Beiträge von metapher77

    Hallo Angelika,


    auch wir mußten letztes Jahr im November unsere geliebte Baffi (Boxer) aufgrund ähnlicher Beschwerden wie bei Deiner Nadja abgeben. Sie ist 12 geworden. Ungefähr ein Jahr vorher hat es bei ihr damit angefangen, dass sie unglaublich viel gesoffen hat. Der TA hatte dann auch schon festgestellt, dass Sie ein sehr erweitertes Herz hatte und sich zudem auch Wasser in der Lunge gesammelt hat. Wir haben ebenfalls mit Fortekor und einem 2. Medikament, dessen Namen ich nicht mehr weiß, behandelt. Je nach Situation haben wir die Dosis erhöhen und verringern müssen. Sie war alles in allem trotzdem noch recht agil und lebensfroh. Aber Mäkeltage hatte sie auch so einige, wir haben dann immer ein Suppenhuhn gekocht und ihr das Fleisch über den Tag verteilt gegeben. Irgendwann hat sie wieder normal gefressen.


    Du siehst, man kann schon mit einer guten Behandlung und vor allem viel Zeit und Liebe für den Hund noch recht lange schöne Tage miteinander verbringen. Leider kam bei Baffi dann dazu, das sich das Wasser dann auch im Bauch angesammelt hat und zusätzlich noch ein Tumor festgestellt wurde. Sie hatte irgendwann schon einen Bauch, so groß, als hätte sie einen Fußball verschluckt. Dosis wieder erhöht und zwei Tage später war der Bauch wieder fast im Normalzustand. Und immer diese Lebensfreude. Irgendwann im besagten November letzten Jahres war es dann so, dass sie aufgrund des ganzen (Wasser)-gewichts nicht mehr aufstehen konnte, und das war für uns der Zeitpunkt, sie zum Tierarzt zu bringen und zu verabschieden.


    Leicht ist uns die Entscheidung nicht gefallen, man hängt einfach sehr an seinem Hund und sie war ja sonst einfach auch noch "fit", also weder blind noch taub noch hatte sie sonst irgendwelche Schmerzen. Aber wir wollten nicht, dass sie sich irgendwann richtig quält und hielten den Moment für den richtigen.


    Jetzt haben wir einen Boxerrüden Leo, der uns auch viel Spaß macht, aber Baffi werden wir trotzdem immer in Erinnerung behalten.


    Ich wünsche Euch beiden noch viele schöne gemeinsame Tage!


    LG
    Jana

    kurzes Knurren, Nackenhaare hoch, und dann Bellen und auf die Leute zurennen. Wenn er dann bei den leuten angekommen ist, ist er meistens ruhig und freut sich. Aber das Problem ist doch, dass die meisten diese Art erst mal als beängstigend empfinden. Und nun den leuten immer zuzurufen "der tut nichts" ist ja auch irgendwie blöd.


    Verstehst Du den Zwiespalt? Ich weiß, dass unser Hund keinem was böses will, aber ich kann ja leider auch nichts gegen die Angst der Leute machen. Eben war gerade wieder so eine Situation. Ich war mit ihm zusammen draußen am Ball spielen. Dann kam eine Mutter mit Kind, der Hund eblickt die beiden, Knurren, Haaresträuben und bellend los. Die Mutter hat sofort ihr Kind an sich gerissen und ist wie zur Salzsäure erstarrt stehen geblieben. Ich hab unsern Hund zurück gerufen und neben mir ablegen lassen (und war ganz begeistert, dass er das überhaupt gemacht hat!), und die beiden konnte ungekrümmten Haares ihre Wege gehen. Mir wäre es halt wichtig, dass der Hund lernt, wenn Herrchen oder Frauchen in der Nähe sind, braucht er nicht so einen Terz machen. Kurz melden, wenn keiner von uns in der nähe ist, ist okay, aber er muß sich auch beruhigen lassen, wenn wir ihm den Befehl dazu geben - und das ist meistens das Problem.


    Du hast Recht, draußen geht das wie an dem Beispiel gesehen meist sogar ganz gut, aber in der Rezeption ist es einfach eine Katastrophe.

    Zitat

    Das Wesen eines Hundes ist es nun mal das Anwesen zu sichern - Dein Posting geht davon aus das alle Welt Angst vor Hunden hat !!
    Der Hund wird sich nie im Hintergrund halten weil es ist nun mal sein Revier.


    Alle Welt sicher nicht, aber doch ein großer Teil der Bevölkerung. Gerade wenn die Hunde auch noch größer sind und den (völlig unberechtigten) Ruf eines Kamphundes haben - den auch da gibt es einige Spezies unter den Menschen, die einfach alle Rassen über einen Kamm scheren. So schade das auch ist.


    Wie gesagt, wir versuchen ja jetzt, wo wir erstens immer sofort einspringen und den Hund zurück rufen können, und zweitens ja wirklich wenig Leute hier unterwegs sind, ihn auch draußen laufen zu lassen, aber es bringt leider nicht sehr viel. Er rennt sofort auf alles los, was sich bewegt und bellt es an. :(


    Die Klingel-Übung werden wir jetzt am Wochenende probieren, da haben wir Freunde zu Besuch.
    [/quote]

    Unsere alte Boxerhündin (leider vor knapp einem Jahr mit 12 verstorben) hatte auch diesen "Altersstarrsinn". Sie hat auf einmal Dinge gemacht, die sie nie vorher gemacht hat, z.B. Knochen vom Tisch klauen. Irgendwann hörte sie einfach nicht mehr, wir dachten, sie hatte Schwierigkeiten, ab zum Tierarzt und der fragte prompt: Hört sie nicht mehr oder will sie nicht hören?" Ein paar simple Tests und siehe da: Madame konnte noch seeeeehr gut hören!


    Ansonsten war sie aber wirklich eine ganz liebe und im Alter auch sehr ruhige und gemütliche Hündin.

    Jetzt in der Nachsaison läuft er auch schonmal draußen rum, aber er bellt trotzdem erstmal jeden an. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass es ja immer noch genug Leute gibt, die Angst vor Hunden haben, und wir wollen die derzeit wenig zahlenden Gäste nicht noch mit nem herumgrölenden Hund vergraulen! Noch dazu handelt es sich ja um einen Boxer, der auch eine stattliche Größe und Kraft mitbringt, und da haben viele Leute einfach Respekt vor.


    In der Hauptsaion könnten wir ihn nicht frei rumlaufen lassen, immerhin verlangen wir von unseren Gästen mit Hund ja auch, dass sie ihren auf dem Gelände an die Leine nehmen.


    Ich habe auch nie das Gefühl, dass er den Leuten was böses will, eigentlich will er wohl nur Aufmerksamkeit erzeugen und erstmal klar machen, dass er da ist. Wenn "mutige" Hundekenner sich trotz Gebelle an ihn ranwagen, ist er auch gleich still, freut sich wie ein Blöder und fordert sofort zum Spiel auf. Aber wie gesagt, leider gibt es einfach mehr Menschen, die einfach Angst haben und sich an das bellende Ungeheur nicht ranwagen, teilweise nichtmal die Rezeption betreten, obwohl der Hund hinterm Tresen gar nicht weg kann.

    ich hatte ja vor einigen Monaten schonmal geschrieben, dass unser Hund ein ganz schöner Kläffer sein kann. Kurzer Rückblick: Wir haben einen Campingplatz und unser Hund (inzwischen 12 Monate) ist somit die meiste Zeit mit in der Rezeption (Gastraum). Leider hat er anfangs (Vorsaison) jeden Gast angebellt, der in die Rezeption gekommen ist. Nach einigen Tips von Euch haben wir das auch ganz gut in den Griff bekommen, und irgendwann war Ruhe. Es war dann ja auch Hauptsaison und die Rezeption sowieso ständig mit Gästen voll, so dass es für ihn scheinbar einfach normal war, dass andere Leute in seinem Revier sind.


    Jetzt haben wir die Nachsaison und das ewige Gekläffe und Geknurre geht wieder genauso von vorn los. Unser Hund kriegt sich dann einfach auch nicht mehr ein, wenn ich ihn auf seinen Platz schicke, was meistens nicht mal klappt, knurrt er die ganze Zeit (selbst wenn der Gast schon längst wieder weg ist) vor sich hin. Man will sich ja vor den Gästen auch nicht zum Hampelmann machen und sich die ganze Zeit darum kümmern müssen, dass der Hund endlich Ruhe gibt. Auch so ist er unheimlich schreckhaft und springt bei jedem kleinsten Geräusch auf und kläfft umher. Zu Hause ist es nicht anders - klingelt jemand an der Tür, ist der Hund am Bellen und Knurren und von der Tür nicht mehr weg zu bekommen.


    Wir versuchen es derzeit mit nem gefüllten Kong, den wir wegwerfen, wenn jemand zur Tür reinkommt, aber inzwischen ist es so, dass er den Kong schnell in "Sicherheit" bringt und dann kläffend zurück kommt.


    Hat jemand Tips? :help:

    Neulich hat unser Hund mit einem anderen Hund rumgetobt, und da sprach uns eine Frau auf unseren "Kampfhund" (Boxer :runterdrueck: ) an. Ich habe der guten Dame auch erstmal erklären dürfen, dass ein Boxer nun wahrlich kein Kampfhund ist und auch nicht als dieser eingestuft wird. Da kann man mal sehen, wie schnell man aufgrund seines Aussehens "abgestempelt" werden kann (aber das geht uns ja in der zwischenmenschlichen Beziehung nicht anders...).


    Die Medien puschen solche Vorurteile natürlich noch mehr, was mich auch immer sehr ärgert.


    Leider führen solche Vorfälle, wie letztens auch in Sachsen-Anhalt, aber auch immer wieder dazu, dass die Medien was zu berichten haben. Und da die Menschen einfach immer Action in den Medien brauchen, wird es immer derartige Berichterstattungen geben. Schade, dass es immer wieder so rücksichtslose Halter gibt, die den Medien Stoff für solche Berichte geben!

    Stimme N-A-T zu. Kann auch sein, dass Euer Hund das neue Futter prinzipiell nicht so gut verträgt, ihr solltet also auf jeden Fall beobachten, ob der Durchfall länger anhält. Unser Hund bekommt auch immer mal wieder anderes Futter, aber inzwischen ist die Auswahl da schon nicht mehr so groß, weil er von einigen Sorten auch nur Durchfall bekommt.

    Es gibt leider auch bei uns in der Gegend Leute, die der Meinung sind, wir würden unseren derzeit pubertierenden Rüden nur mit Stachelhalsband gebändigt bekommen :dagegen:


    Überwiegend sind es einfach ältere Menschen, bei denen diese Art von Hundererziehung früher einfach so üblich war und was ja im Prinzip auch funktioniert hat. Nur ist natürlich der Sinn der Erziehung, nämlich einen Hund zu haben, der etwas gerne macht, und nicht aus Schmerz, dabei verloren gegangen. Nun mag es ja tatsächlich sein, dass die junge Frau sich gerade bei solchem Vertreter über die Hundeerziehung informiert hat (mags der Opa oder Vater oder sonstwer gewesen sein), und es gibt nunmal einfach Menschen, die sich nicht 24 Stunden am Tag mit ihrem Hund und seiner Erziehung beschäftigen (in Form von Informieren). Also gehen wir einfach davon aus, dass die Frau falsche Informationen zur Hundeerziehung hat, und da kann nur vernünftige Aufklärung helfen. Ich persönlich reagiere auch sehr "allergisch", wenn mich jemand in einer dreisten Art und Weise anfährt. Und da es ja nicht eine direkte Aus-dem-Bauch-Reaktion war, sondern schon wenigstens ein paar Sekunden "Bedenkzeit" vorhanden waren, schließe ich mich einfach an und behaupte, mit einem vernünftigen Ton hätte man den Nerv der Frau eventuell besser treffen können. Ich gehe sogar mal davon aus, dass die Frau mit "agressiven Anmachen" schon öfters konfrontiert wurde und deshalb gleich in die Luft gegangen ist. Also, einfach in Zukunft einmal tief durchatmen, kurz nachdenken, was man wie erreichen will, und dann klappt es auch mit der Verständigung.

    Da sind ja einige sehr gute Tips dabei - Danke schön!


    Schwimmen tut er wirklich wie ein verrückter, aber so langsam wird das wetter dafür ja leider auch zu kalt.


    An Aglity hab ich auch schonmal gedacht, werde ich mich auf jeden Fall mal genauer informieren. Momentan macht er halt reines Gehorsamkeitstraining in der Hundeschule, danach ist er jedenfalls immer ziemlich platt (zumindest für ein stündchen :wink: )


    ich finde es gut, dass ihr auch viele Tips für drinnen gebracht habt, denn bei uns setzt so langsam das Schmuddelwetter ein - und da will man ja nun nicht den ganzen Tag draußen verbringen (selbst Leo nicht!)


    Viele Grüße
    Jana