Beiträge von Rockymama

    @ Fanta
    Natürlich ist die Vorstellung einer solchen Situation ekelhaft, aber Menschen, die Hilfe benötigen sind auch Kinder von irgendjemandem!
    Entschuldige, wenn ich etwas zu krass bin! Aber letztendlich möchte doch jeder das gerettet haben, was ihm am Liebsten ist. Und um mir eine Meinung zu bilden, muß ich mich eben auf beiden Seiten sehen, wenn das auch für den einen oder anderen hart ist.

    Ich weiß, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß 92 von 170 Leuten sagen würden: "Jawohl, ich habe volles Verständnis dafür, daß dieser Retter sich um seinen Hund gekümmert hat und nicht um mein Kind ( oder andere nahestehende Personen)!" Das will mir nicht in den Kopf, denn ich denke, daß sich jeder in der betreffenden Situation selbst der nächste ist und nicht bereit ist, das auch für sich in Kauf zu nehmen, was er anderen verweigert!

    Zitat

    Interessante Theorie aber ich habe eine Tochter und definitiv keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht.


    Okay, dann hättest Du auch Verständnis dafür, wenn jemand anders es vorziehen würde, seinem Hund eher zu helfen, als Deiner Tochter?
    Das ist nämlich noch meine Grundfrage bei dieser ganzen Diskussion, habt Ihr auch absolutes Verständnis dafür, daß ein Hund zuerst gerettet wird, wenn es Euch betrifft?
    Ich hätte nämlich eine garnicht nachvollziehbare Wut, wenn jemand die Rettung seines Hundes dem Leben meiner Kinder vorziehen würde!!!

    Auch wenn dies jetzt einige provoziert: bevor ich eigene Kinder hatte, war unser Hund unser Kindersatz, für den ich alles getan hätte.
    Jetzt, da ich Mutter von zwei Kindern bin, sehe ich das alles etwas anders. Das wird dann schon in unserer Familienhierarchie klar: erst kommen die Kinder, dann die Hunde!
    Außerdem habe ich das Glück, daß unser gesamtes Familienumfeld super ist, wir uns alle prima verstehen.
    Fazit für mich:wer tatsächlich immer seinem Hund den Vorzug geben würde, hat entweder keine Kinder ( warum auch immer, es steht ja jedem frei, Kinder in diese Welt setzen zu wollen oder nicht. Keine Kinder zu haben ist für mich auch keine negative Wertung, also bitte nicht falsch verstehen), d.h. es gibt zwischenmenschliche Gefühle, die so nicht nachvollzogen werden können, oder hat mit Menschen schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn jemand oft von Menschen enttäuscht wurde, kann ich durchaus nachvollziehen, das das Tierleben vorgezogen wird.


    Okay, jetzt steinigt mich, wenn Ihr wollt!


    Und für all diejenigen, die wieder behaupten, warum ein Hundeleben weniger schutzwürdig als ein Menschenleben sein sollte: auch das Schwein, das Rind, das Geflügel und der Fisch, die mittags auf Eurem Teller oder in dem Napf Eures Hundes liegen, hätten gerne weiter gelebt. Auch sie sind Spezies Tier und keine menschlichen Verbrecher!
    ( Sorry, wenn ich jetzt etwas vom Thema abweiche, möchte keine neue Diskussion über Vegetarier, ja oder nein, entfachen, sondern dies nur als Denkanstoß liefern). Wer jetzt sagt: diese Tiere leben aber nicht in meinem Haushalt, ihnen gegenüber habe ich keine persönlichen Gefühle, so sind wir genau wieder beim springenden Punkt. Man wird sich immer für das oder denjenigen entscheiden, der einem gefühlsmäßig näher steht. Für den einen ist das ein (sein) Hund, für den anderen der Mensch. Wenn wir nochnie in einer solchen Situation waren ( und hoffentlich auch nie sein werden), wissen wir alle nicht, ob in diesem Moment der Kopf oder das Gefühl die Lage bestimmt. D. h. allerdings auch, daß die Entscheidung beim einen so und beim anderen anders ausfallen wird.


    Wenn diese Diskussion auch furchtbar interessant, schockierend, hypothetisch und was weiß ich noch alles ist, wir werden hier zu keinem Ergebnis kommen. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat seine eigene Meinung (welche auch immer ) und jeder Mensch hat auch das Recht eine eigene Meinung zu haben. Das müssen wir, wenn nicht akzeptieren, dann doch wenigstens tolerieren.

    Hier nochmal meine Frage:


    Hätten denn tatsächlich alle, die hier geantwortet haben: "Ich rette erstmal meinen Hund!" auch Verständnis dafür, wenn jemand anders das Leben seines Hundes in den Vordergrund stellt, wenn es um die eigenen Kinder, Eltern, Geschwister, Partner, Freunde, usw. geht?

    Hätten denn tatsächlich alle, die hier geantwortet haben: "Ich rette erstmal meinen Hund!" auch Verständnis dafür, wenn jemand anders das Leben seines Hundes in den Vordergrund stellt, wenn es um die eigenen Kinder, Eltern, Geschwister, Partner, Freunde, usw. geht?

    Okay, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen schweren Unfall, bei dem es dann dem anderen nur wichtig wäre seinen Hund zu retten und ich gehe dabei hops...- wie er dann das wohl meinen Kindern, meinem Mann, meinen Eltern und meinen Freunden erklären würde?
    Also die umgekehrte Frage: Wer von Euch würde sagen: Rette lieber Deinen Hund, der ist Dir sicher sehr ans Herz gewachsen, ist vielleicht sogar dein Familienersatz. Komm auf mich zurück, wenn Du noch Zeit hast, meine Angehörigen werden das sicher verstehen!
    Wißt Ihr, was ich meine, betrachtet es doch auch mal von der Seite.


    Ich hoffe, daß ich niemals in eine Situation kommen werde, in der ich solche Entscheidungen treffen muß.