Beiträge von ruelpserle

    Die meisten Satzungen der übergeordneten Verbände und in der Regel hat auch das Finanzamt hinsichtlich des Themas Gemeinnützigkeit was dagegen, wenn ein Verein eine Hundeschule betreibt und Trainer mit Gewinnerzielungsabsicht beschäftigt.

    Ist kein Problem, wenn die Betriebe getrennt sind und dementsprechend auch getrennt veranlagt werden.
    Und wenn die HuSchu zB privat geführt aber gegen Pacht den Platz nutzt ist es noch weniger ein Problem.
    Ob es für den Verein sinnvoll ist, ist ein anderes Thema.



    Zum Thema "anteilig zurückzahlen" : das ist hier in D relativ schwierig. Solche Vereinbarungen werden oft als unzulässig eingestuft. Zumindest im Arbeitsleben.



    Und dann noch "die meisten Vereine wollen gar nicht weiter ausbauen": ich habe heute spaßeshalber mal Hundevereine in München gegoogelt und auf die schnelle 8 gefunden. Ein paar SV OGs waren auch dabei (ich glaube 3): alle hatten die Unterscheidung zwischen Turnier-Gruppe und allgemeines Training. Einen Retriever Verein habe ich gefunden, der - wenn ich das noch richtig im Kopf habe- erst dann zum Training zulässt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Dann waren noch 2 Vereine, bei denen ich keine übergeordnete Anbindung finden konnte und die so ziemlich alles angeboten haben (außer IGP).
    Von daher stimmt zumindest im Raum München die Aussage nicht.

    @CH-Troete, das hängt vermutlich von ganz vielen Faktoren ab:
    - Anzahl an Trainer*innen
    - Trainer*innen die Lust auf die "Spaßgruppen" haben
    - gibt es zb Beschränkungen bei der Platznutzung
    - und natürlich vom Selbstverständnis des Vereins bzw dessen Führung.

    @Querida natürlich würde es gehen, Mitglieder, die ein bestimmtes Level unterschreiten, auszuschließen. Das müsste halt nur in der Satzung geklärt werden! Niemand hat ein Recht auf Aufnahme oder Verbleib in einen Verein!
    Die Frage ist nur, ob sich der Verein so unbeliebt machen will und die Schwieirigkeit ist, dass so hinzubekommen, dass keine Diskriminierung vorliegt.

    Sodele.... können nu mal alle tief ein- und ausatmen! Ist ja krass, wie es hier abgeht!
    Und da meine ich die "Hundesport-Gegner*innen" genau so wie die "Hundesprot-fans". Kann man trotz allem doch freundlich und höflich bleiben und muss nicht arrogant werden. Tss...



    Das Problem, dass ich in diesem Thread sehe, ist dass sich verschiedene Sachen vermischen.
    Im Eingangsthread ging es um eine bestimmte Situation, die nicht wirklich näher erläutert wurde, da die TE selbst nicht anwesend war. Ich behaupte mal, dass alle zustimmen, dass Trainig, was zu "Unwohlsein, Bauchschmerzen und Stress" führt Scheiße ist (gelinde gesagt). Allerdings kann hier niemand sagen, woran das in dieser Situation liegt, denn niemand kennt diese konkrete Situation!



    Ich denke, genau so wenig wird irgendjemand bestreiten, dass das auch im Hundesport ein "zu viel" an Leistungsgedanken/-druck gibt. Warum sollte der Hundesport als einziges in dieser Gesellschaft von dieser Entwicklung verschont bleiben?



    Und vermutlich wird auch niemand behaupten, dass alle Hundetrainer*innen automatisch super, allewissen, sozial super-kompetent und einfach der ober-Wahnsinns-Burner sind.



    Und irgendwo da dazwischen wabert dieser Thread hin und her... und bauscht sich auf!



    Es gibt die "Super-Sportler*innen", die über Leichen gehen - und es gibt die unambitionierten Luschen (wie mich :D )! Das die nicht zusammen in einer Gruppe glücklich mit dem Training werden, ist doch auch klar.


    Aber genau so ist es falsch, von einer nicht gut gelaufnenen Situation gleich auf eine ganze "Sparte" zu schließen.


    Ist doch mumpitz!

    Da ich ja mit Vereinen arbeite, versuche ich mal ein wenig Licht ins dunkle Vereinsrecht zu bringen:
    Also, erst mal ist ein "eingetragener Verein" eine rechtliche Institution! Diese dient zB dazu, dass Personen als "Privatpersonen" einen gewissen rechtlichen Schutz genießen. Theoretisch könnte ich als Privatmensch eine Wiese zur Verfügung stellen und dort Hundetraining zu lassen - wer haftet dann, wenn was passiert? Wer versteuert potentielle Einnahmen? Wer ist für was zuständig? Kann natürlich auch alles in anderer Form geregelt werden. Der eV ist eine relativ einfache und günstige Lösung!


    Inhaltlich sind Vereine sehr frei. So lange etwas nicht illegal ist, kannst du nen Verein dazu machen.


    Als Verein darf man natürlich Gewinne machen! Musst sie halt ordentlich versteuern. Anders verhält es sich bei sog. gemeinnützigen Vereinen.



    Wenn beim Registergericht der Verein eingetragen wurde, kann beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit beantragt werden. Dabei erkennt das FA an, dass die Aufgabe des Vereins in besonderer Art und Weise dem Gemeinwohl dient. Darunter fallen bestimmte Punkte, die in der Abgabenordnung §52 nachzulesen sind. Fällt der Vereinszweck in keine der dort genannten Kategorien, dann wird das auch nix mit der Gemeinnützigkeit.



    Vereine sind in ihrem Aufbau sehr frei und damit sehr unterschiedlich.


    Um mal bei den Hunden zu bleiben:


    Wenn ich irgendwo ne Wiese habe und dort mit befreundeten Hundehaltenden übe, kann ich das einfach so machen. So lange ich auf der Wiese keine baulichen Veränderungen mache oder zu laut bin, interessiert das erstmal niemanden! Brauch ich auch nicht unbedingt nen Verein.
    Nun zieht das aber größere Kreise. Weil zB einige der Leute, die mit mir auf Meiner Wiese trainieren, "mehr" machen wollen und wir zB Hindernisse anschaffen sollten oder weil Leute, die dort mit dem Hund spazieren gehen unser Training sehen und mitmachen wollen. Spätestens dann sollte der Gedanke an eine rechtliche Absicherung kommen und damit auch der Verein.


    Also wird ein Verein gegründet, die Wiese eingezäunt und (weil rechtlich & finanziell machbar) ne kleine Hütte raufgestellt, Zubehör angeschafft... Und schwupps... Hat man einen Hundeverein, der von mir die Wiese überlassen bekommt. =)


    Gemeinnützige Vereine dürfen keinen Gewinn im klassischen Sinne machen, aber sie dürfen natürlich Überschüsse erwirtschaften, zB für Rücklagen etc. Aber der Vereinszweck darf nicht auf Gewinn ausgerichtet sein! Eine Hundeschule wiederum sollte das sein.
    Ein Verein kann auch Trainer*innen bezahlen. Da gäbe es zB die Übungsleiterpauschale. Aber es kann auch jemand sein, der*die nen normalen Stundensatz abrechnet, zB zu nem Seminar. Aber es muss halt immer klar sein, daß der Vereinszweck nicht gewinnorientiert ist.


    Noch komplizierter wird das Ganze, wenn der Verein sich einem Dachverband anschließt, um zB gemeinsam Turniere zu machen etc. Um das zu tun, muss man sich an die Regeln des Dachverbands halten.



    Also, es gibt Vereine, die hauptsächlich sog. Breitensport anbieten - Turniere und Leistung sind da zweitrangig.
    Dann gibt es Vereine, die zusätzlich noch Leistungssport anbieten. Eben mit Leistungsbereitschaft etc.
    Aber kein Verein kommt dauerhaft ohne eine Breitensportbasis aus - denn daraus rekrutieren sich häufig die Leistungsabteilungen! Auch finanziell gesehen, werden die Breitensportabteilungen idR gebraucht!


    Um Ärger & Frust bei allen Beteiligten zu vermeiden, sollte zum einen innerhalb des Vereins klar sein, welche Richtung man gehen will und das zum anderen auch klar nach außen kommunizieren.



    Da im Ausgangsthread einfach niemand weiß, wie der Verein aufgebaut ist, welches Ziel beim Training vorherrscht... Ist es müßig zu diskutieren, ob das Verhalten okay war. Daraus gar eine generelle Diskussion zum "Leistungsdruck im Hundesport" abzuleiten, finde ich dann noch gewagter. ;)

    Mein Favorit in dem Artikel ist:
    "Knurren Sie einen Hund an, wenn er sich Ihnen in Drohgebärde nähert." Da hätte ich gerne eine Video von :mrgreen-dance:
    (natürlich neben dem Rudelführergedöns)



    Also, äääh.... ich würde dem Artikel nicht all zu viel Fachwissen zuordnen. Eher so allgemeines über Hunde garniert mit überholten Theorien.

    Ich habe da gerade sehr lustige Bilder im Kopf... *rinski voraus - Goofman hinterher - über den Boden schleifend: ich*
    :lachtot:
    Am Ende würde ich dann aufstehen und behaupten "so schnell war ich noch nie" :lachtot: :lachtot:


    Erinnert mich an eine Geschichte aus meiner Kindheit. Meine Schwester hatte einen Collie Rüden als Gassihund. Ich wollte Arco dann auch mal führen. Allerdings ging der ohne meine Schwester nirgends hin. Also, Arco abgesetzt, Klein-Kerstin die Leine in die Hand gedrückt, ans andere Ende der Wiese gegangen und "Arco - hier" gerufen.... :hundeleine04:
    Auf die Frage, warum ich nicht losgelassen habe, war meine Antwort: "Ich wollte doch mit ihm spazieren gehen" |)
    Heute tut mir da vor allem der Arco leid, der mich am Halsband hinterher schleifen musste :verzweifelt:

    Jetzt macht ihr keine Angst :motzen:
    @ruelpserle, 6 Minuten auf den Kilometer reichen, 5 ist schon eine ganz schöne Ansage, das sparst du dir für nächstes Jahr :applaus:


    Wenn es zeitlich bei mir klappt, könnten wir am 23. abends oder 24. morgens eine 5km Runde zusammen laufen und ich versuche dich zu pacen. Oder du bekommst Goofy umgebunden und ich renne euch hinterher!

    Muahaha... Ich glaube, du würdest nicht hinterher rennen sondern vor lachen am Boden liegen, wie der arme Goofman versucht vorwärts zu kommen. :lachtot:


    Aber zusammen laufen wäre cool. Oder wandern gehen. Dann würde ich schauen, ob ich die Dickmamsell verschachern kann. :applaus: