Beiträge von Grisou

    Übrigens - Züchter wissen, warum wir in der Mittelstufe die Binomische Formel gepaukt haben.
    ( Für die mit dem Kurzzeitgedächtnis: (a+b)²=a²+2ab+b² )


    Nennen wir ein Merkmal des Rüden "a".
    Nennen wir das entsprechende Merkmal der Hündin "b".


    Dann sieht der Wurf sehr häufig so aus: ca. 25 % Merkmal a, ca. 25 % Merkmal b, ca. 50 % Merkmal a und Merkmal b.

    Zitat

    .... Im Garten, bzw. im Zwinger, bzw. im Zwingerhaus sind sie abgeschottet vom Familienleben. Das ist der Unterschied. Sie bekommen, wenn sie draußen leben, keine Ansprache, können ihre Menschen nicht beobachten, können die Gerüche und Geräusche der Menschen nicht wahrnehmen, und außerdem ist es kalt in den meisten Zwingern.


    Was ist daran schlecht?


    Zitat


    Meiner Ansicht nach reichen zwei bis vier Stunden Intensivbeschäftigung mit den Kleinen nicht aus. Es geht doch nicht nur um die aktive Bespaßung, sondern darum, dass sie das Gefühl bekommen, Teil der Gruppe, des Rudels, zu sein.


    Und wo stammt eigentlich dieser Unsinn mit dem Rudel her?


    Deine Art der Welpenbespassung führt zu höchst arbeitsintensiven authistischen Hunden, die keine Hunde mehr und noch keine Menschen sind.

    Gezielte Übung?


    Wie willst du das machen?


    Meine Hunde dürfen z.B. am 31. Januar Rehe jagen, am 1. Februar nicht mehr...
    Wie willst du das üben?


    Übrigens, ich arbeite NICHT beruflich mit Hunden, sieht man von der Züchterei ab, habe ich das auch nie getan. Ich wäre ein grottenschlechter Trainer.


    Vertretbar=mildestes zielführendes Mittel



    Und abschließend ein Zitat aus der "Betriebsanleitung" für Jagdhunde, geschrieben vom Erfinder des Stachelhalsbandes und zu einer Zeit, als Tierschutz in keinem Wörterbuch auch nur vorkam, geschweige denn jemand drüber nachdachte:


    "...Wir halten den Grundsatz fest, dass, wenn der Hund die verlangten Künste nicht macht, die sonst ihm dargereichte Züchtigung dem Dressurmeister zugehört, der, unvernünftig genug, von dem unvernünftigen Thiere etwas verlangt, was das arme Thier nicht gefasst, nicht begriffen hat. Denn die Prügel werden dem Hunde das Verständnis nicht beibringen.“
    Oberländer, 1888

    Ich würde euch canis kynos empfehlen. Ist zwar etwas zu fahren, aber was Besseres gibts bei uns im Norden kaum.


    Am Rande: Wann immer ihr ein Reh seht, merkt euch die Stelle, geht so schnell ihr könnt, dahin, lasst dort den Hund an etwa 5 Meter langer Leine suchen. Er wird sich an der Fährte festsaugen, was ihr unschwer bemerken werdet. Dann bleibt stehen, sagt energisch "Nein" und zieht ihn von der Fährte ab.

    Auch wenn es jetzt irgendwie völlig OT wird:


    Was kann ein ERG, was andere Mittel nicht können?


    Einzig mögliche Antwort:
    Man kann damit jederzeit und auf grössere Entfernung einem Hund Schmerz zufügen.


    Warum ist es erforderlich, einem Hund Schmerz zuzufügen?


    Einzig mögliche Antwort:
    Weil Hunde in bestimmten Situationen, unter dem Einfluß bestimmter biochem. Prozesse in ihrer Handlung anders nicht zu unterbrechen sind, ein gegebenes Kommando also nicht wahrnehmen resp. ignorieren.


    Warum ist diese Unterbrechung u.U. erforderlich?


    Einzig mögliche Antwort:
    Weil der Idiot von Hundeführer seinen Hund in eine Versuchung geführt hat, der der Hund auf Grund seines noch nicht entsprechenden Ausbildungsstandes erlegen ist.



    Fazit:
    Das ERG ist kein Erziehungsmittel, es ist ein Korrekturmittel. Es ist nur dann sinnvoll, wenn der Hund gelernt hat, daß er sich ab einer bestimmten Entfernung ein Ei auf seinen Hund pellen kann.


    Deswegen ist gerade bei der Ausbildung von Jagdhunden, die ja wesentlich mehr Jagdtrieb haben als andere, soviel Konsequenz erforderlich.
    Und deswegen bleibt oft kein anderer Weg als der mit frühem Zwang.
    Weil ein Jagdhund, der a. gelernt hat, dass sein Führer ihm auf Entfernung nix kann und b. gelernt hat, wie geil hetzen ist, was er im Laufe seiner Tätigkeit ja zwangsläufig lernt, seinen Führer andernfalls ignoriert.