@ Floydie:
100 Hunde in 8 Jahren komplett allein ausgebildet????
Von A-Z????
Respekt. Wo nimmst Du die Zeit her bzw. was arbeitest Du?
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Neues Benutzerkonto erstellen@ Floydie:
100 Hunde in 8 Jahren komplett allein ausgebildet????
Von A-Z????
Respekt. Wo nimmst Du die Zeit her bzw. was arbeitest Du?
Ich meinte übrigens mit 100 Hnde ausbilden nicht ne HS mit regem Zulauf.
Sondern n Trainer, der 8 Std. am Tag Hunde ausbildet. Selbst!!! Nicht die Menschen dazu..erstmal zumindest.
8 Stunden am Tag 10-20 Jahre lang, da sollte was zusammenkommen.
Und wenn jemand 100 Hunde selbst trainierthat, Welpen wie Junghunde und andere, dann hat man denke ich aufgrund der Quantität auch Qualität.
Ich nehm jetzt mal brutale Methoden und so natürlich aus.
sorry, habs falsch gesagt, das orange wird mit einem akkustischen Signal unterlegt.
....nu misch ich mich auch mal kurz ein, obwohl ich erst die ersten 2 Seiten gelesen hab.
hab ich das richtig verstanden??? es hat sich jemand beim Unterricht bei der HTS beissen lassen???? Hm??? Was n das für ne HS???
Ich arbeite jetzt erfolgreich seit einigen Jahren mit der Ampel...und ich denk auf hohem Niveau......siehe mein Beitrag "vom Chaoten zum alltagstauglichen Hund".
Man MUSS dabei von einem Profi begleitet werden.
Es hängt an einer kompletten Theorie/ Philosophie....das Ampelsstem....es ist aber nur ein baustein in einem system sozusagen. man kann das nicht so verallgemeinern und schon gar nicht von ner DVD lernen.
Man kann auch nicht verallgemeinern was orange oder rot ist.
Wenn man das hier erklären würde, nur so geschriebenes, das geht einfach nicht. Man würde zuviel falsch verstehen.
Zu der Frage wegen dem "rot auf Entfernung". das Rot wird natürlich mit einem akkusstischen Siganl verknüft. Wen der Hund gut "eingestellt" wurde, ist die Entfernung kein Problem mehr.
Langer Erfahrungsbericht....für die, die es interessiert wie ein Chaot zum Hund wurde.
Eigentlich wollt ich ja warten mit meiner Geschichte...bis sie zuende ist....bis da noch halbwegs grosse Problem gelöst wurde.
Aber was ist schon zuende????? Na, ich glaube, ich mein mit "zuende" , dass solch eine Alltagstauglichkeit erreicht ist, dass sich s als Familie gut im Menschen-Hunde Team leben lässt und einfach gut und leicht anfühlt.
Da Erziehung einfach ein Leben lang dauert, hab ich mich nun entschlossen, meine/ unsere Geschichte einmal aufzuschreiben.
Vieelicht interessierts einfach jemanden wie wir viele Probleme schon lösen konnten....wie aus einem Chaoten ein "glücklicher" angeschlossener Hund geworden ist.
Und vielleicht profitiert ja auch der eine oder andere davon.
In Anlehung an meinen anderen Beitrag (gehobene Ansprüche in der Hundeerziehung) geb ich zu, dass ich wohl, auf Durchschnittsniveau gesehen, hohe Ansprüche an mich und meinen Hund habe.
Auch wenn ich mich daurch schon oft als Tierquäler beschimpfen lassen musste, z.B. weil mein Hund auch lernen muss sich an der Leine "zu benehmen" wenn andere Hunde spielen und er darf nicht mitmachen.
Unsere Ausgangssituation:
Als Lenni zu uns kam, letztes Ostern, war ich hoch-schwanger. Mittlerweile ist unser Baby 7 Monate und unsere Kleine 3 1/2.
Wir bewohnen ein (gemietetes) altes Haus, an dem immer was zu tun ist.
Zu uns gehören dann noch mein Mann und unsere Hündin Lina (5 Jahre, Schäfer-Collie seit Welpe bei uns).
Wir abeiten und sind auch nebenberuflich noch selbständig.
Lenni kam verwildert zu uns. Lebte auf einem Bauernhof (jagdte den ganzen tag unkontrolliert Kühe und Pferde)und sollte nun ins Tierheim. Er war 13 Monate, Rüde, Aussie-Border (mittlerweile kastriert).
Lenni:
Die ersten tage werd ich nie vergessen. Schon auf der Heimfahrt frass er sich in 5Min. durch die Box und sass neben mir. Er ging nicht durch Türen, schon gar keine Treppen. Da ich beim Abholen Familien-Zwischenstopp machte, band ich ihn kurz draussen fest...keiner durfte sich ihm nähern, er knurrte direkt jeden an. Leinen biss er übrigens innerhalb 2 Sek durch. derzeit hatten wir einen hohen Verschleiss daran...und wussten mittlerweile wos die billigsten zu kaufen gab
Zhause betrat er nur garten und Wohnzimmer, ansonsten ging er durch keine Tür. Am Halsband konnte man ihn gar nicht anfassen. Auf Parkett laufen war ebenfalls ein Unding. Total hibbelig der ganze Hund, sprang dann auf Tischen umher, sprang jeden an (ganz prima wenn man hochschwnger ist), rannte alles und jeden um..........so n richtiger Hau- drauf- Macho.....hier bin ich !!!! Frass alles was ihm zwischen die sonstwas kam, unreife Trauben, Johannisbeerem, Oliven, noch lieber sämtliches Essen was rumstand. Und davon genug, bei Kleinkindern im Haus!!!! Wie oft vermisste ich mein Mittagessen, das gerade noch auf dem Tisch stand oder die Käsepackung, die er verschmitzt lächeln gerad an mir vorbei trug.
Im nachhinaein wirklich lustig, ich gebs zu!!!! Ich fand alles gar nicht witzig, ehrlich. Wie gesagt, ich hab hohe Ansprüche und in so ner Familie hat eben jeder seine Pflichten und auch Rechte natürlich! Und wenn da einer aus dem Ruder läuft, läuft gar nix mehr!!! Und mit Kleinkinder ist da eh nochmal besondere Vorsicht geboten.
Und gejault hat der nachts!!!!!!!
leinenfühigkeit = null. Im Anblick von Artgenossen ein komplett tobendes Bündel an der leine mit jaulen, aufstellen, knurren, toben, sich im halsband drehen bis man sich fast erwürgt. Mehr mals hat er mich mit und ohne Kinderwagen umgerissen, auch eben schwanger. Was sich so gefährlich erwies, dass ich nur noch ohne Kids Gassi konnte und wegen der schwangerschaft wars auch ein Problem(Organisationsproblem!!!!!....es muss schnell was geschehen!!!!! Heisst wir standen schon unter zeitdruck in unserem Training)
Ebenso seine furchtbare Angewohnheit zu pfoteln wenn man ihn streichelt oder wenn man gerade gemütlich TV schaut und er will gestreichelt werden......aber zu diesem Problem später. War net einfach das aus ihm raus zu kriegen!!!
Ansonsten war er komplett respektlos. Das einzigste was er konnte war nicht in die Wohnung zu pinkeln.
Unsere Erfahrung/ Arbeit:
Hobbymässige Ausbildung einiger Hunde. Erfahrung in versch . Hundeschulen, versch. Trainern und Methoden. Ein paar Seminare. Reinschnuppern in versch. Hundesportarten/ Jobs.
Mittlerweile arbeiten wir mit dem Ampelsystem.
Wir haben einen Top Trainer für uns gefunden, der schon zig Hunde ausgebildet hat in versch. Bereichen und diese Tätigkeit vollzeit ausübt. Leider ist er sehr weit weg von uns. Aber wir bemühen uns oft hinzufahren um uns "überprüfen" zu lassen in unsere Arbeit. Wir werden von ihm wirklich toll begleitet.
Mein/ unser Anspruch:
Unsere Hunde müssen dem Menschen angeschlossen sein. Sie sollen immer und jederzeit ansprechbar sein und einen "Draht" eine Komunikation mit mir aufbauen. In JEDER Situation.
Das stellt für unsere Hundearbeit den Grundbaustein dar. Hat man das erreicht hat man ein ideale Mensch-Hunde Team auf das man aufbauen kann. Alle Komandos/ Signale, die man so benötigt, kann man ihm dann nebenbei mal beibringen.
Ansonsten soll sich das Leben mit dem Hund GUT anfühlen und vor allem LEICHT....leicht trifft es gut.
Es soll auf Vertrauen und Respekt beruhen.
Was bieten wir unserem Hund:
Eine strenge Erziehung, die bei Erfolg zu immer mehr Freiheit/ Privilegien führt und ihm ein wunderschönes, glückliches und freies Leben schenken wird.
Eine artgerechte Haltung, an die Familie angeschlossen, mit körperlicher und geistiger Auslastung.
Und eine feine, leise und freundliche komunikation mit seinem Menschen.
Es wurde uns mehrfach bestätigt, dass Lenni eigentlich nicht tragbar ist und unvermittelbar (das hat mich wirklich sehr unter Druck gesetzt an den Frusttagen, wenn man zweifelt......) denn ans Herz wuchs er einem mit jedem kleinen Erfolg mehr. Wie oft verstrichen die Fristen die wir uns und ihm gesetzt hatten, dass es grundlegend besser würde........NUn hat er keine Fristen mehr wir sind überm Berg!!!
Die Notwenigkeit konsequenter Eriehung:
Wir sind einfach darauf angewiesen, dass unsere Hunde "funktionieren", in unseren durchorganisierten Alltag reinpassen. Sie müssen teils mit zur Arbeit, oder auch sie dürfen....wenn wir als Bergführer unterwegs sind. Sie müssen mit am Rad laufen wenn ich die Kids wegbringe oder mir meine "Auszeit" nehm müssen sie mit mir joggen gehen (körperliche Bewegung). Und je besser die in ihrem Ausbildungsstand sind, desto freier können sie mitlaufen überall.
Und dann machts auch MIR RICHTIG Spass mit dem Hund.....wenn wir ein Team sind.
Weiter haben wir eine grosse Verantwortung unserer Kinder gegenüber!!!! im Zusammenleben mit unseren "Raubtieren".
Ansonsten, ums noch kurz zu erwähnen, bilden wir unsere Hunde meist als Dienstleistungshunde aus, so dass sie mir bei der Hausarbeit mittlerweile ganz gut zur Hand gehen (Lina eben vor allem), Lenni is ja noch Azubi!!! (aber n echter Streber!!!! ) als geistige Auslastung. Agility machen wird ganz bisi im Garten ab und an oder ein paar Tricks.
Was sind wir bereit zu tun, lohnt es sich?:
Wir geben ihm jetzt mittlerweile seit letzten Ostern all unsere Zeit, Energie undere Erfahrung und Wissen wie auch unser Geld für den Trainer. .
Ich bin bereit (auch wenn ich manchmal zu "weich" bin und es mir leid tut, besser gesagt schwer fällt) wie uns dringend empfohlen wurde "eine absolute Intoleranz jeglichen Fehlverhaltens gegenüber zu haben"......zum derzeitigen Ausbildungsstand bei diesem Hund an den Tag zu legen.
Ich bin bereit mich von anderen HH und Passanten dafür beschimpfen zu lassen.
Lenni hat im Laufe der Zeit bei starker Bedrängnis auch aggressives Verhalten gegen uns oder anderen Menschen gezeigt. Aber ich bin bereit ALLES zu tun, dass Lenni mit uns glücklich werden kann.
Manchmal hab ich mich allerdings schon gefragt: tut man ihm damit einen Gefallen oder find ich nicht doch einen Platz wo all sein Fehlverhalten akzeptier und geliebt wird????
Oder wird er wieder und wieder abgegeben, wie scho zuvor, und kam immer wieder zurück. Und den Anblick von diesem (wunderhübschen) Hund im Tierheim...nein, das ertrag ich nicht!
Also muss ER da durch ebenso wie ICH.
Wir leiden vielleicht alle irgendwie ein wenig.
Aber im Moment weiss ich, es hat sich gelohnt. Und wir werden in einigen Monaten einen wundervollen angeschlossenen Hund haben.
Die "Rot-Phasen" werden immer weniger.
Das Training:
Unser Training beginnt mit der Leine.........erst muss er alles beherrschen bevor er frei laufen darf. Das schliesst NICHt sein körperliches Bewegungsbedürfnis aus....wer das glaubt, der irrt.
Erst an der kurzen Leine, dann an der langen. Erst muss ER die Regeln ds Gassi-gehens lernen, dann können wir gehen. Mit einen nicht zugerittenem Pferd geht man auch nicht zum zureiten ins Gelände.
Und das A und O ist einzig und allein das Aufmerksamkeitstraining...an dem wir immernoch arbeiten....natürlich mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, sprich Ablenkung.
Prinzipiell ist uns alles egal, erstmal, ob er Platz kann oder sitz ist uns erstmal nicht wichtig. Aber: auf seinen namen MUSS er mich anschauen und eine Komunikation einen Draht/ verbindung zu mir aufbauen. zum derzeitigen Status muss er mich anschauen, später reicht mir die Ansprechbarkeit...da kann er meinetwegen wie Lina hinglotzen wo er will.
Denn wenn ich nicht fähig bin mit meinen Hund immer und überall seine Aufmerksamkeit/ Verbindung zu mir aufzubauen, dann kann ich den rest vergessen. Das sind dann diese rumschreienden HH draussen, deren Hundis gar net wissen was die von einem tobender Weise wollen.
(die mich dann anmachen wie gemein ich zu meinem Hund bin).
Ja, an diesem Thema arbeiten wir immer und immer wieder und steht an erster Stelle!!!! Alles andere wird hinten angestellt. Manchmal gehen wir wieder einen Schritt zurück und arbeiten wieder eine Woche lang NUR an der Ansprechbarkeit.
Mittlerweile....ich nenn es hier jetzt mal nicht Leinenaggression, sonder lieber Nicht-Leinenführigkeit im Anblick von Artgenossen., ist uns immernoch erhalten geblieben. Wobei er auch hierbei schon in gewisser Entfernung ansprechbar bleibt...aber wir trainieren weiter bis wir auf gleichem Wege anderen Hunden vorbei gehen können ohne Faxen oder ohne den Draht zu mir zu verlieren.
Wir kriegen das schon hin, Lenni
Wir haben hier das Glück am Haupt Hunde-spazier-Paradies zu wohnen, wo alle HH der Umgebung und die Touris kommen um Gassi zu gehen. Die Wege sind teils so , dass man aufs weite andere Hunde sieht, sich auf Situationen einstellen kann, die Entfernung gut steuern kann oder auch mal Wege gehen kann wo einem kaum jemand begegnet. denn man selbst braucht auch mal ne Auszeit.....wos "leicht" ist das Gassigehen, die Ablenkung wenig und das Traing wieder eine Stufe in der Ablenkung zurückgefahren werden kann.
Die Situation im Haus:
So etwas stellt nach der ersten "Einstellung" der gerichteten Aufmerksamkeit, nach einigen Tagen, generell kein grosses Problem dar, denke ich. Wie bisher binde ich den Hund stundenweise im haus an mich an und erklär ihm unsere Hausregeln. Ds dauert dann nich lang bis er sich benimmt. Inkl. "auf sein Kissen schicken...und dort bleiben" damit man ihn auch mal aus der Situation nehmen kann...ist oft mal hilfreich.
Das Hochspringen, umrennen war auch nach 3 Tagen erledigt. Ebenso die anderen Kleinigkeiten (im Moment nascht er ab und an noch was, was er findet......das Problem nehm ich die nächste zeit noch in Angriff) waren schnell behoben wie durch die Türen rennen und dabei alles umwerfen, weil man immer als erster durch die Tür will, die Leinenführigkeit mit leichter-mittlerer Ablenkung .
Was ich als wirklich schwierig empfinde ist, wenn Hunde in Abwesenheit des Menschen ne Unart haben...weil dann eben das Timing schwierig wird, doch alles andere dürfte kein Problem sein....Wobei auch sein pfoteln wirklich schwer "therapierbar" war und mir zum Glück auch Kommissar Zufall behilflich war:
das Timing ist auch bei diesem Problem das Problem. Wenn Lenni vor einem sitzt (selbst steht man) und er hebt die Pfote, kann man wegen der Sicht sehr schwer erkennen wo und wan der Ansatz des Pfote hebens ist um ihm dann ein orange oder rot zu geben. Ebenso wenn man auf dem Sofa sitzt ist das Timing nicht leicht.Selbst Besuch hab ich dazu angehalten (ich erwarte nicht, dass nicht- HH meinen Hund erziehen) beim Pfote heben "nein" zu sagen und das Streicheln zu beenden. ich erwarte nicht von einem nicht-HH, dass er n orange oder rot gibt. das möcht ich auch gar nicht. Auf jeden Fall hat sich das Monate so gezogen....und es ist natürlich auch richtig gefährlich hier, wenn Kleinkind und Baby aufm Sofa liegen und der Hund tatscht da mit seiner Riesenpranke drauf. So dass ich dachte: ich muss noch mehr dran arbeiten, mein Rot muss ihn mehr "beeindrucken".
Na und es hat sich wenig getan, trotz all mein Bemühen, bis mir Komissar Zufall half: ich sass gemütlich im Sessel und hab TV geschaut, als mich ein wahnsinniger Schmerz in schienbein und Oberschenkel durchfuhr!!!! in der dünnen Schlafanzughose und ich (leider...oder auch nicht) im Reflex lenni von mir stiess (so schnell kommt man normal gar nicht aus dem Sessel)...er hatte in diesem Moment null Körperspannung und der doch relativ grosse- 20kg-Hund flog in zweifachen Salto rückwärts und blieb im Kopfstand an der Wand "kleben". Erst wusst ich nicht ob heulen oder lachen sollte. Ich tat dann beides. zum einen tat er mir unendlich leid!!!! Der schmerz hat einfach meine heftige Reaktion gesteuert und zum anderen sah der total verdatterte Lenni so an der Wand im kopfstand einfach zuuuuuuuuuuuu lustig aus. Aber!!!! das Problem ist seitdem gelöst!!! Aich wenns mir nochimmer leid tut, tuts mir eigentlich nicht leid, da das event. meinen Kindern und mir viel schmerz ersparte.
Unsere Erfolge:
Im Haus ist er super geworden, umgänglich, mit Kindern sowieso (sonst hätt er gleich weg müssen wenns da irgendwie von anfang an Probleme gegeben hätte) und mit Besuch, auch viel Besuch (siehe Silvesterparty). Anmerkung einiger Gäste: wir haben noch nie 2 so toll erzogene Hunde gesehen. ich selbst empfinde es als nur normal, dass sich hunde zuhaus grösstenteils "unsichtbar" machen.
Er tapert manchmal noch n bissl viel übers Parkett...wo er immermal bei Aufregung nicht mit klarkommt.
Er stürmt nicht mehr durch Türen, er springt nicht hoch, tanzt auf keinen Tischen, beisst keine Leinen durch. Ist leinenführig. beherrscht den Grundgehorsam mit wenig-mittlerer Ablenkung. Frisst nicht alles gleich, was er findet. Beisst nicht mehr in Hände und Waden.....wie spielerisch witzig (ironisch gemeint....ich mag keine Hunde, die anderen in die Finger beissen).
er ist hochmotiviert und hilft schon kleine Dinge im Haushalt wie Türen öffnen, (fokussiertes) Apportieren, Sachen bringen zu......oder aufheben.
Er lässt sich durch leises und freundliches bitten der Küche verweisen oder auf sein Kissen schicken und die "Bedienbarkeit" von den einzelnen Hunden wird immer besser.....dass sich nicht immer jeder angesprochen fühl bei den Komandos/ Signalen.
Draussen ist er bis auf andere Hund/ Katzen jederzeit abrufbar und lässt sich frei ins Fuss rufen, vorsitzen etc. und das wichtigste: er hört mittlerweile schon auf kleine Störsignale (orange) und weiss damit umzugehen.
Wir arbeiten intensiv am Platz auf Entfernung bzw. aus der Bewegeung, damit er auch jederzeit aus der Siutatin genommen werden kann( finde ich ein sehr wichtiges Komando). Aber solang er abrufbar, meine komunikationsberiet, jederzeit ist ist mir das gar nicht sooooooooo viel wert.
Er hat jetzt eine Alltagstauglichkkeit erreicht in der ich nicht mehr verzweifeln muss, sondern in dem Training und Komunikation eigentlich nur noch Spass machen. Es fängt jetzt endlich!!! an, dass wir komunizieren ganz fein, dass macht für mich diese Faszination bei der Hundearbeit aus.
Das alles heisst nicht, dass wir nicht noch Baustellen haben. Auch unser "perfekt" erzogene Hund Lina.........alle sagen sie sei so perfekt, dass ich ohne Nachdenken massig Abnehmer für sie hätte.....aber auch bei ihr gibts Baustellen, die unser mehr oder weniger nerven. Aber des kann eh kaum jemand verstehen. An denen wir mehr oder weniger arbeiten. Denn auch wir seind nicht perfekt.
Es gibt sicher viele, die nicht verstehen warum wir unsere Hunde mit solch Konsequen erzeihen und vielleicht ha man schon gehört, dass sich der Charakter der einzelnen Hunde verliert, ich kann nur anderes sagen: alle Hunde haben ihren Charakter. Der wird auch niemals angetastet, und in aller Konsequenz und Strenge, gerade der ersten Zeit, werden Jahre voller Freiheit und einem tollen Team folgen......so gut ich es vermag möchte ich einem Tier, dass in Gefangenschaft leben muss, ein glückliches zufriedenes Leben bereiten.
Ihr glaubt nicht wie sehr unsere ganze Familie negativ belastet war von diesem unflätigem Benehmen von Lenni und dem Training dann auch was damit zusammenhängt.
Im Nachhinein gesehen haben wir uns erweicht den falschen Hund auszuwählen und ihm ein zuhause zu geben. Zumindest in unserer Situation mit Kindern und soviel Arbeit generell.
Ich frag mich wie man einen Alltag mit all diesen wirklich greusligen Hunden, die keinerlei Regeln erklärt bekamen bewerkstelligt? Und dann diesen Hund auch noch lieben kann?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Was Du, Lenni, uns gibst:
Du hast den besten Lehrmeister für uns in der Hundearbeit abgegeben. Durch Dich haben wir noch VIIIIIIEL mehr dazu gelernt. Nie haben wir bisher einen Hund so von Grund auf aufbauen müssen....Du warst ne harte Nuss. Aber an einem leichten Hund lernt man nicht so viel, das hat mir auch stets neuen Mut gegeben (manchmal wars schwer und ich hab tagelang geheult)
Aber Du bist so herrlich motiviert neues zu lernen, dass die Arbeit mir Dir mitlerweile sehr viel Spass macht.
Und ihr Hunde!!! gebt unsere Kindern eine toll Chance mit Euch zu wachsen!!!
Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt.
Ich wünsch Euch allen tolle Hunde!! ein tolles Leben mit ihnen im Team und viel Erfolg und viel Spass in der Komunikation mit den Hunden!!!
Vielleicht könnt ich einfach fragen:
Was meint Ihr?
WIE definiert man "hohen Anspruch im Hundetraining"?
Ist es einfach schlicht weg die Alltagstauglichkeit....so hab ichs im Allgemeinen verstanden????
Keiner da, der sagt er hat hohe Ansprüche an sich und seinen Hund?
Ausser den 1,2,3 die geantwortet haben?
....Ich hab den Unterschied gesehen an Trainern mit 100 Hunde- Erfahrung und Trainer mit 5 Hunde Erfahrung.
Mit "normalen" Hunden ist das denk ich schon relativ egal. Aber es gibts tatsächlich Problemhunde (konnt ich ne zeitlang auch nicht ganz glauben..... ) und da ist Erfahrung sehr wichtig.
Aber Schwamm drüber...denk wir sind uns einig, dass Praxis wichtig ist.
Mich würd auch mal interessieren ob man so ne Theoretische Ausbildung...hab da keine Ahnung welche gut oder schlecht sein solle.... aber ob man sich das generell in ner Bibi anlesen könnte.
Liest man nicht alles was man zwishen die Finger bekommt.....voraus gesetzt es ist jemand, der sich auch was merken kann und macht n paar Seminare und so...hat man dann nicht das Gleiche?
Ich mein ok...n Lehrplan is günstig weils n Schema und ne Gliederung hat.
Aber lohnt sich das viele Geld dafür? Wieviel kost das eigentlich alles????
Ja....ich meine nur, je später desto schwierger sich im Berufsalltag....Familienalltag frei zu nehmen um Praktika etc. zu machen.
Da wenn man als "alt eingesessener" stagniert is das sicher nicht gut. Doch setige Ausbildung vieler Hunde Tag täglich in den unterschiedlichen Bereichen ist, denk ich, ein sicherer Schutz davor.
Denn das Leben lehrt alltäglich.
Und genauso wie die Krankenschwester sollte doch der angehende Trainer permanent einen Mentor in der PRAXIS!!! an der Hand haben....der eben eingreifen kann. Und jeder Schüler is natürlich nur so gut wie sein Lehrer!!
Und eben auch später...der HH is nur so gut wie sein Trainer.
Klar is man am Anfang immer Frischling. Gerade in diesem Bereich ist es ja auch besonders schwer viel praktische Erfahrung zu sammeln.
Es geht hier ja auch ums wirtschaftliche, da ja vieles selbst finanziert werden muss.
Ich find es gibt einfach Dinge, die müssen vorher schon praktiziert worden sein, am besten jahrelang, am besten auf Leistungsniveau. Vielleicht ist ein Vergleich zum Skilehrer möglich: der sollte besser auch schon jahre vor der Ausbildung Ski gefahren sein...und zwar Tiefschnee, Buckelpiste, Carving, Wettkampf.......und dann mit seiner Vorerfahrung die Ausbildung machen um als Trainer zugelassen zu werden. Also ich möcht da keinen, der erst an der Ausbidung geginnt, sozusagen...mit der Praxis.
Ich hableider einige kennenlernen müssen, die mal irgendwo Trainerausbildungen machen, sich dann selbstständig machen......
Ich mein, es geht mich eigentlich nichts an, ich hoffe nur, dass alle HH gute von schlechten Trainern unterscheiden können.
Aber da frag ich mich bei manch einer HS warum da soviel Betrieb ist....???
Und finanzieren kann man sich damit ja auch im Prinzip nicht, das muss einem von Anfang an klar sein, sonst gibts Grosse Enttäuschungen.
Und nur am eigenen Hund üben..????? Und dann meinen man kanns? dafür sind die Wauzis viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu unterschiedlich. Wenn dann auch im Prinzip doch wieder gleich
Na ja es ist einfach das Problem, dass sich nicht genügend Übung bietet, in Praktika und so.