Zitat
Aber wenn man fein, brav usw. sagt klingt das ja auch nicht immer gleich?
Genau deshalb ist ja Clickern auch erfolgreicher
Der Zungenklick ist eine durchaus bewährte Alternative zum richtigen Clicker, nur zu! Hat viele Vorteile (2 freie Hände, kann man nicht verlieren), die die Nachteile (klingt u.U. nicht immer gleich, evtl. mehr Reaktionszeit) aufwiegen können.
Wenn du nachfragst, ob man den Klicker auch bei Prüfungen benutzen darf, kommt es mir fast so vor, als hättest du das Prinzip noch nicht richtig verstanden?
Eben weil der Klick so punktgenau, so exakt ist, wie du es mit einem verbalen Lob niemals schaffst, weil er dem Hund ganz exakt sagt: "so, wie es in dieser Sekunde war, ist es richtig, so sollst du es machen", hört man bei einer fertigen Übung dann auch irgendwann auf, mit dem Clicker zu loben. Der Hund muss verstehen können, dass die Übung jetzt so fertig ist, sitzt. Daran wird nicht mehr gefeilt. Den Clicker benutzt du ja in erster Linie, um ein Verhalten zu modifizieren. (durch Shapen) Bei einem Hund, der das Clickertraining sehr gut verinnerlicht hat, machst du dir uU eine Übung kaputt, wenn du gendankenlos auf ewig weiter den Clicker benutzt. Wenn der Hund einfach nur Sitz machen soll, und du ihn jedes Mal dafür clickst, sucht er danach, wie du dieses verhalten modifizieren willst. Hatte er zB einmal die Zunge draußen, während er sich hingesetzt hat, bietet er ab jetzt vielleicht den Sitz nur noch mit Zunge draußen an.
Wenn die Übung also fertig aufgebaut wurde, gehst du von C+B zu verbalem Lob über, bis du dann irgendwann nicht oder nur noch selten loben musst. Damit kannst du es dann in der Prüfung ohne Lob abrufen.