Beiträge von Grisou

    Puuuh, erst mal nen Schnaps zur Beruhigung....


    Alder Schwede. Daß DER Hund sich einpinkelt, kann ich verstehen.


    Der weiß nicht, was er falsch gemacht hat, du zeigst ihm aber, daß er was falsch gemacht hat.
    Du bist für den Hund in deiner entsetzlichen Inkonsequenz eine permanente Gefahr.


    Bitte, gib den Hund ab, was zweifelsfrei das Beste wäre, oder such dir einen ganz ganz guten Trainer. Und bitte, erzieh nicht weiter an deinem Hund rum.


    Gestraft wird NUR, wenn der Hund auf frischer Tat ertappt wird.
    Und wenn du mit Verlaub so grützdumm bist, zwei Halbwüchsige ungesichert alleine zu lassen, dann hau dir gefälligst selber mit der Dachlatte vor`n Kopp, aber lass die Hunde in Frieden, wenn die Schaden angerichtet haben. Für die Stubenreinheit gilt sinngemäß das Gleiche.

    Nicht jeder Jäger darf Hunde erschießen. Das dürfen nur die Pächter und bestätigte Jagdaufseher. (Die haben eine besondere Ausbildung und sind Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft)


    Es ist jedem Jäger klar, was der Abschuß eines Hundes bedeutet. Deshalb ist der Schuß immer die letzte Lösung.
    Normalerweise versucht man, sie einzufangen und ins Tierheim zu bringen. Nur, manchmal geht das eben nicht.


    Aber niemand wird einen Hund erschießen, der sich rumtreibt, wenn man in der Ferne den Besitzer rufen und pfeifen hört. In der Praxis wirds so gehandhabt, daß zunächst mal eine Verwarnung und dann eine Unterlassungsklage kommt. Wenn beides aber nix nutzt?

    Ein neugeborener Welpe lernt als erstes mal Strukturen kennen. Er lernt, daß man sich mit seinen Geschwistern prügeln darf, mit seiner Mutter aber nicht. Die hat Autorität, ist allmächtig, verwaltet Futter, Wärme, Sicherheit.


    Wenn man sich von einem Welpen quietschend wegdreht, benimmt man sich nicht wie jemand, der Autorität hat, sondern wie jemand, der nachgeordnet ist.
    Es ist aber für die gesamte spätere Erziehung unendlich wichtig, Autorität zu haben. Bei Welpen, die ich selbst gezogen habe, habe ich die zwangsläufig, da ich ja der Mutter gewissermaßen zuarbeite.
    Bei Welpen, die zu mir kommen, stellt sich diese Autorität mit den ersten schmerzhaften Sanktionen bei Fehlverhalten automatisch ein.







    Zitat

    Grisou:
    Und das befugt nun irgendeinen Jagdpächter dazu, so rigeros in meine Eigentumsrechte einzugreifen, dass er mir den Hund einfach abknallen kann?
    Das sind Regelungen, die aus einer Zeit stammen, in der die Jagd das Vorecht der Priviligierten war und die der heutigen Zeit absolut hinterherhinken. Ich bin mir bei dem schlechten Stand, den die Jägerschaft so ganz allgemein in der deutschen Bevölkerung hat, aber sicher, dass sich diese Praxis nicht mehr sehr lange wird aufrecht erhalten lassen, denn es ist ja heute schon so, dass sich jeder Jäger dreimal überlegt, ob er einen wildernden Hund schießt bei all dem "Theater" dass das nach sich zieht...


    Welches Theater?
    Wenn ein Jäger einen Hund erschießt, tut er das zum Schutz der ihm anvertrauten Natur. Und kann sich dafür jederzeit verantworten.
    Wenn ein Hund wildert, geht von ihm eine ganz konkrete Gefahr aus und die haben die Jagdschutzberechtigten abzuwenden. Dazu sind sie da.
    Erzieh deinen Hund vernünftig und er wird nicht erschossen, ist doch ganz einfach.

    Zitat

    Hilfreich. Und interessant.



    Das nennt man im Volksmund auch Konsequenz, setzt aber voraus, seinen Hund nicht aus dem Bauch heraus zu behandeln, sondern zu arbeiten.


    :roll:


    Übrigens - nach dem ersten quietschiegen "Aua", wenn der Welpe gebissen hat, funktionierts allerdings nicht mehr.....



    Zitat


    ....
    Das schlimme daran ist, das ist rechtens.


    Und das ist absolut richtig so! Schon mal ein von Hunden gerissenes Reh gesehen? Vergisst du dein ganzel Leben lang nicht.


    Gäbe es diese Tötungsbefugnis nicht, gäbs statt wildlebender Tiere bald nur noch wildernde Hunde, von ein paar von verantwortungsvollen Haltern abgesehen.

    Bianche, ehrlich,
    willst du mich verkaspern????


    Wie bereits gesagt, ich arbeite ein für Jagdhunde ganz normales Down ein.
    Und da mein Drahthaar mir auf Grund frühkindlicher Erlebnisse glaubt, was ich sage, riskiert er nicht, meine Kommandos zu ignorieren.


    Deshalb brauche ich kein ERG. Lies doch mal, was ich dazu geschrieben habe.
    Mein Hund hat nicht den geringsten Zweifel, daß meine Kommandos auch auf 300 und mehr Meter gelten, also hält er sie ein.

    1.

    Zitat

    Grisou : und WIE erziehst DU nun deinen Hund ?


    ... darauf habe ich nun immer noch keine Antwort ....


    :D
    Meike, soll ich ein Buch schreiben?
    Das kann ich dir im Laufe von ein paar Stunden erzählen, hier würde es den Rahmen sprengen.
    Aber zu deiner Beruhigung - ohne ERG



    2.

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    jeder hund ist andes, allerdings sind kopovs sehr ähnlich zu meiner hunderasse, unterscheiden sich ein wenig im körperbau, weniger im charackter. aus diesem grund meine nachfrage



    Das ist der Witz des Jahrhunderts. Hasenkind, Kopovs gehören zur Familie der Laufhunde, die haben mit deinem Hund soviel gemein wie ein Ferrari mit `nem Trecker.



    Zitat


    nimesi
    das stimmt ich kenn den unterschied, habe mich verschreiben, allerdings hab ich ein video mit dem hund von ihr gesehn, der durch den wald rast und auf ihren ruf, es schaft in sekunden umzudrehen und in ihrer richtung zu liegen, wie soll ich es beschreiben, au dem schwung heraus, und dies überaus freudig.


    Das hat mit einem Down absolut nichts zu tun und es wäre spannend, diesen Hund mal hinter Wild zu sehen. Wobei ich da ohnehin meine Zweifel habe, ob der Hund überhaupt jagdlich geführt wird.



    3.

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    @ Kim:Wenn ich an Dobbys Welpenzeit zurück denke und daran wie Du damals geschrieben hast ( bevor Du in Jägerkreisen gelandet bist ), empfinde ich schon eine ziemlich starke Veränderung.


    Und dass Du der Einstellung von Grisou so positiv gegenüber stehst ( wie
    auch im Jagdhund-Thread zu lesen war), finde ich persönlich sehr sehr schade.



    Soweit ich weiß, führt Kim einen Beagle, also einen Jagdhund. Und wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, wieviele nichtjagenden Hundeführer mit ihrem Hund nicht klar kommen, wieviele Jäger ihre Beage problemlos in Gehorsam bringen, frage ich mich, wo bei Roxybonny die Interessen liegen.
    Kann vielleicht nicht sein, was nicht sein darf?
    Ist es eigentlich sehr anstrengend, dauernd sein Feindbild zu pflegen?

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    Mit Jagdhunderassen, ja....allerdings nicht an irgendeinem Antijagdtraining sondern an Humanaggression.


    Aber alle Hunde lernen nach den selben Lernprinzipien.....und um solch eine Behauptung aufzustellen muss ich kein ausgewaehlter Jagdhundeexperte sein......huendische Verhaltenslehre reicht dafuer schon aus ;)


    :D


    Na, dein Wissen von Verhaltenslehre offensichtlich nicht, sonst wüsstest du mehr von Reizketten, Triebunterdrückung usw.


    Und vor allem - vergleiche bitte nicht ein bißchen Spaß auf dem Hundeplatz mit Jagdeinsatz an lebendem Wild.

    Zitat

    vor allem der letzte satz deutet aber doch ziemlich darauf hin


    Da irrst du aber gewaltig.


    Die Kunst besteht darin, den Hund frühzeitig genug soweit zu beurteilen, daß man zuverlässig richtig entscheiden kann, ab welcher Stufe des Gehorsams Zwang generell und Zwang in welchem Grad erforderlich ist.


    Würde man deiner Argumentation folgen, hätte es ja vor der Erfindung des ERG keine gehorsamen Hunden geben dürfen....