Ein neugeborener Welpe lernt als erstes mal Strukturen kennen. Er lernt, daß man sich mit seinen Geschwistern prügeln darf, mit seiner Mutter aber nicht. Die hat Autorität, ist allmächtig, verwaltet Futter, Wärme, Sicherheit.
Wenn man sich von einem Welpen quietschend wegdreht, benimmt man sich nicht wie jemand, der Autorität hat, sondern wie jemand, der nachgeordnet ist.
Es ist aber für die gesamte spätere Erziehung unendlich wichtig, Autorität zu haben. Bei Welpen, die ich selbst gezogen habe, habe ich die zwangsläufig, da ich ja der Mutter gewissermaßen zuarbeite.
Bei Welpen, die zu mir kommen, stellt sich diese Autorität mit den ersten schmerzhaften Sanktionen bei Fehlverhalten automatisch ein.
Zitat
Grisou:
Und das befugt nun irgendeinen Jagdpächter dazu, so rigeros in meine Eigentumsrechte einzugreifen, dass er mir den Hund einfach abknallen kann?
Das sind Regelungen, die aus einer Zeit stammen, in der die Jagd das Vorecht der Priviligierten war und die der heutigen Zeit absolut hinterherhinken. Ich bin mir bei dem schlechten Stand, den die Jägerschaft so ganz allgemein in der deutschen Bevölkerung hat, aber sicher, dass sich diese Praxis nicht mehr sehr lange wird aufrecht erhalten lassen, denn es ist ja heute schon so, dass sich jeder Jäger dreimal überlegt, ob er einen wildernden Hund schießt bei all dem "Theater" dass das nach sich zieht...
Welches Theater?
Wenn ein Jäger einen Hund erschießt, tut er das zum Schutz der ihm anvertrauten Natur. Und kann sich dafür jederzeit verantworten.
Wenn ein Hund wildert, geht von ihm eine ganz konkrete Gefahr aus und die haben die Jagdschutzberechtigten abzuwenden. Dazu sind sie da.
Erzieh deinen Hund vernünftig und er wird nicht erschossen, ist doch ganz einfach.