Beiträge von Unilein

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    Was ich feststellte ist das er extrem sensibel ist und es wohl recht schwer wird ihn zu erziehen, da er mittlerweile total verängstigt ist und das nur wenn ich laut "Pfui" oder "Aus" rufe wenn er Blödsinn macht.
    Er flieht schon teilweise vor mir wenn ich auf ihn zugehe. :( :


    Das verstehe ich irgendwie überhaupt nicht. Kannst du denn deinen Tonfall nicht an deinen Hund anpassen? Es gibt doch nicht nur die Extreme "superfreundlich" und "super-aggressiv". Ich wähle doch meinen Tonfalll, wenn ich dem Hund etwas verbieten will, so, dass es nur gerade so unfreundlich wie nötig ist, damit er das unerwünschte Verhalten abbricht.

    Unser Kater, den wir in meiner Kindheit hatten, war Freigänger und saß auch öfters mal vor der Haustür der Leute unter uns (auch so 'Assis' :ops: )


    Und der Hund meiner Mutter hat schonmal, als sie ihn unbeaufsichtigt in den Hausflur vorgeschickt haben die Wohnungstür der Unternachbarin zerkratzt, weil er wohl rein wollte :hilfe: Das gab Ärger! :hust:


    Bei Laya, die ja nun seit 6 Monaten hier wohnt, konnte ich auch noch keinerlei Erkennungszeichen feststellen, weder scheint sie die Haus-tür besonders von den Nachbartüren zu unterscheiden noch die Wohnungstür. Und wenn wir mit dem Fahrrad fahren, wir haben jede Woche die gleichen Ziele, dann warte ich manchmal darauf, dass sie verdutzt reagiert, wenn ich einen unbekannten Weg einschlage, aber da kam bisher auch noch kein Protest. Aber zumindest den Nachhauseweg erkennt sie und den Weg in den Großen Garten - da gibts dann mehr Tempo :roll:


    Achja: Mein Kater Leo hingegen erkennt die Straße in der wir wohnen und den Hausflur, wenn ich mit ihm vom TA komme, merkt man das am immer heftiger werdenden Rumpeln und Schaukeln des Kennels. Das hat er nach ca. 4-6 TA-Besuchen drauf gehabt und dann fing er immer ein paar Meter weiter vorne an zu rumpeln. Er ist übrigens nur Wohnungskatze, kennt also den Hausflur sonst nicht.

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    Viele sagen dann " Greift der gleich an ??? Meist tu ich das dann mit einem Lächeln ab und koche innerlich. Also wir sind über jeden Tipp dankbar.

    Naja aber ich finde die Frage durchaus berechtigt! Ich habe selbst nach dem Lesen deines Threads noch nicht verstanden, was er dann nun eigentlich tut, wenn der Hund ran ist! Wie soll das also der freme HH wissen? Es ist seine Aufgabe, seinen Hund zu beschützen, also muss er dich doch fragen, was deiner im Schilde führt, um daraus Konsequenzen ziehen zu können (ggf. einen anderen Weg wählen). Und du bist die mit dem 'sonderbaren' Hund, also bist du es meiner Meinung nach dem anderen HH schuldig, ihm darauf auch eine Antwort zu geben, statt einfach nur zu Lächeln. :???: Was dich da genau zum Kochen bringt, kann ich nicht nachvollziehen. Also ich kenne das ja, dass es unangenehm ist, wenn man immer wieder in die gleichen Situationen kommt, weil man einen Hund hat, der sich nicht wie der Durchschnittshund verhält und dass es nervt, wenn man immer wieder die gleichen Erklärungen abgeben muss, aber da können ja die anderen Leute nichts dafür.


    Sag doch einfach freundlich: "Nein, das ist nur so eine Marotte von ihm." Dazu vielleicht noch ein Satz, warum er das tut oder was er macht, wenn der andere Hund ran ist.


    Ich würde ein Verhalten, das mich so extrem einschränkt, von meinem Hund nicht dulden. Ich habe ein K9 und würde sie dann einfach am Henkel hochheben und mitziehen. Dann merkt sie (A), dass ich Hinlegen bei Hundkontakt nicht akzeptabel finde und (B), dass nichts Schlimmes passiert, wenn man weitergeht. Dann würde sie das Verhalten wohl hoffentlich mit der Zeit ablegen.

    Ich muss sagen, dass ich wohl bei keinem Züchter einen Hund kaufen würde, der taube Welpen einschläfert ...


    Aber das sagt sich so leicht - die Mitarbeiter aus dem TH, wo ich meine Hündin herhabe, propagieren auch, dass man ungewollte Welpen direkt am Tag der Geburt einschläfern sollte und trotzdem habe ich meine Laya von dort :hilfe:

    Ich habe meine Hündin auch kastrieren lassen, trotz der allgemeinen Anti-Kastrations-Sicht hier im DF. Gerade von den Kastrationsgegnern liest man so oft, dass sie eine Hündin im Alter dann doch noch kastrieren lassen mussten, aus verschiedenen Gründen. Da ist das Risiko dann aber gleich viel höher. Ich habe es lieber jetzt gemacht, wo sie es gut wegsteckt und habe dann eben zusätzlich auch noch die Vorteile, die man eben so hat mit Kastrierten Hündinnen (kein Stress und keine ungewollte Schwangerschaft)


    Als Argument gegen Kastration liest man ja auch häufiger mal, dass der Sexualtrieb etwas natürliches wäre und man ihn deshalb den Hunden nicht nehmen soll. Das halte ich für ziemlichen Usninn, schließlich verbieten wir unseren Hunden ja sehr wohl den Geschlechtsakt an sich, warum sollten wir also den Trieb dazu unbedingt erhalten wollen und dann auch noch glauben, das wäre gut fürs Tier?


    Wenn wir jetzt eine neue medizinische Methode erfinden würden, nach der man nicht mehr essen muss, sondern der Energiehaushalt irgendwie anders gedeckt wird, so dass endlich niemand mehr Gewichtsprobleme hätte (*jippieh*), dann würden wir es doch auch ziemlich ätzend finden, wenn das Hungergefühl aber weiterhin bestehen würde. Viele wären dann froh über eine Operation, die diesen Trieb zu essen abschaltet, obwohl er 'völlig natürlich' ist.


    Layas Kastration in einer Tierklinik hat bei ihr (22kg) übrigens 400 Euro gekostet. Inkontinent ist sie nicht geworden und ihr Wesen hat sich auch nicht verändert, wobei das schwierig zu sagen ist, da wir sie ja noch nicht so lange haben und sich ihr Wesen schon noch ändert, aber eben mMn nicht wegen der Kastration. Ruhiger ist sie aber auf keinen Fall geworden und dicker auch nicht. :p


    Und die OP-Schmerzen haben sich in Grenzen gehalten. Man steckt ja nicht drin, aber schon am nächsten Tag war sie weitestgehend normal und nach einer Woche habe ich keinen Unterschied mehr bemerkt. Ich selbst habe jeden Monat einen Tag Schmerzen und wenn ich die Wahl hätte, wäre mir einmal eine Woche lang und dann nie wieder lieber gewesen :p Insofern vertrete ich es ruhigen Gewissens, dass ich das meiner Hündin 'angetan' habe.

    Hey Leidensgenossen!


    Meine kleine ist ja zum Glück nicht mehr ganz so ängstlich und ihre Abneigung gegenüber Fremden äußert sie nun mit Drohen statt fliehen, aber die Probleme mit netten und weniger netten Passanten habe ich auch.


    Ich habe mir K9-Logos mit der Aufschrift "Guck weg" besorgt. Das funktioniert vor allem bei jüngeren Leuten, die dann wahrscheinlich denken, ich wäre ne unfreundliche Tussi und mit mir und meinem Hund nichts zu tun haben wollen (= Ziel erreicht). Bei älteren Herrschaften klappt es nicht so gut, die legen scheinbar nicht so viel Wert darauf, was andere denken und kommentieren das meistens mit: "Da darf man doch nicht weggucken bei so 'ner Hübschen" oder "Guck mal, da steht 'Guck weg'!" :irre:


    Jedenfalls habe ich noch nicht den ultimativen Weg gefunden, mit so Leuten umzugehen. Wenn man ihnen sagt, dass der Hund Angst hat, dann fangen sie an, den Hund zu bedauern und ihm zu erklären, er müsse ja gar keine Angst haben. Das machen sie auch dann, wenn man ihnen vorher noch dazu gesagt hat, dass sie vor allem Angst hat, wenn man sie anspricht. :headbash:


    Das in-die-Hocke-gehen kenne ich auch. Vor allem wenn man mehrere Leute trifft und der eine dann zu den anderen sagt: "Da muss man sich ganz klein machen bei einem ängstlcihen Hund und beruhigend auf ihn einreden" :gott: .. da weiß ich dann manchmal gar nicht, wie ich reagieren soll, ohne den Leuten allzu sehr vor den Kopf zu stoßen. Vor allem kann man es ja niemandem verbieten, sich auf der Straße hinzuhocken wie er will. Ich habe kein Problem damit, jemandem mit fester Stimme zu sagen: "Nein, den Hund nicht anfassen!" Aber ich kann doch zu niemandem sagen: "Nein, hier knien Sie sich jetzt nicht hin!"