Vielen vielen Dank für eure zahlreichen einheitlichen Antworten *freu*.
Also der Punkt ist, dass unsere Trainerinnen ein Seminar von einer bekannten Hundetrainerin besucht haben und das nun seitdem so anordnen mit dem "In-den-Hund-laufen". Ich war leider bei dem Seminar nicht dabei, so dass ich nicht sagen kann, ob das wirklich so empfohlen wurde, oder ob die beiden da was falsch verstanden haben. Fakt ist, dass ICH so mit meinem Hund nicht arbeiten will, aber natürlich ein bisschen in der Zwickmühle bin, denn ich möchte nun auf dem Platz auch nicht ständig die Autorität der Trainerinnen untergraben, indem ich sage: "Nee, das mache ich nicht, das ist Quatsch." Um auf der sicheren Seite zu sein, ob ich mit meinen Ansichten nicht auf dem Holzweg bin, habe ich mir nun erstmal Feed-Back von euch geholt und dabei ganz bewusst mit meiner eigenen Ansicht hinter dem Berg gehalten, damit ich euch nicht 'beeinflusse' ;-). Aber erfreulicher Weise seid ihr ja alle der gleichen Meinung wie ich.
Bisher wurde auf dem Platz immer die deutsche Kehrtwende gemacht, also dass der Hund hintenrum läuft. Ich war die einzige, die mit ihrer Hündin die internationale Kehrtwende links am Bein gemacht hat. Dies habe ich ihr aber nicht durch "in sie reinlaufen" beigebracht, sondern in kleinen Schritten über das Clickertraining. Die Trainer gehen aber glaube ich davon aus, dass meine Hündin das von alleine so konnte ... Seit dem Seminar sollen nun plötzlich alle Hunde die internationale Kehrtwende lernen.
Aber da stellt sich ja keiner hin und übt das mit den Hunden in Mini-Schritten.
Ist das, was ihr teilweise empfohlen habt, bei euch auf den Hundeplätzen wirklich Gang und Gäbe? Also in kleinen Schritten aufbauen, nicht endlos lange mit dem (Anfänger-)Hund bei Fuß laufen, dem Hund genau zeigen, was er machen soll?
Ich kenne hier bei uns in Dresden eigentlich nur Hundeplätze, wo eben alle das gleiche machen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene und die Anfänger müssen dann ihre Hunde halt irgendwie durch die für sie unbekannten Übungen schleifen. Und mit der Zeit wird dann der Hund schon irgendwie immer besser darin. Da bleibt dann aber natürlich gar nichts anderes übrig, als den Hund körperlich zu manipulieren für "Sitz" oder "Steh" zum Beispiel. Dass man sich die Zeit nimmt, dem Hund das ohne körperliche Einwirkung in Ruhe zu erklären, das geht doch während der Gruppenarbeit gar nicht. Wie sieht das denn bei euch praktisch aus?
Wenn ich mal länger im Verein bin und auch irgendwann selbst mal als Trainer dort arbeite, würde ich die Übungen gerne so aufbauen, dass kein Hund überfordert wird und jeder Hund auf seinem Wissensstand trainieren kann. Aber wie realisiert man das denn im Gruppentraining?