an der Leine weil mir das Risiko mit der Jägerin einfach zu hoch war.


    Leider denken nicht genug Leute mit und gerade dieses Jahr gab es immer wieder Berichte von Rehen die von Hunden zu Tode gebracht wurden.


    Würde mich nicht wundern, wenn dann bald eine generelle Leinenpflicht hier eingeführt würde, dank der Hundehalter, die ihre Hunde nicht einschätzen können und ihn haben "wildern" lassen. Vielen dank dann auch von Poco ,der in seinem Leben noch nie einem Tier nach ist.

    Dass es dieses Jahr viele Risse gibt, mus nicht zwangsläufig auf Haushunde zurückzuführen sein. Wir sind wieder Wolfsland (und Wolfshybridenland), sowie Zuwanderungsgebiet für Goldschakale (und Hybriden). Da schon Rissbegutachter das oft nicht auseinander halten können, können Spaziergänger und Jäger es wahrscheinlich nicht besser. Nicht alles, wo Wilderei dran steht, ist auch welche.

    Bei uns ist kein Leinenzwang: wozu auch, es wurden in den letzten 3 Wochen auch nur knapp 10 Rehe bzw. Kitze von Hunden gerissen; dass sind dann halt 10 weniger die die Jäger schießen können :ka

    10 Kitze ohne dass der Hund gesucht wird und der Halter in die Pflicht genommen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Sicher dass das alles Hunde waren?

    Spannend, ich habe noch nie größere Schweinegruppen auf Weiden gesehen. Ein paar mit Stall und Koppel drumrum, aber echte Weidehaltung nie. Der Nachbar hatte mal Wollschweine und die haben meine Koppel dezent umdekoriert. Der hatte keinen vernünftigen Zaun, wie das eigentlich vorgeschrieben ist. Waren dann auch irgendwann von einem Tag auf den anderen weg. Ansonsten kenne ich eher so die 5 - 7 Kuscheltiere, von denen ab und an eines Wurst wird.


    Es sei den Schweinchen gegönnt und wenn die tatsächlich den Wolf abhalten können, dann wird ein Todesstreifen gekoppelt .... :-)

    Oh stimmt... Joa :hust:


    Wobei ich eh anders bin. Klar Welpen sind geil und als ich neulich die kleinen Halbgeschwister von der Liesl besucht hab, fand ich das nur toll :herzen1:
    Im Grunde muss ich den Welpen aber nicht sehen bevor ich ihn abhole. Ich haette halt gerne die Moeglichkeit dazu (und somit eben bevor der Hund 8 Wochen alt ist). Ob ich sie nutze ist ein anderes Thema..

    Das ist gerade mein absolutes Hassthema und damit meine ich wirklich HASS-Thema. Ich kenne es nicht vor der 5. Woche Welpen zu besuchen. Ist mir zum Verhängnis geworden. Ich darf nicht mehr, weil der Züchter nun der Ansicht ist, die Welpen hätten sich ihre Menschen schon ausgesucht und kein "Patt" will. Wie man es macht, macht man es verkehrt.

    Da geht ja glatt meine Phantasie mit mir durch: Schweine als Herdenschützer? Können diese theoretisch überall gehalten werden? Als Allesfresser genügsam? Wehrhaft? Kommen mit allen anderen Tieren aus?


    Spannend was hier alles über sog. Nutztiere gelernt werden kann (Schafe, Kühe).

    Den Zahn kann ich dir ziehen. Die Schweine würden nicht nur meinen Schafen das Futter wegfressen und das ganze unwiederbringlich, da sie den Boden zerwühlen, die würden ab einer gewissen Größe auch meine Lämmer fressen. Die sind keine Kostverächter.

    Ich kenne keinen einzigen Biobetrieb, bei dem größere Zahlen von Schweinen frei gehalten werden. Wo gibt es sowas? Ich kann mir das auch kaum vorstellen, denn wo Schweine wühlen, bleibt keine Grasnarbe oder auch eine Wurzel im Boden. Der Aufwand Freilandflächen als Futtergrundlage zu erhalten oder herzustellen muss enorm sein. Draußen zum laufen, ja klar, aber doch nicht auf Grünland.