Hallo ihr alle,
ich bin neu in diesem Forum und habe mich angemeldet, um ein paar Denkanstöße zum Thema Hundeanschaffung zu bekommen.
Ich bin 25 Jahre alt und mache zur Zeit ein Auslandssemester in Frankreich. Zweimal in der Woche gehe ich im nahe gelegenen Tierheim Hunde ausführen. Bzw. eigentlich nur einen ganz bestimmten Hund. Sie heißt Vanille und ist eine 1,5-jährige Border Collie/Labrador-Mischlingshündin. Sie ist allem Neuen gegenüber ängstlich, aber gleichzeitig auch neugierig. Nach einigen Spaziergängen hat sie sich nun schon an mich gewöhnt und freut sich immer, wenn sie mich sieht.
Ich liebe Hunde bzw. überhaupt alle Tiere und will auf jeden Fall so bald wie möglich selbst einen haben. Allerdings bin ich mir eben total unsicher, wann dieses 'so bald wie möglich' ist. Seit ich Vanille kenne, frage ich mich, ob es nicht jetzt bereits möglich wäre, einen Hund, diesen Hund, zu halten.
In Deutschland lebe ich gemeinsam mit meinem Freund und unseren beiden Katzen auf 40 m² in einer Wohnung im 4. Stock. Er will noch 1 Jahr dort wohnen bleiben. Dann sind wir mit dem Studium fertig und würden uns zwecks Familienplanung entweder in Dresden oder eben woanders, wo wir Arbeit finden, eine neue, größere Wohnung suchen. Dies wäre an sich auch für mich der ideale Zeitpunkt für 4-beinigen Familienzuwachs gewesen. Jetzt habe ich mich aber nun mal jetzt in diesen Hund verliebt und nicht erst in einem Jahr und ich weiß nicht, was ich machen soll.
Finanziell sieht es natürlich bei uns Studenten auch nicht so rosig aus. Im Moment haben wir einige Ersparnisse, aber nun fällt ja das Kindergeld weg, da wir 25 werden und demnach werde ich mir einen Nebenjob suchen müssen, sobald ich aus Frankreich zurück bin. Im Moment kann ich also nur schwer eine Aussage darüber treffen, ob ich im nächsten Jahr eher wenig Geld oder wenig Zeit haben werde, je nachdem, was ich für einen Job finde. Ich werde natürlich versuchen, genau den Mittelzweg zu finden, so dass ich von beidem genug habe.
Eigentlich würde ich keinen Hund dieser Größe in unserer kleinen Wohnung halten wollen, aber auf der anderen Seite denke ich mir, dass dies ja immernoch besser ist, als ihr Leben hier in Frankreich? Vermittlungsaussichten hat sie im Prinzip keine. Es gibt viele Labrador-Mischlinge in diesem Tierheim, auch welche von diesem Jahr, die noch nicht vermittelt wurden, da hat sie mit ihrer Ängstlichkeit wirklich schlechte Karten. Bei jedem fremden Besucher versteckt sie sich in ihrer Hundehütte. Ich persönlich habe ein Faible für ängstliche Tiere, auch unsere beiden Katzen waren sehr scheu, als wir sie aufgenommen haben.
Tja, das sind also so meine Gedanken, die ich mir mache. Ich habe 'Hundeerfahrung', bin also mit Hunden aufgewachsen, hatte aber nie einen eigenen. Ich denke, dass es gut möglich wäre, den Hund mit den Katzen zu vergesellschaften, da sie alle drei anderen Tieren gegenüber vorsichtig, aber nicht über-ängstlich reagieren. Unsere Katzen haben an Weihnachten immer Kontakt mit dem Hund der Familie, da wir sie für die Weihnachtsferien immer mitnehmen. Und mit Vanille bin ich auch schon ein paar Katzen begegnet.
Vielleicht könntet ihr mir schreiben, was ihr dazu denkt, ob es wohl möglich wäre, Vanille mit nach Deutschland zu bringen, oder ob ihr sie eher hier lassen würdet.
Bin über jede Meinung dankbar.
Uni