Hallo beccimania!
Habe selber vor ca. 6 Jahren meiner Hündin aus Rumänien ein zu Hause geschenkt.
Gut mein Vorteil war, dass ich in diesem Tierheim freiwillige Helferin bin und den Charakter meiner Hündin kannte, aber es war auch nicht viel.Denn das Tierheim liegt vom Abschuss,d.h. keine Straßen, kaum fremde Personen...denn die sie kannte waren ihr ja nicht fremd usw.
Da mein Sohn damals erst 10 Monate alt war habe ich es einfach versucht und sie mit nach Hause genommen.
Anfangs habe ich Siska in Ruhe gelassen und habe sie nur beobachtet wie sie zum Kind ist und am Bettchen geschnuppert hat.
Irgendwann kam mein ehem. Freund von der Arbeit...das war schon für Sie ein riesengroßer Schock.
Das erste was Sie machte....bloß weg hier...hat sich versteckt und sich nicht sehen lassen.
Wir haben Siska auch in Ruhe gelassen und da sie mich ja kannte durfte mein Freund sie immer füttern, wenn er von der Arbeit kam.
Um auch zu Ihr die Bindung aufzubauen ist er Anfangs mit spazieren gegangen und irgendwann war er mal alleine mit Siska unterwegs.
Glaub nicht, dass die ersten Spaziergänge für Siska toll waren...immerhin war mein ehem. Freund für Sie ein Fremder.
Es hat auch nicht allzulange gedauert, denn dadurch das er sich viel mit ihr beschäftigt hat, NUR er ihr das Futter gegeben hat...kam Siska irgendwann von selbst zu Ihm...auch die Begrüßungen wenn er von der Arbeit kam wurden stärker!
Ich möchte dir nur damit sagen....dein Freund soll sich soviel wie möglich mit ihr beschäftigen.
Aber auf keinen Fall zwingen, sondern euren Hund von selbst kommen lassen und da Sie dich kennt, kannst du auch ruhigen Gewissens dich davon ein bißchen Zurückziehen damit dein Freund auch die Chance erhält.
Noch um eine Frage zu klären.
Straßenhunde werden nicht gerade in ihren Ländern vergöttert, sondern als Müll, Wutablage für Quälereien und sonstiges gebraucht.
Deswegen sind auch diese Hunde meistens bestimmten Personen sehr ängstlich gegenüber.
Von meinem ehem. Freund der Vater ist gehbehindert und läuft am Stock.
Auch das war für Siska ein sehr großes Problem....ich vermute das Sie in Rumänien mit Stöcken von Wohnsiedlungen vertrieben wurde.
Dadurch das der Vater unser Nachbar war haben wir Siska täglich mit zu ihm rüber in die Wohnung genommen...haben Türen aufgelassen damit sie weiterhin ihre Fluchtmöglichkeiten hat.
Irgendwann begriff Siska das es auch dort immer viele Leckereien gab und hat dadurch ihre Ängstlichkeit abgenommen.
So und nun gut erstmal mit der Schreiberei....war ja auch viel zu lesen!