Beiträge von metapher77

    Hallo,


    unser Boxer (6) wurde bisher mit Trockenfutter gefüttert. Da er aber in der letzten Zeit immer mäkliger wurde und von meisten Sorten auch mehr oder minder starke Blähungen hatte, haben wir vor gut 2 Wochen auf Rohfleischfütterung umgestellt. Er bekommt 2x täglich ca. 250 -300 g Fleisch (verschiedene Sorten) + Flockenmischung + Öl, dazu ab und an mal Joghurt, Ei, gekochte Kartoffeln etc...


    Die Umstellung verlief super, er hat kaum noch Probleme mit Blähungen und der Stuhlgang ist auch viel besser geworden (vorher war er meist recht dünn). Auch so ist er agil. Bis gestern... Seit gestern ist er recht k.o., hat aber noch normal gefressen und auch normalen Stuhl gehabt. Heute schläft er fast den ganzen Tag und hat auch Probleme beim Absetzen des Stuhlgangs. Heute früh kam wohl noch was, jetzt hockt er sich alle paar Meter hin und drückt und das einzige, was rauskommt ist eine geleeartige, durchsichtige Masse. Was kann das sein? Kann es was mit der Umstellung zu tun haben, obwohl es die letzten 2 Wochen ja keine Probleme gab? Er hat heute auch noch nichts gefressen.


    Ich würd ihm heute abend Kartoffelpüree machen, das hilft bei ihm bei Magenverstimmungen immer super, würde aber gern mal wissen, was dieses "Gelee" sein kann.

    Es kann aber auch ganz anders kommen. Unser Hund (ebenfalls unkastrierter Rüde) hat sich anfangs mit dem Rüden unseres Freundes überhaupt nicht verstanden - unserer ist halt auch sehr temperamentvoll und kann einem anderen schon ziemlich auf den Nerv gehen. Der Rüde unseres Freundes hatte auch mit anderen Rüden immer mal wieder Probleme und hat nach ihnen geschnappt und leider auch ein paar mal zugebissen. Also hat es anfangs zwischen den beiden auch mehrmals heftig geknallt, unser Spinner lässt sich allerdings von sowas nicht beirren und "nervt" immer wieder. Dann waren die beiden auch längere Zeit zusammen und inzwischen sind sie echt die dicksten Freunde, die man sich vorstellen kann. Der Rüde unseres Freundes hat scheinbar auch daraus gelernt und kann sogar inzwischen mit anderen Rüden normal spielen und es gibt keinen Ärger mehr. Vielleicht solltet Ihr es einfach noch mal versuchen, vielleicht sind die Seiten ja tatsächlich geklärt.

    Zitat

    Hallo,


    Warum bleibt Ihr nicht einfach in der Küche bei ihm, bis er gefressen hat?
    Ich bleibe eigentlich immer bei den Hunden wenn sie ihr Fressen bekommen haben, denn einer unserer Rüden hört auch auf, wenn ich den Raum verlasse.


    Warum könnt Ihr nicht an seinen Napf?
    Hat er diese Marotte schon länger?
    Ich finde es schon wichtig, dem Hund sein Fressen wegnehmen zu können, denn es kann ja mal vorkommen, dass er draußen irgendetwas findet, was er nicht fressen soll.


    Wenn einer von uns in der Küche bleibt, scheint es wirklich zu gehen, die letzten Tage hat er dann zumindest normal gefressen. Dass er uns nicht an den Napf lässt, ist auch neu, bisher ging das immer problemlos. Spielzeug etc. lässt er sich problemlos wegnehmen, auch jetzt noch. Wir haben auch schon darüber nachgedacht, ob er einfach Angst hat, dass wir ohne ihn irgendwo hingehen. Bisher war es nämlich auch so, dass wir ihm, wenn wir mal ohne ihn weg mussten, vorher noch was zu fressen hingestellt haben (um ihm zu zeigen, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn Frauchen und Herrchen ihn mal kurz allein lassen). Wie gesagt, die Probleme gab es bisher ja auch nicht, und deshalb hat es uns einfach überrascht, dass er jetzt auf einmal damit anfängt. Wir werden es nun also einfach weiter versuchen, wie er sich verhält, wenn einer von uns beim Fressen dabei bleibt.


    PS: Grundgehorsam ist ansonsten okay, er hört eigentlich gut (bis auf genanntes Problem).

    Hallo, wir haben seit neuestem ein "Problem" mit unserem Boxer, 3 Jahre. Wir haben ihn von Anfang an daran gewöhnt, dass er bei uns draußen vor der Tür frisst, bisher ging das auch immer problemlos. Wir wohnen ganz am Ende eines Dorfes und da ist wirklich wenig Betrieb, so dass er eigentlich auch völlig ungestört fressen kann. Neuerdings frißt er 3 Brocken und kommt dann erstmal ins Haus gelaufen und setzt sich vor uns hin. In dem Moment, wo einer von uns aber Richtung Fressnapf geht, rast er ebenfalls dorthin und frisst wieder ein bißchen - eigentlich so lange, wie man daneben steht. Wenn wir wieder weg gehen, geht das Spielchen von vorn los. Nun dachten wir, dass er (aus welchem Grund auch immer) draußen keine Ruhe mehr zum Fressen findet und füttern ihn seit ein paar Tagen in der Wohnung. Hier spielt sich aber eigentlich das Gleiche ab, Leo bekommt sein Fressen in der Küche, und wenn wir im Wohnzimmer sind, kommt er ständig angerannt. Dann wollten wir ausschließen, dass es am Futter liegt, er es vielleicht nicht mehr mag, aber auch das neue Futter ändert nichts an der Situation. Schlimmer ist noch, er lässt auch niemanden von uns mehr an seinen noch vollen Napf. Wir wollten ihm das Futter wegnehmen, aber er rast wie gesagt sofort hin zum Napf, legt sich davor und fängt an zu knurren, wenn wir dem Napf zu nahe kommen. Wir müssen ihn jetzt schon sehr deutlich etwas entfernt vom Napf ins Platz legen, das braucht auch mehrere Versuche und einen etwas "schärferen Ton", bis er dann liegen bleibt, um an den Fressnapf zu kommen. Wenn unser Freund mit seinem Hund zu Besuch ist und beide gleichzeitig gefüttert werden, gibt es dieses Theater übrigens nicht, dann wird die Schale zügig so gut wie leer gefressen und zum Schluss werden die Näpfe sogar untereinander getauscht. Wir können uns dieses Verhalten einfach nicht erklären, und es nervt einfach. Kann jemad was dazu sagen?

    Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass einige Hundehalter einfach selbst sehr unsicher sind und das dann natürlich auf ihre Hunde übertragen. Ein Freund von uns musste auch erst lernen, dass sein Hund gar nicht so schlimm ist, wie er immer erwartet hat. Es gab da anfangs wohl auch immer mal Probleme mit anderen Rüden, so dass sein Herrchen jedes Mal nervös wurde, wenn sie anderen Rüdenen begegneten, und diese Unsicherheit hat sich dann einfach auf den Hund übertragen und er wurde tatsächlich "giftig". Als unsere beiden dann das erste Mal aufeinander gestoßen sind, gab es auch erstmal eine große Runde Zoff zwischen den beiden. Nun gehört unser Hund zu den Penetranten seiner Artgenossen und lässt sich von so einer Keilerei nicht gleich abschrecken, ist immer wieder zu dem anderen hin und inzwischen sind es die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Unzertrennlich. Sein Herrchen ist inzwischen auch sicherer geworden und inzwischen kann sein Hund problemlos mit anderen Rüden spielen.

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    Es muss doch ein Spielzeug oder Leckerchen geben, wofür der Hund alles tut, oder?


    Genau das suchen wir für unseren Hund auch noch :???:
    Ich kenne das Problem der Ignoration durch meinen Hund zu gut. Es gibt immer was Spannenderes als Frauchen. Verstecken hilft oftmals, hält aber auch nur eine kurze Zeit an. Wir füttern in solchen Phasen komplett aus der Hand. Ein Tag ist Fasten angesagt und dann gibt es das Fressen nur noch von uns aus der Hand. Wir fangen zu Hause ganz einfach damit an, daß er uns ansehen muß, wenn er etwas haben will. Als Hörzeichen haben wir "guck" eingeführt, anfangs reicht eine Millisekunde, später muss er uns schonmal 2-3 Sekunden ansehen, bevor es was gibt. Beim Spazierengehen gibt es immer etwas, wenn er sofort kommt, wenn man ihn ruft. Und natürlich bei erfolgreich ausgeführten Kommandos (Sitz, Platz...) Nach 2-3 Tagen hat er den Dreh wieder raus und kommt dann schon von sich aus regelmäßig zurück gelaufen und guckt einen an. An der Leine funktioniert es dann auch besser, weil er einen sowieso die ganze Zeit anstarrt, um was zu Fressen zu kriegen. Wenn das wieder gut klappt, bekommt er normal wieder sein Futter aus dem Napf, aber 2x im Jahr ist Handfütterung angesagt. Funktionieren tut all das nur dann nicht, wenn andere Hunde zum potenziellen Spielen in der Nähe sind, da kann Leo noch so hungrig sein... Vielleicht hat diesbezüglich ja noch jemand einen Tip, wie man trotzdem die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann? (Verstecken hilft da leider auch nicht - das merkt er nicht mal :|

    Pebbles: schönes Ding! Wir haben im Freundeskreis auch einen nicht ganz einfachen Rüden. Mit unserem Hund versteht er sich inzwischen super - hat aber auch ein paar Tage und kleinere Bißwunden und Kratzer gedauert, bis er sich an unser Temperamentbündel gewöhnt hatte (Gott sei Dank ist unserer da nicht so nachtragend! :^^: . Jetzt sind sie dicke Freunde und kaum noch zu trennen. Wenn er auf andere Rüden trifft, wird er auch immer angeleint und die Besitzer der anderen werden ebenfalls gebeten, ihre Hunde nicht näher kommen zu lassen. Und warum das ganze? Weil der Gute als Welpe mal von einem Rüden gebissen wurde und seitdem einfach diesbezüglich nen Knacks weg hat und jeder fremde Rüde auch erstmal angegangen wird. Mit Hündinnen gar kein Problem - aber Rüden=rotes Tuch.