Kordi hat genau das geschrieben, was ich hier schreiben wollte!
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, meine Eltern hatten immer einen Hund und der fehlte mir sehr als ich in eine eigene Wohnung zog und so bin schnell zu meiner Chary gekommen und im Juni kommt noch ein zweiter Hund dazu, ein Welpe.
Aber Du MUSST dir unbedingt klar machen, dass ein Hund ein Rudeltier ist, das nicht glücklich ist, wenn er alleine ist!
Es ist richtig, dass Du Deine Eltern einspannst, denn den Hund alleine lassen während Du arbeiten bist, das geht absolut nicht: Du hast die Anfahrt, gehst einkaufen, triffst Freunde und so summiert sich die Zahl der Stunden, die Du außer Haus bist. dann willst Du am Wochenende vielleicht mals aussspannen oder ins Kino oder oder oder...
Wenn der Hund also die Gesellschaft Deiner Eltern hat, dann ist das eine super Lösung - aber dann werden Deine Eltern 70% der Zeit mit DEINEM Hund verbringen und sollten das nicht nur tun um Dir einen Gefallen zu tun, sondern weil sie selber Lust und Spaß an einem Hund haben, mit ihm auch raus gehen wenn es -9 Grad im Winter draußen sind, wenn es regnet und sie müssen sich mit den Bedürfnissen und der Erziehung eines Hundes auseinander setzen um bei Problemen die aufterten können zu wissen, wie sie reagieren, damit aus dem vermeintlichen Traumhund kein Alptraum wird, nur weil man nicht richtig reagieren konnte.
Auch ein erwachsener Hund kann "Marotten" entwicklen, wenn man ihm keine Führung bietet, er kein Vertrauen fassen kann und Deine Eltern und Du müsst wissen, wie ihr auf diese oder jede Reaktion des Hundes reagiert. Man lernt nie aus und jeder Mensch macht Fehler, es kommen ja auch ständig neue Erkenntnisse über Hundeverhaltensweise und Erziehungsmtehoden raus, aber ganz unbefleckt solltet ihr nicht an einen Hund ran gehen.;)
Du solltest nicht wahrscheinlich, sondern Du musst einen Großteil Deiner Freizeit für den Hund aufwenden, Denkspiele, lange Spaziergänge, ein Schäferhund will laufen und toben, sich ausbellen und Hund sein dürfen, mehr als ein Pekinese oder anderer kleiner Hund.
Was ist wenn Du an Wochenenden ausgehen willst, feiern willst oder bei Freunden übernachten willst oder wie schon angesprochen, wenn Du ausziehst!? Du wirst wahrscheinlich innerhalb der nächsten 2-5 Jahre ausziehen wollen, musst eine Wohnung finden, wo der große Hund mit darf, wo Wiesen in der Nähe sind und - wer leistet ihm Gesellschaft, wenn Du dann 8-9 Std täglich aus dem Haus bist?
Nur weil er sich freut wenn Du wieder da bist und er nichts angestellt hat, heißt das nicht, das seine Welt in Ordnung ist, so sollte kein Hund leben müssen.
Ich habe nur deshalb einen Hund holen können, weil ich das riiiesige Glück habe, das meine Tante nur wenige Minuten entfernt wohnt, ich ihr Chary jeden Morgen vor der Arbeit bringen kann und sie nach der Arbeit abhole und Chary meist nicht länger als 3-4 Stunden alleine ist, oft sogar gar nicht.
Wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte, dann hätte ich - obwohl ich ein asboluter Hundemensch bin - ein oder zwei Katzen. Aber keinen Hund.
Vielleicht solltest Du erstmal Deine Hilfe bei Tierheimen in der Ausführung von Hunden anbieten, mit Hunden nach der Arbeit spazieren gehen - da freut sich jedes Tierheim und jeder Hund im Tierheim drüber und Du siehst was das für ein zeitlicher Aufwand ist, was eventuell für Probleme aufkommen (Hund hört nicht, stresst andere Hunde...) und wenn Du dann immer noch sicher bist, würde ich dennoch warten, bis Du ausgezogen bist ODER mit Deinen Eltern sprechen und darauf vertrauen, das auch wenn Du ausgezogen bist, sie Deinen Hund weiterhin mitbetreuen, damit es ihm nicht nur anfänglich, sondern ein Leben lang gut geht bei Dir!
Nimm es mir nicht übel, ich gönne jedem Menschen einen Hund, weil es einfach wudnerbar ist, Chary macht mich jeden Tag glücklich (!), aber man muss als erstes an den Hund denken und dann an sich und ggflls. noch warten.
Rede mit Deinen Eltern in Ruhe, stelle einen Plan auf wie Du Dir das vorstellst und wenn sie sehen, wie genau Du Dir das alles überlegt hast und wie wichtig Dir das ist, vielleicht könnt ihr dann vernünftig drüber reden und Euch zusammen wirklich dafür entscheiden.
Wichtig ist wirklich nicht nur das JETZT zu betrachten, sondern auch was sein wird, wenn Du mals ausziehst. Wenn Du einen 3jährigen Schäferhund bekommst, kann der ja gut noch 7,8,9 Jahre leben und in DER Zeit ziehst Du bestimmt mal aus...
Halte uns auf dem Laufenden!