Beiträge von dieFlocke


    Mich macht das auch traurig, aber man muß sich mal über die Ursachen Gedanken machen, aber es ist mal wieder die Rücksichtlosigkeit Einzelner, in allen Personengruppen, die das Zusammenleben erschweren. Könnte man davon ausgehen, dass wirklich jeder freilaufende Hund sozialverträglich ist, wäre diese Diskusion überflüssig.
    Ich bin auch davon überzeugt, dass bei den meisten Hunden ein Leinenzwang überflüssig ist, aber es ist für einen Fremden nicht ersichtlich.
    Solange es HH gibt, die ihre sozialunverträglichen Hunde auf die Menschheit loslassen, solange wird es auch Menschen geben, die beim Anblick großer Hunde in Panik verfallen. Ich finde es einfach nur bescheiden, diese allgemein als "bekloppte Passanten" zu bezeichnen.


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    Bei uns gibt es gar keine Freilaufflächen :lachtot: Allerdings auch so gut wie keine Flächen auf denen Leinenzwang herrscht und selbst auf diesen Flächen werden freilaufende Hunde geduldet, wenn sie gut gehorchen.

    Genau solche Flächen habe ich gemeint, keine offiziellen von der Stadt, aber Gebiete die allgemein als Hundeweißichnichtwasfürflächen akzeptiert werden. Wo halt jeder weiß, da tummeln sich viele freilaufende Hunde rum.


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    Und? Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Leider kann ich dir hier nicht ganz folgen.
    Natürlich haben meine Pferde andere Bedürfnisse als mein Hund, das liegt wohl in der Natur der Sache :?
    Aber sei dir sicher, ihre Bedürfnisse werden befriedigt!

    Ich wollte Dir mit meiner Aussage auf keinen Fall zu nahe treten, oder Dir irgendetwas unterstellen. Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass in der Regel da wo Pferde sind, noch viel Natur da ist. Habe mich vielleicht ein wenig unglücklich ausgedrückt - Sorry -

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    Ich bin froh, dass du mit deiner Meinung, dass es einen absoluten Leinenzwang für Hunde geben sollte, ziemlich einsam dastehst.

    Allein die Vorstellung, Du könntest recht haben, erweckt in mir ein Gefühl von Angst.


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    Ich bin allerdings schon etwas traurig, dass wir mittlerweile soweit sind, dass wir darüber diskutieren müssen, ob wir auch den letzten Rest von Natur und Freiheit aus unserer Gesellschaft wegreglementieren.

    Wenn öffentliche Wege, Parks oder Plätze Deine Definition von Natur und Freiheit ist, solltest Du Dich fragen, ob Du Dir im Vorfeld genügend Gedanken über die Bedürfnisse Deines Hundes gemacht hast.


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    Ein absoluter Leinenzwang für Hunde steht in überhaupt keinem Verhältnis zum Gefährdungspotential, das von den Hunden in unserer Gesellschaft ausgeht.

    Na endlich mal eine Fachfrau, die mir nun genau sagen kann, wie hoch das Gefahrenpotential genau liegt.


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    Kommt hinzu, dass eine Freilaufbegrenzung auf die Hundewiesen keine hundgerechte Alternative ist.

    Kann ich mir kaum vorstellen, selbst hier im Ruhrpott, gibt es Auslaufflächen die mit Sicherheit mehr als hundgerecht sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gerade bei Dir anders aussehen, wie ich Deinem Profil entnehmen konnte, besitzt Du sogar Pferde, die mit Sicherheit noch ganz andere Bedürfnisse haben, als ein Hund.

    Vorweg möchte ich einmal betonen, dass ich der Meinung bin, dass einige Glieder eine Interessengemeinschaft (z.B. Eltern, Raucher und u.a. auch Hunderhalter) für sich persönlich zuviel Raum einnehmen, mit einer Toleranzerwartung, die sie selbst nicht in der Lage sind, aufzubringen.


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    @muetter hier im forum
    wir haben selber einen kleinen jungen zu hause und daher versteh ich die sorge ums kind nateurlich auch. man weiss ja nicht wer wirklich beisst und wer nicht. aber hier in bayern laufen hunde ueberall frei rum


    Ich denke mir, in erster Linie hat jeder die Wahl, man kann Rücksicht auf andere Mitmenschen nehmen, oder man kann sich in die Reihe der Idioten einreihen, frei nach dem Motto, was andere Idioten können, kann ich schon lange.


    Dann ist es in meinen Augen auch keine einseitige Rücksichtsnahme. Ich nehme insofern Rücksicht, das ich versuche, meinem Gegenüber soweit es möglich ist, in seiner Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Ein Mensch der sich bedroht fühlt, ist ob begründet, oder unbegründet, in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Man kann leider nicht davon ausgehen (siehe etliche Beiträge hier im Thread), dass jeder Hund der unangeleint auf öffentlichen Wegen läuft, auch wirklich gut sozialverträglich ist (von manchen HH gar nicht erst zu reden).


    Kurz gesagt, genauso wie ich von einer Mutter erwarte, dass sie ihr Kind nicht unmittelbar neben einem Hund rumtoben lässt (obwohl, ich hätte gerne den Thread am nächsten Tag gelesen), genauso erwarte ich von einem HH, das ein Hund auf öffentlichen Wegen angeleint ist. Ich glaube, Dein Hund hätte in der Sonne genauso gut geschlafen, wäre er angeleint gewesen. Jetzt werden einige argumentieren, mein Hund ist gut erzogen, er läuft bei Fuß, glaube ich Euch glatt, aber ich unterstelle einfach mal dem Hund, wenn er eh schon bei Fuß läuft, wenn er eh schon bei Fuß läuft, ist es ihm auch egal, ob er dabei angeleint ist.


    Genauso, wie es für Kinder Plätze gibt, an denen sie ihren Bewegungs- und Freiheitsdrang ausleben können, gibt es diese auch für Hunde. Und wenn ich als verantwortungsvoller HH der Meinung bin, dass es für meinen Hund wichtig ist, diesen Bewegungs- und Freiheitsdrang auszuleben, muss ich meinen Hintern in Bewegungs setzen und mich dorthin begeben.


    Sollte jemand eine andere Meinung vertreten, bin ich gerne bereit, meine noch einmal zu überdenken.

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    Musste doch etwas grinsen, als du meintest Retriever und dann ca. 60 kg Hund :p
    naja, der Retriver hätte sich ja kaum mehr auf seinen Pfoten halten können geschweige denn hochspringen..

    OK, ich gebe zu, übergewichtig sah er nicht aus, habe mich halt um 10-30kg verschätzt. Aber in der Situation waren es halt gefühle 60kg.


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    Klar es laufen Menge unerzogene, unterforderte Hunde durch die Gegend, das wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten erstmal nicht ändern, jeder sollte einen bestmöglichen Lösungsweg finden seine Unsicherheit so weit wie möglich zu lindern.

    Traurig nicht, wenn es Pflicht wäre, jedem Hund eine Ausbildung zukommen zu lassen, egal welche Rasse und Größe, wären viele Probleme schon aus der Welt geschaffen. Zugegeben, schwarze Schafe wird es immer geben, ich weiß auch das einige wenige ohne Führerschein fahren und trotzdem gehe ich davon aus, das wenn ich mich im Straßenverkehr bewege, alle einen haben.


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    Okay, meine Mutter hat versucht ihre Erschrockenheit zu verbergen

    Das war auch gut so. Ich war stets bemüht, meinen Töchtern beizubringen, keine Angst vor Hunden zu haben, sondern Respekt. Die Gefahr das meine Tochter vor lauter Panik vor ein fahrendes Auto läuft, ist wesentlich größer, als das sie von einem Hund angegriffen wird.


    Ich denke, werde selbst Mutter und Du wirst viele Dinge mit anderen Augen sehen. Du wirst dein Kind vor fremden Männer warnen, obwohl
    fast alle Männer dieser Erde, garnicht vorhaben, deinem Kind zu schaden, es reicht halt nur einer.

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    Ich sitz mit meinem Hund im Park und hab ein Eis gegessen


    Ich war etwas verbluefft, da mein Hund schlafend 3 Meter entfernt lag.

    Also, ich oute mich hiermit, ich bin eine der nervigen, hysterischen Mütter.


    Schon alleine die Tatsache das der Hund unangeleint in 3 Meter Entfernung, während HH gemütlich auf der Bank sitzt und Eis ißt finde ich persönlich untragbar und bei dem Satz "der tut nix", kommt mir die Galle hoch. Vielleicht hatte diese Mutter, so wie ich, in der Vergangenheit ja schlechte Erfahrung gemacht und hat in diesem Fall tonmäßig überreagiert.


    Meine Geschichte:
    Ich ging mit meinen Töchtern durch eine verkehrberuhigte Spielstraße spazieren. Säugling im Kinderwagen, 3 Jährige auf Kiddy-Board vor dem Kinderwagen. Im einem Vorgarten lag ein Retriever schlafend in der Sonne, während der HH direkt neben ihm im Vorgarten am arbeiten war. Eigentlich ein sehr harmonisches Bild. Ich war schon etwa 10-20m am Haus vorbei und wie es geschah, habe ich auch garnicht mitbekommen, auf einmal lag dieser Retriever quer überm Kinderwagen. Zum Glück, ist körperlich niemand zu Schaden gekommen, wenn man bedenkt, da liegt ein ca. 60kg Hund auf einem Säugling, welches in einer Kuscheltasche, ohne Randverstärkung liegt. Während meine 3-Jährige nur noch hysterisch schrie, versuchte ich den Hund vom Kinderwagen zu heben, was mir nur mir Hilfe des HH, der mittlerweile angerannt kam, gelang.


    Konsequenz: Meine damals 3-Jährige Tochter (mittlerweile 10 Jahre)brauchte jahrelang einen Hund nur von weiten sehen und sie wurde hysterisch. Sie ging keine Freundin besuchen, in deren Haushalt ein Hund lebte. Nur mit sehr viel Geduld ihrer besten Freundin, die vor zwei einen Hund bekam und sie überredete auch mal mit ihr in die Kindergruppe ihrer Hundeschule mitzukommen, bekamen wir dieses Problem in den Griff.


    Soviel zum Thema, gemütlich auf einer Bank Eis essen, während Hund in 3m Entfernung in der Sonne schläft. :kopfwand:

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    es geht ja nicht um die DAUER der Spaziergänge sondern um die HÄUFIGKEIT.

    Da gebe ich Dir Recht, mache ich ja mit meiner auch, die noch nicht Stubenrein ist (alle 2 Std.), aber das sind dann zwischendurch wirklich nur 5-10 Minuten Ausflüge. Vielleicht reagiere ich auch mittlerweile zu empfindlich, da ich den Eindruck habe, das manche HH hier im Forum, das Wohlbefinden ihres Hundes vor allem anderen setzen, was für sie vielleicht zutrifft, aber ich setze halt andere Prioritäten.

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    Ist es so dramatisch, seinen Tagesablauf ein wenig den Bedürfnissen des Hundes anzupassen? Wenn Hundi morgens um 7Uhr rauskommt und dann erst wieder nachmittags, wenn die Kiddys Hausaufgaben gemacht haben, könnte das durchaus zu lang sein (für ihn!!!). Andere Hunde schaffen das vielleicht, DIESER eben nicht. Dann gehe ich eben anstatt 3x täglich 4x täglich mit ihm raus und verkürze die Zeiten dazwischen entsprechend.

    Habe ich da irgendwas falsch verstanden ? Es ging doch darum, das sie nachts im Keller macht, oder ?


    Tagesplan ändern ? Sorry, ich persönlich würde meinen sofort ändern, aber wie ? Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich kenne das Problem mit den Schulschwierigkeiten zu genüge. Ich habe mir mein Leben auch ein wenig anders vorgestellt, als nachmittags stundenlang über den Schularbeiten meiner Kinder zu hängen. Na, jetzt wird mir so mancher HH ins Genick springen, aber sorry, ich liebe meinen Hund sehr, aber Kinder gehen doch vor, da muß der Hund halt mal damit leben, dass man nicht jeden Tage 4 Stunden mit im Spazieren gehen kann.


    PS: Wir haben uns aus den o.g. Gründen für einen Kleinhund entschieden, der zeitweise, natürlich nicht immer, mit weniger Auslauf auskommt.

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    (wird sich mein Mann wieder aufregen, weil er die Türe offen lassen möchte, damit etwas Luft reinkommt). Man hat´s eben nicht leicht!!

    Apropro Mann, dass war das Stichwort, mir fällt gerade ein, dass meine Schwester mit ihrem Hund und ihrem Mann genau das gleiche Problem hatte. Sie haben dann so ein Türgitter angebracht---hat nicht wirklich geholfen, jetzt maulte ihr Mann nicht mehr über die geschlossene Tür, sondern über den wandelnen Hund des Nächtens. Nun haben sie eine große Box im Schlafzimmer stehen, seitdem ist Ruhe und der Hund fühlt sich komischerweise sauwohl darin. (vielleicht hätte sie eher eine Box für ihren Mann kaufen sollen)


    Sie hat mir letztens auch noch erzählt, das sie jetzt nur noch nachts mit ihm rausmüsse, wenn er (der Hund) zu spät gegessen hätte.

    Bin in sofern in der gleichen Situation, wie Du, habe zwei schulpflichtige Kinder, davon eins ADHS, nur wir haben einen Welpen bzw. Junghund von 20 Wochen, der noch nicht stubenrein ist.


    Ich würde an Deiner Stellen die letzte Runde etwas verlängern, oder zwischen 22.00-22.30 noch einmal kurz nach draußen gehen. Wenn dieses zeitlich wirklich nicht machbar ist, würde ich mir echt überlegen, den Garten des Hauses in Anspruch zu nehmen und lieber dort die Haufen aufsammeln, als im Keller.


    Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass man am Tagesablauf eh nichts ändern kann, wenn ich vormittags arbeiten gehen, geht fast der gesammte Nachmittag fürs Kochen und den Hausaufgaben drauf.