Ich finde nicht, dass man Verträglichkeit im Büro mit Verträglichkeit draußen vergleichen kann. Draußen kann einem im Grunde egal sein, ob der Hund einen anderen mag und das Managen im schlimmsten Fall greift nicht ins Arbeitsleben ein. Es dauert die Länge des Spaziergangs.
Ein Hund im Büro kann nicht so beaufsichtigt werden, wie beim Spaziergang, es sei denn, ich kann die Tür verschließen und ggf. den Hund z.B. in einen Kennel schicken, wenn ich das mal nicht kann.
Die Sotuation im Büro ist beengter und einen zweiten Hund müsste ich im Fall des Falles dann auch noch managen. Der Aussie ist für mich der letzte Hund, der mir beim Thema "zweite Chance" einfällt. Im Normalfall sortieren die im Erwachsenenalter ein für alle mal in eine Schublade. Ist das dann die falsche Schublade, dann habe ich hoffentlich keinen Kontrolletti, der andere Hunde einschränkt oder denen gernerklät, wie bekloppt er sie findet. Der andere Hund hat dazu dann auch noch eine Meinung. Todeszonen, Einschränkungen, Gängeln, Draufhauen - das ist der schlimmste Fall und der kommt nicht im Welpenalter oder mit einem Jahr. Man sollte den schlimmsten Fall erwarten und am besten arbeiten. Dazu gehört aber für mich schon eine extrem pingelige Welpenauswahl, die VOR der Zeugung beginnt, die Eltern unter die Lupe nimmt, die Lebensumstände, Tragzeit, Welpenzeit und Aufzucht ebenso berücksichtigt, wie die Linien und bestimmte Eigenschaften, die auch einen Einfluss aufs Nervenkostüm haben.
Lasse ich Epigenetik und Umwelt außer Acht, ist es ein größeres Glücksspiel, als es seien muss. Habe ich für den schlimmsten Fall einen Plan B, dann spricht nichts dagegen, sich die Wunschrasse zuzulegen, wenn der Rest passt.