Beiträge von metapher77

    Hallo,


    unser Leo (Boxer, 1 Jahr) ist ein wahres Temperamentsbündel. Rein körperlich ist er einfach nicht kaputt zu bekommen, lange Spaziergänge, 2-3 Stunden Toben mit anderem Hund (und das am Stück, mit Mini-Pausen), Bälle werfen und bringen lassen... Der Hund scheint kein Ende zu kennen! Zwischendurch noch Gehorsamkeitsübungen, kleine Tricks wie Pfötchen geben usw. Zur Zeit ist er ein echter Wirbelwind, und uns gehen auch langsam die Ideen aus, wie wir ihn noch "auslasten" können. Achso, zur Hundeschule geht es 1x pro Woche auch noch. Wer von Euch hat Ideen, was so ein Hund vor allem geistig auslastet, denn diese Schiene kommt zur Zeit bei uns eher zu kurz?


    Bin gespannt auuf Eure Antworten!


    LG
    Jana

    Zitat

    Das Problem war auch bei meiner dass sie von den vielen Leckerlies rund und kugelig wurde. Das mit dem Spielen find ich eigentlich auch besser, aber mit den Leckerlies ist es einfacher. vor allem z.B. beim Fuss gehen, da kann man es kaum ohne machen. Aber wie gesagt, am Anfang mehr und wenn er kapiert hat um was es geht reuzieren und mehr spielen.


    Nun heißt es ja so schön, dass man die Leckerlies beim "normalen Fressen" wieder abziehen soll, sowas geht natürlich eher pi-mal-daumen. Wir reduzieren die Futtermenge, wenn es aus Übungsgründen oder warum auch immer viele Leckerlis gibt, und unser Hund ist schlank und fit.


    Wir hatten in der Hundeschule auch eine Familie, die selbst fürs Nichtstun Leckerlies gegeben hat - dementsprechend sah der arme Hund auch aus :dagegen: Unsere Trainerin hat sich auch den Mund fusselig geredet.


    Inzwischen wechseln wir viel zwischen leckerlis, Spiel, Knuddeln und einfach wörtlichem Lob, denn selbst da freut sich der kleine drüber. Wenn er aber was neues lernen soll, geht es am besten mit Leckerlis.


    Dem kann ich nur zustimmen! Dieses "Supersignal" haben wir auch eingeführt, und darauf hört Leo wirklich! Gestern ist er uns ausgebüchst, ich habe ihn ewig gesucht, habe die Hundepfeife rausgeholt, gepfiffen, und ne Viertelstunde später stand er völlig abgekämpft wieder da. Weiß der Teufel, wo er her kam! Mein Problem mit dem Supersignal ist nur, dass man es ja eigentlich nur in besonderen Fällen und nicht ständig anwenden soll, weil es ja sonst für den hund irgendwann genauso langweilig wird wie "Komm" oder "Hier". Nun habe ich ja bereits in einem anderen Thread erwähnt, dass aber genau das unser Problem ist - Leo kennt "Komm" und "Hier" sehr gut, hat aber eigentlich so recht keine Lust darauf (Pubertät). Was nun machen? Doch mehr Supersignal und das Risiko eingehen, dass er dann darauf auch nicht mehr hört? Ich war jedenfalls superfroh, dass es gestern mit der Pfeife geklappt hat, ich wußte nämlich nicht mehr, wo ich hätte suchen sollen. Hat jemand Tips?


    Glückliche Grüße
    Jana

    Zitat

    ich kann die reaktion deiner trainerin auch nicht ganz nachvollziehen.. bei uns ist das so, dass alle hunde miteinander spielen dürfen und wenns zu wild wird, gehts auseinander. manchmal wiederholt sich das dann ein paar mal, aber es ist nie so, dass man die beiden ganz trennt. also sie haben einfach immer wieder die möglichkeit miteinander zu spielen - anders wäre das glaub ich auch gar nicht möglich, wie will man das machen, wenn sich zwei freilaufende hunde mögen? ;) zur zeit haben wir auch ein paar etwas wildere in der gruppe - sind ja jetzt schon die junghunde - und da gibts auch keinerlei einschränkungen. ich denke, so ist das auch der effektivste weg - die hunde müssen ihre grenzen ja auch selber kennenlernen und erkennen können.


    ich schließ mich da den anderen an und würd dir empfehlen, eine andere zu suchen - erst recht, wenn du dich da so unwohl fühlst. du findest da doch sicher noch eine mit vernünftigeren menschen und einer besseren trainerin!


    So ist es bei uns auch! Ganz meine Meinung!

    Also bei uns in der Hundeschule wurde zumindest darauf geachtet, dass, wenn ein wirklich sehr viel schwererer Hund auf so nen Kleinen drauf ist, dass der Kleine dann nicht zu lange drunter liegt. ich glaube, zu ernsthaften Problemen kann es diesbezüglich im richtigen "Welpenalter", also die ersten paar Monate geben, weil da die Gelenke von den Kleinen ja wirklich noch nicht so sehr ausgereift sind. Mit 6 Monaten würde ich das schonmal riskieren und vielleicht wirklich nur darauf achten, dass Dein Hund dann nicht zu lange diesem Druck ausgesetzt ist. Ein normal sozialisierter Hund sollte beim Toben den anderen und ja eigentlich auch immer wieder hochkommen lassen, damit sollte sich das Problem auch von allein lösen.

    Wie lange kann den sowas gehen? Leo wird diesen Monat 1 Jahr alt, und ich habe nicht das Gefühl, dass er aus seiner Pubertät schon raus ist. Denn gerade "Komm" und "Hier"wird gern sehr oft ignoriert (aber nicht immer!). Ansonsten geht es mit ihm eigentlich.


    Muss ich mir schon Sorgen machen, dass wir diesbezüglich dann doch nicht konsequent genug waren oder ist er noch in seiner Rüpelphase?


    Gruß Jana

    Zitat

    Also eben war wirklich mal wieder eine Situation da würde ich am liebsten aufgeben. Wir saßen auf der Couch und er wollte hoch. Die ersten 2 male funktionierte das "Nein" wunderbar. Danach ging gar nichts mehr. Er sprang auf die Couch und ließ sich nicht mehr abhalten. Hatten wir ihn irgendwie runter kam er sofort wieder und ließ sich kaum hindern. Werder meine Frau noch ich konnten ihn irgendwie abhalten. Es ist echt zum verzweifeln. Wir haben den Raum gewechselt und dann kam er auch. Habe ihn dann Sitz machen lassen und ihm dann sein Spielzeug gegeben. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Wenn er wenigstens sein Kommando befolgen würde. Er weiß ganz genau was Nein bedeutet, aber er wollte es einfach nicht. :(


    Hört sich stark nach Pupertät an! Wir haben auch einen Boxer mit 11 Monaten, und so ähnlich kennen wir das auch. Hundi kennt das Kommando ganz genau und versucht aber trotzdem, seinen Dickkopf durchzusetzen. Da hilft nur Konsequenz. Wenn es uns zu bunt wird, dann wird er einfach mal 5 Minuten in einen für ihn völlig uninteressanten Raum (bei uns das Bad) gebracht, Tür zu, Hund kann sich beruhigen. Danach ist es wieder der bravste Hund, den es gibt.

    wir waren dieses Jahr mit Leo das erst mal im Urlaub, auch in Südfrankreich, allerdings am Atlantik. Ich glaube, da hättet ihr noch mehr Spass mit eurem Hund! Der Campingplatz lag direkt hinter der Düne und der Hundebereich ist auch gleich an dem Strandaufgang gewesen. In der Nachsaison (Anfang September) kümmert sich eh keiner mehr darum und man kann seinen Hund frei am Strand toben lassen. Noch dazu die super Wellen, der ewig weiße lange Sandstrand - ein Traum! Auf dem Campingplatz waren auch viele Hundebesitzer, so dass Leo auch ne Menge neuer Freunde gefunden hat!


    Ich kenne die Côte d'azur auch und muss sagen, dass mir der Atlantik doch noch um einige besser gefällt!

    noch eine frage von mir: warum pedigree? meiner meinung nach kein gutes Futter! ist teuer und nicht sehr nährstoffhaltig. ich würde mich an deiner stelle in den verschiedenen threads über ein anderes futter informieren! zumal gerade boxer und schäferhunde ja gern mal probleme mit hd u.ä. haben, das sollte es schon passen. es gibt welpenfutter, die von der zusammensetzung speziell auf größere rassen abgestimmt sind.


    5 wochen ist wirklich sehr früh, wir haben unseren leo (übrigens ein boxer!) mit 5 wochen das erste mal besichtigt und mit 9 wochen dann bekommen. die 4 wochen dazwischen haben ihn doch unheimlich geprägt. aber das läßt sich bei euch ja nun auch nicht mehr ändern. welpenstunde halte ich für sehr wichtig, obwohl du da in vielen schulen wohl auch probleme wegen des jungen alters und noch nicht aller abgeschlossenen impfungen bekommen könntest. da musst du dich einfach informieren, und in berlin sollte es ja genug davon geben! die meisten hundeschulen bieten "schnupperstunden" an, wo du erstmal zugucken oder einmal umsonst mitmachen kannst. da kansst du dir dann ein bild von der welpenschule machen. du solltest auf die zusammensetzung der "hundekinder" achten, denn zu alte und große hunde können deinen kleinen fratz beim toben recht schnell längerfristig schädigen, wenn sie sich zu oft "auf ihn drauf wälzen". bei uns bestand der größte teil der welpenstunde aus spiel und kurzen übungen "sitz, komm, anfassen lassen..." zwischendrin.


    mit der frage der 5 wochen solltest du dich konfrontieren lassen, denn auch in der hundeschule wirst du sicher danach gefragt werden.