(Höllisch lang)
Nicht wirklich eine Meinung, aber in Paar Dinge dazu, wie ich sie mir vorstellen würde:
wie sieht die Kommunikation aus?
Farben,Bilder. Nicht naturalistisch sondern emotional bedingt individuell.
In etwa so, wie wenn ihr euch jetzt einfach mal den Begriff "Angst" vorstellt.
Der eine denkt an dunkle Kälte, der andere an Bedrängnis, der andere an Einsamkeit, an Agressionen..an Druck etc.
andersrum funktioniert es auch:
IST man in einer dunklen Kälte, einem Bedrängnis, Einsamkeit, unter Agressionen oder Druck.. SPÜRT man Angst.
Das "Bild" mit all seinen Formen und Farben und Geräuschen und "Schwingungen" (zB dem creepy Gefühl beobachtet zu werden...das Kribbeln im Nacken!) sagt: habe Angst!
man kann Menschen in Angst versetzen indem man sie mit diesen Bildern konfrontiert. Horrorfilme, Thriller oder auch Musikvideos (lieben Gruß an Chris Cunningham).
Ich kann mir also vorstellen, dass einem das Gefühl auch ohne Visualisierung und Audiounterstützung impliziert wird.
Dieses semi-telepathische was einem im Alltag passiert, Phantomschmerzen in der Brust von denen man wach wird, wenn jemand aus der Familie nachts ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Diagnose Herzinfarkt.
Natürlich erfährt man dies erst am nächsten Nachmittag.
Parallele Träume (gleichzeitige SMS Ankunft: "Boah wasn Traum.... wir waren auf den Bahamas, lilane Krokodile reiten") etc.
Kann man jetzt natürlich ein bisschen die Stochastik-Kiste rauskramen und das mal ausrechnen, oder man lässt es und entscheidet sich für:
a) ach nur Zufal
b) UI ... übernatürlich!
Ich persönlich bin der Meinung, das man "Schwingungen" wahrnehmen kann.
Sowie auch in der Natur positive und negative Teilchen bestehen, die sich anziehen und abstoßen und verbinden und Spaß haben, ohne, dass wir auch nur annähernd alles erfassen können, glaube ich, dass wir, als Energieproduzierendes, und -verbrauchendes Lebewesen, diese Teilchen auch beeinflussen können.
Ob das jetzt beim pupsen und aufwärmen der Luft bleibt oder man tatsächlich "Schwingungen" die emotional übersetzt werden können, versendet, ist nun die Frage.
Delphine haben Sonar, Fledermäuse ihren Ultraschall... Hunde haben gute Nasen, Adler gute Augen, der Lux sein gutes Gehör (oder sagt man das nur so?).
Was haben wir? unseren Verstand?
Unser Verstand ist unsere Haupteigenschaft... oder machen wir sie, aufgrund unseres Verstandes nur dazu?
Wenn bei Bauchentscheidungen nur 50% Erfolg zeigen, und die Menschen im Laufe des Steinzeitalters bereits herausfanden, dass ein wenig Kalkulation den Erfolg vergrößert und man auf 55% kommt, und somit der Verstand immer mehr wächst, und man eben diesen als DIE Eigenschaft, DAS Talent und DEN Sinn ansieht, vernichtet man da nicht das Bauchgefühl, den Instinkt?
Welche Instinkte sind uns noch geblieben?
Der Mutterinstinkt? Oder haben wir sogar diesen nur noch der Gesellschaft zu verdanken? Mutter = gut. Mutter = natürlich. Mutter = Liebe.
und wir werden nicht von unserem Instinkt gelenkt, sondern von dem, was wir glauben fühlen und reflexartig tuen zu müssen?
Ich persönlich denke und hoffe, dass der Mutterinstinkt tatsächlich in unseren Genen liegt, und zwar sowas von fest, dass wir ihn so schnell nicht loswerden. Aber theoretisch ist dieser Instinkt, nennen wir es ab nun mal Talent, im Gegensatz zum Talent auf unsere Umwelt zu hören, eben gesellschaftlich anerkannt und erwünscht. Unser Trieb wird nicht gehemmt.
Wieviele Menschen lauschen heute noch in die Natur hinein?
Wieviele Menschen genießen die Erde, und "fühlen" sie. Ganz ohne LSD und co?
Verlieren wir unser Talent, Flora und Fauna zuzuhören, weil es geschellschaftlich weniger gefordert wird, und unsere tiefsten Vorfahren schon bemerkten, dass Wissen effektiver ist, als Bauchgefühle?
Wo sollten wir die Grenze ziehen zwischen Verstand und Gefühl?
Sind wir abgedumpft?
Zwängen wir uns eine eine Vertands-Rolle?
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Zu den Kommunikations-erfolgen
Ich kann mir vorstellen, dass bei vielen Kommunikationserfolgen, der Moment, in dem der Besitzer seine Emotionen und "Schwingungen" freilässt, und intesiv spürt und spüren lässt, eine besondere Stimmung entsteht. Für UNS vielleicht besonders, weil sie ungeahnt tief geht, und wir solches nicht (mehr) vom Menschen kennen, und für das Tier besonders, da es zwar meistens lernt, unsere Kommandos und unsere Stimmungen zu lesen, und sich einzufügen in das System.
Aber selten spürt, dass wir uns seelisch "nackt machen".
Tiere SIND empfindsam. Nein, ich vermenschliche nicht.
Ich bin nicht der Meinung, dass mein Hund weint, wenn ich weine.
Aber Tiere sind aufmerksam und merken Veränderungen.
Wenn ein distanzierter Hund, der unsicher ist, nach den ersten Vertrauensansätzen noch nicht recht aus seinem Schneckenhaus rauskommt, kann ich mir vorstellen, dass solch ein intensiver Moment, der Ausnahmsweise für uns Unklarheiten aufwirft, für das Tier vermutlich klar "lesbar" ist, dieser Hund etwas mehr Vertrauen fassen kann.
Man predigt es doch selbst immer wieder "Dein Tier spürt deine Unsicherheit, sei souverän" "Habe keine Angst, steh drüber, er/sie wird es sonst merken".
Wenn man nun bei einer Tierkommunikatorin zu Besuch war oder zumindest per Telefon Kontakt hatte, stellt man sich doch danach vermutlich (auch die Skeptiker) ihrem Hund gegenüber etwas emotionaler ein, um "Schwingungen" aufzuspüren.
Ich denke, dass dieses Interesse am Tier, und eben die seelische Nacktheit, uns in uns selbst horchen lässt, wir auch Dinge "sehen" die wir uns selbst verborgen halten, uns innerlich lösen und wieder frei und offen weiterdenken können. Diese gedankliche Kurve nach oben, die Kraft die wir aus unserer semi-erzwungenen Ruhe schöpfen, schenkt dem Tier ne Menge.
Man muss ja nicht mit dem Tier reden, aber mit sich selbst im Klaren sein, soll ungemein dabei helfen, andere (nicht nur Menschen) besser (manchmal auch ohne Worte) verstehen zu können.
Zu der tatsächlichen Methode einer solchen Kommunikatorin kann ich nur sagen:
Ich kann es mir nicht so recht vorstellen, durch Fotos Gefühle zu lesen, aber nur weil ich es mir nicht vorstellen kann, möchte ich nicht behaupten, dass es nicht möglich ist.
Ich würde es auch selbst ausprobieren, wenn auch sehr sehr skeptisch und in erster Linie nur als Beobachter des Geschehens, aber wie viele bereits sagten: Schaden tuts ja nicht!
Stehe also gerne als Versuchskaninchen bereit