Beiträge von Nocte

    @Nocte: Okay...
    Wo ist es also hilfreich da nun so Wellen zu machen?
    Garkein Herdenschutz mit Hunden mehr? Spielt ja der aktuellen Politik super in die Hände, dann siehts nämlich echt sehr bald so aus wie ich schrieb, das eben keine Herden mehr draußen stehen werden und man darum keinen Schutz mehr braucht.


    Das HSH weder was für jeden sind noch für jede Herde passend hab ich nie bestritten, im Gegenteil und wüßte nun auch nicht warum du das so vehement einbringst?

    Ich weiß nicht, welche Wellen Du meinst? Bei jedem Beißvorfall gibt es tausend schlaue Leute, die alles besser wissen und für den offiziellen Herdenschutz spielt der Kangal keine Rolle mehr, weil der nicht zu den geförderten Rassen gehört. Damit wird er wie bei jedem Hundehalter als normaler Hund gewertet und steht eben schon in einigen Bundesländern auf der Rasseliste. Es macht keinen Unterschied! Davon ganz abgesehen, ist die Entscheidung zum HSH eine Entscheidung, die man nur treffen sollte, wenn man sich aller Konsequenzen bewusst ist. Uns Weidetierhaltern wird aber mit Vehemenz vorgebetet, da alles tutti sei, wenn wir nur HSH einsetzen würden. Die Gefahren und die Belästigung, die von HSH ausgehen, sollen aber ausschließlichdie Halter zu verantworten haben. Die Halter sind aber höchst selten Menschen, die sich freiwillig HSH anschaffen und der dämliche Lehrgang der noch dämlicheren AG ändert nichts an diesem Umstand. Der macht mich nur ärmer. Fazit - die rechtliche Lage legt dem Halter das gesamte Risiko auf, die Kosten werden künstlich in die Höhe getrieben, ich kann nicht einmal die Rassen verwenden, die ich möchte und die Gefahren werden verschwiegen. Heute wurde wieder ein Kangal erschossen, nachdem er sich mit einer Kangalhündin verselbständigt hatte und Menschen angegriffen. Die Hündin konnte gesichert werden und sitzt nun im Tierheim. Willst Du leugnen, dass unter 1000en plötzlich benötigten HSH nicht ein paar sein werden, die eben nicht ortstreu sind oder die in der Zeit der eingeschränkten Flächennutzung als Hofhunde zwangsgehalten, ebenso gefährlich werden könnten, wenn sie ihre Aufgabe selbst definieren. Aber wir können die natürlich auch monatelang in Zwinger sperren und hoffen, dass sie zur nächsten Weidesaison keinen Lagerkoller haben.


    Keiner, der HSH zwangseinsetzen soll, wollte Wölfe und Bären und Luchse und Marderhunde, die sich vollkommen unreguliert dem eigenen Vieh nähern. Das wollten und wollen die Menschen, die gleichzeitig aber nicht mit der Gefahr durch Wolf oder HSH leben wollen.

    Fand ich sehr interessant (trifft aber sicher für DE so nicht zu):


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    Das Video beschreibt ein schönes Märchen, das nicht wahr ist. Die Wölfe wurden sogar in der Zwischenzeit geschossen und der Fluss ist in einem schlimmeren Zustand denn je. In den Kommentaren zu diesem Film sind diverse Videos, Zeitungsartikel und auch andere Artikel verlinkt.

    Können die sich eigentlich noch dämlicher anstellen? Anscheinend nicht....Der Kangal und ähnliche Hunde wird bald auf der Rasseliste stehen fürchte ich und dann siehts noch beschissener aus für den Herdenschutz.


    Aber hey, bald braucht auch keiner mehr den Herdenschutz. Weils draußen keine Herden mehr geben wird die man schützen muss.
    Reine Stallhaltung, ganz im Sinne des Tierwohls. Ich geh dann mal kotzen.

    Das ist nicht dämlich. Die AG Herdenschutz und die Drecks-Knebelverträge, wenn man Herdis gefördert haben möchte, schließen den Kangal eh aus. Auf der Rasseliste steht er auch schon vielerorts. Das Problem, das gemeint ist, bezieht sich nicht auf die Rasse. Einige Schafhalter pflegen innerorts oder mitten in stark frequentierten Freiteitgebieten. Beachtet man nun, wieviele Hunde ad hoc benötigt werden und die Tatsache, dass Weidetierhalter nicht zwingend Ahnung von HSH haben oder gar Lust auf HSH und zieht in Betracht, dass eine große Zahl der Pflegeherden 3 bis 6 Monate von den Flächen MÜSSEN, dann kann man sich denken, dass deren HSH dann auf deren Gehöften in Ortslage sind. Die Angst kommt nicht von ungefähr, da sich die Umwelt nicht an die HSH anpassen will.


    Die Frau hier soll gehbehindert gewesen sein. Ich will da auch nicht die Hand für ins Feuer legen müssen, dass mein Hund die Omi nicht als Gefährdung betrachtet. Ich habe hier z.B. einen Dorfbewohner, der selbst bei bellenden und knurrenden Wachhunden die Leckerchentüte zückt.

    Warum regen sich eigentlich Fleischesser über das Schächten von Tieren auf?
    Ein Bekannter von mir hat gerade eine Petition "Tierschutz geht vor Religion, das Schächten in Europa verbieten" unterschrieben (...)

    Ich glaube, dass das eine diffuse Mischung ist und da allgemein anerkannt ist, dass Schächten nicht human ist, ist das nur der Aufhänger.
    Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass nach dem Bolzenschuss in Deutschland die Tiere auch zum Ausbluten einen Kehlschnitt erhalten und dass zu dem Zeitpunkt nicht wenige Tier nur betäubt sind (anscheinend im Massenbetrieb selbst das nicht immer).
    Am Ausbluten scheiden sich die Geister. Die Einen finden es barbarisch, die Anderen wissen, dass es nur wenige Sekunden bis zur Betäubung und dem Tod dauert und dass früher so auch in Deutschland geschlachtet wurde. Die Gegner gehen von der Annahme aus, dass die Betäubung durch den Bolzenschuss das Tier direkt tötet oder wenigstens vollkommen betäubt.


    Ich denke, dass eine Hofschlachtung / Hausschlachtung mit gut sitzendem Bolzenschuss einer Schlachtung durch Schächten vorzuziehen ist, aber eine Schlachtung durch Schächten von einem qualifizierten Schlachter besser ist, als eine Anfahrt und Tötung im durchschnittlichen Schlachthaus.


    Die religiös motivierte Komponente mag Gedanken nähren, dass der Islam insgesamt nur Verachtung für andere Glaubensrichtungen übrig hat. In der Schächtung sieht man dann u.U. eine barbarische Grundhaltung bestätigt.
    Außerdem stört nicht wenige Menschen, dass für die vielen neuen Bewohner dieses Landes und deren Religion Gesetze passend gemacht werden. Die Tatsache, dass man in Deutschland nicht halal schlachten darf, aber halal geschlachtete Tierprodukte einführen und verkaufen, ist schon etwas grotesk.

    Mir ist das trotzdem noch zu unausgegoren mit den Herdenschutzhunden. Ich finde es super, wenn man die Möglichkeit hat, welche einzusetzen, aber vielerorts spricht mehr dagegen, als dafür.


    Bei uns z.B.:
    - Flächenanzahl (wir beweiden gleichzeitig bis zu 6 Flächen, bei geringer Wolfsdichte macht das immer noch im Minimum 12 HSH)
    - Winterquartier (die Extensivhalter müssen ihre Tiere mindestens 3 Monate im Jahr von den Flächen holen, also 12 Hunde mit im Stall stapeln?)
    - Die ungeklärte Hüttenfrage
    - Die Elektrozaunfrage
    - Die Haftungsfrage
    - Das Haltungsverbot (auf manchen Pflegeflächen schließt die Stadt das aus, da dort immer Menschen den Tieren sehr nahe kommen oder durch traben, z.B. die Fischteiche werden dauernd von Fremden frequentiert)
    - Die Steuerfrage (in der Gemeindesatzung sind 5 Hunde pro Adresse als Obergrenze festgesetzt und nun? Hütehunde durch HSH ersetzen und nicht mehr alle Flächen beweiden?)
    - Die fehlende Akzeptanz in der Gesellschaft (schon Bellen würde hier in der Nacht zu Großdramen führen)
    - woher so viele gut ausgebildete Hunde nehmen
    - die Kosten (die HSH, die in manchen Bundesländern gefördert werden oder die Voraussetzung für Lockerungen der Bestimmungen sind, kommen von einem Verein, mit dem ich mich nicht identifizieren kann. Zum einen gibt es nicht die Hunde, die ich wollte und zum anderen werde ich gezwungen dann einen Lehrgang für irre viel Geld zu absolvieren, der mir rein gar nichts bringt, aber den Lehrer, der mir was brächte, darf ich wieder nicht nehmen. Da steht mir zu viel monetäres Interesse dahinter)
    - nicht zuletzt die Pseudotierschützer, die zwar keine Ahnung haben, aber die Nummer vom Amtsvet auf der Kurzwahltaste (im besseren Fall)

    :D :D Fotos!
    50 und mehr wären mir echt zu viele, die haben ja trotzdem vier Beine..seit dem letzten Jahr mit der Scheiß-Moderhinke denke ich nur noch in Klauen. :lol:
    (...)


    Wie klein bzw. leicht sind denn so Zwergschaflämmer?
    Meine "normalen" Lämmer bescheren mir manches Mal schon graue Haare, weil die irgendwie überall durchpassen. |)

    Das Hochladen ist so umständlich, aber ich kann ja mal schauen. Ich hab ein paar Bilder auf dem Handy.


    Mein Zwergschafbestand ist moderhinkefrei. Das setzt halt ein radikales Selektieren voraus oder / und das Vertrauen, dass beim Verkäufer wirklich auch ein genetisch freier Bestand vorliegt.
    Ich verstehe aber, was Du meinst. Verletzungsbedingt hatten im Verlauf der letzten Jahre mal die Texel-Mixe dasselbe Bakterium in den Klauen. Die sind so groß, dass ich denen aus lauter Not beigebracht habte, die Klauen zu schneiden, wie beim Pferd. Noch heute eine spaßige Angelegenheit .... Die werden nicht gedeckt und bei uns alt. Dererlei Schafe wird es aber nicht regulär bei uns geben.


    klein und leicht trifft es. Sie passen locker in eine Hand, sind deutlich leichter als eine Milchtüte und einfach nur knuffig :-) So das Modell Stelzenhamster.

    Das Gerücht geistert schon eine Weile rum, dass man plant, dass Bauern keine Entschädigungen mehr bekommen (...)

    Chris hat einen Artikel verlinkt, in dem das klar geäußert wird. Der "Ich war richtig erschüttert"-Link.

    ... da fragt man sich dann manchmal, ob das mit Absicht gemacht wird, daß die Kleinen auf diese Weise unmerklich "aussterben" sollen, damit es nur noch die Massenbetriebe gibt. Nur so ein Gedanke und nicht als Tatsache zu sehen!

    Das ist mit Sicherheit so. Liest man die Richtlinien, die die Ministerien aufgesetzt haben und das schon vor Jahren, dann ist man von Verschwörungstheorien nicht mehr abzubringen.


    Da schon viele von uns unter Zuhilfenahme diverser sogenannter Naturschutzvereine und Interessen auf die ein oder andere Art enteignet wurden und den Nutzen am Ende immer dieselben Leute haben, frage ich mich nicht mehr, was was soll, sondern fange an Stephen Hawkings berichtigte Erduntergangsprognose nicht mehr ganz so entspannt zu betrachten.



    Ich denke, es wäre ein Ansatz gewesen, dass man dem Wolf Durchzuskorridore schafft. Der Bund hat dem BUND so viel Land - das ja eigentlich uns allen gehört - geschenkt. Aus diesem Land sind und werden wir Menschen aber sukzessive ausgesperrt und das, obwohl die offizielle Schenkung beinhaltet, dass dieses Land für die Menschen erhalten werden soll. Da hätte man die Millionen und Milliarden für eine "Grenzsicherung" investieren können, dem Wolf so einen nicht eben kleinen Wanderungskorridor schaffen und den Menschen im Land den Wolf im Alltag ersparen können. Das ist alles aber nicht gewollt. Das Land wird freigezogen. Der Wolf ist nur ein Baustein. Wölfe, Luchse, Bieber, Marderhund, Goldschakal, Kormoran, bald der Bär u.s.w. - alles so nicht vernünftig, aber auch nicht das Einzige. Dazu kommen Renaturierung und Enteignungen dafür, Erdkabel, die im Boden 80°C erreichen und die die Landwirte auch noch hinnehmen müssen, dazu kommen widerstreitende Interessen der Wirtschaft und des Tierschutzes, in Niedersachsen jetzt auch noch ein Verbandsklagerecht für die sogenannten Naturschützer, eine Umweltministerin, die scheinbar Vorreiter beim Landwirtebashing werden will und ein Demokratieverständnis samt EU-Regelungswahn, der mich dann irgendwie doch die Mauer und die Grenze zurückwünschen lässt, um den Bogen zu Quebec zu schlagen.

    Du hast nichts von dem gelesen und verstanden, was ich geschrieben habe, oder? Du hast keine meiner Fragen beantwortet, hast sogar ins Gegenteil verdreht, dass sich die Halter schon zusammen tun.


    Die eingestellten Rissmeldungen bei WnD sind sicher nicht schön, aber erst mal eine reine Beschreibung und Nennung von Ort, Anzahl der betroffenen Tiere, Anzahl der bereits verübten Risse vor Ort sowie Nennung der bereits getroffenen Maßnahmen. Dass unten drunter in dn Threads einigen Leuten der Kragen platzt, ist ja wohl nachvollziehbar. Die Mehrheit der Leute dort sind nämlich die, die ihre Tiere nach einem Riss ebenso vorfinden.


    Sachlichkeit bei einem solchen Thema ausgerechnet von den Betroffenen zu fordern, während gleichzeitig die absolute Unfähigkeit der sogenannten Wolfsberater, sogenannten Naturschützer und sogenannten Minister eklatant zu Tage tritt, aber immer noch hartnäckig geleugnet wird,ist ein starkes Stück. Du sprichst davon, dass Weidetierhalte sich schulen lassen sollen beim Zaunbau und gesammelt "eine Treibjagd" ohne Schießen zum Vergrämen abhalten sollen. Wer soll denn solche Vorschläge ernst nehmen? Zäune, die Wölfe abhalten, verbietet an fast allen Orten das Baurecht und mich von den Leuten schulen zu lassen, die behauptet haben und behaupten, dass 90 cm Elektronetz und Flatterband Wölfe abhalten, die nach wie vor behaupten Esel und co. hielten Wölfe ab, die nach einem Wiederholungsriss behaupten, dass das ungewöhnlich sei für Wölfe, die allein nach Ansicht eines Risses bei fehlendem Kehlbiss nicht gewillt sind, Proben zu nehmen, die nicht in der Lage sind, eine Zahl für einen günstigen Erhaltungszustand zu nennen, die für ein Wolfszentrum nach dem nächsten und einen Wolfskrankenwagen Geld verbrennen, die behaupten, dass Rissopfer-Besitzer ja "entschädigt" würden, die nichts vorwärts bringen, außer Arbeitsgruppen - ist klar. Die Zeit kann ich sinnvoller ins Zäune bauen investieren ... wo es denn erlaubt ist jedenfalls. Es soll ja sogar schon Wolfsberater geben, die den Job hingeschmissen haben, weil sie keine realistische Beratung etc. durchführen "durften".

    Das ist doch Blödsinn!


    Die Weidetierhalter, die an die Öffentlichkeit gehen, werden entweder verhöhnt oder die Zeitungen hinterher verunglimpft. Kam erscheint eine kritische Stimme, kann man direkt lesen, dass sich die Weidetierhalter keine Sorgen machen müssten, dass sich die Bevölkerung keine Sorgen machen müsste etc.


    Die WnD-Seite zeigt natürlich Bilder, die sehr unschön sind und das ist Absicht. Wenn man - wie so oft gewünscht - das Thema immer schön ohne die Bilder rein sachlich behandelt, dann ist es noch leichter, die Augen davor zu verschließen, wie der Wolf tatsächlich ist. Diese idiotische Verharmlosung und das Geseier von hat in den letzten 100 Jahren in Deutschland keinen Menschen angefallen (was nicht stimmt, denn es gab in den 70gern einen Todefall außerhalb eines Geheges und mindestens einen in den letzten Jahren in einem Gehge), das ist schlicht gelogen und wer daran glauben will, hat es einfach. Den Wolf kann man wahrlich toll finden ohne ihn zu verharmlosen und zu mystifizieren.


    Was sollen denn die Weidetierhalter machen, deiner Meinung nach? Eingaben an Minister gibt es, Streiks gibt es, Anträge werden geschrieben, Anfragen an Ministerien gestellt, Mahnwachen, gemeinsame Standpunktpapiere werden auch erarbeitet und herausgegeben. Was genau sollen die Weidetierhalter noch tun?


    Es ist eine absolute Frechheit, dass eine nicht betroffenen Mehrheit zu lasten wirklich betroffener Menschen eingeräumt wird, deren Leben auf den Kopf zu stellen, deren Tiere zu opfern, deren Sicherheit in Gefahr zu bringen und dann auch noch auf Kompromisse und Sachlichkeit zu pochen.


    Dein Standpunkt macht mehr als deutlich, dass Du nicht betroffen bist. Versuche doch mal mit den Weidetierhaltern ins Gespräch zu kommen und über den Tellerrand zu sehen. Political correctness funktioniert bei dem Thema nur, so lange man nicht betroffen ist.