Viele Trainer sind einfach unsolide.
Fragt man einmal rum, wie lange manche Leute ihre Hunde in die HuSchu bringen, kann man sich nur wundern; da wird manchmal jahrelang herum erzogen.
Vor allem da scheiden sich m.M.n. die Geister - ein guter Trainer ist souverän genug, auch mal zuzugeben, daß er mit einem bestimmten Hund/Halter nicht klar kommt. Das weiß er nach ein paar Stunden schon und wenn er dann weiter bastelt, betrügt er streng genommen seine Kunden.
Ein weiterer meiner wesentlichen Vorbehalte: Es gibt kaum Trainer, die ein wirklich ausreichend großes Spektrum verschiedener Methoden haben, da wird immer Schema F gefahren - alle Hunde werden verhauen, alle Hunde werden zu Authisten erzogen, alle Hunde werden überhaupt nicht erzogen.
Da halte ich gerade von diesen sog. Netzwerk-Trainern gar nix, die sind vielfach ideologisch völlig verblendet.
Wie einfach es sich manche Gurus machen, zeigte sehr schön der gute M.Rütter, der einen am Zaun pöbelnden Hund mal einfach vor laufender Camera mit der Wasserpistole beschoß.
Ein so publikumswirksames Vorgehen, daß bei meiner Tierärztin vor ca. 3 Wochen ein junges Mädel mit ihrer regelmäßig am Zaun pöbelnden Riesen-Schnauzerhündin erschien.
Meine Frau hat bei der Notoperation assistiert, in der man das durch einen Schuß mit einer Wasserpistole unwiederruflich verletze Auge entfernte.
Auch der Dreh mit der Wurfkette in einer anderen Sendung war brilliant. Ich erinnere mich an einen Teckel, der eine von einem sog. Trainer geworfene Wurfkette kommen hörte, sich umsehend zur Seite sprang und dadurch die Kette mit solcher Wucht auf den Kopf bekam, daß er liegen blieb.
Und letzlich: Ich frage mich manchmal, wie die Kinder der Hundeführer geraten sind, die mit 40 oder 50 Jahren auf dem Buckel nicht in der Lage sind, einen Hund ohne Trainer alltagstauglich zu machen