Hi,
ich mache mit meiner Hündin seit längerem Mantrailing und mittlerweile auch Fährtensuche. Beides ist super für die Auslastung, macht auch beides echt Spass, mir und dem Hund.
Wenns dir hauptsächlich um die Auslastung geht, ist Fährtensuche super, denn das kannst du allein beim Spazierengehen machen. Mantrailing geht nur mit anderen Menschen, da machen wir einen fortlaufenden Kurs in unserer Hundeschule.
Wir haben auch mit einem Fährtenkurs in der Hundeschule gestartet, aber man kann das sicher auch alleine aufbauen. Angefangen hats bei uns mit kurzen Fährten in kleinen Trippelschrittchen am besten auf weichem Untergrund (Gras, Waldboden oder bei uns wars Schnee), auf dem geruchsmäßig nicht so viel los ist, in jeden Abdruck wird ein Leckerli gelegt. Inzwischen lasse ich meine Hündin auch auf Asphalt suchen, in der Stadt, lege eine Spur und lasse erst später suchen...
Meine Hundetrainerin hat gesagt, 10 min suchen lastet einen Hund aus wie 1h spazierengehen. Der einzige Nachteil - Alba sucht jetzt auch gern von anderen (z.B. Hasen) gelegte Fährten, aber sie bleibt trotzdem in einem gewissen Radius bei mir, und wenn ich den Hasen noch sehen kann, kommt sie eh an die Leine.
Wenn deine Hündin apportieren kann, könntest du auch eine Frei-Verloren-Suche aufbauen, d.h., du verliert "versehentlich" was auf dem Spaziergang und lässt deine Hündin dann danach suchen und zurückbringen. Das bau ich mit meiner grad auf.
Ansonsten lass ich sie auch immer an Baumstämmen suchen, auch zu Hause legen wir regelmäßig Suchtrails aus. Wenn ich zu Hause "Such amal" (wir sind ja aus Bayern) sage, geht der Schnuffel los und sie sucht alle ihr bekannten Stellen ab. Manchmal geht sie auch so einfach eine Runde, denn man kann ja nie wissen, ob noch was rumliegt...
Ich wünsch euch viel Spass bei der Nasenarbeit!
Nasenarbeit kann jeder Hund, ich glaub, besondere Eigenschaften braucht man dafür nicht, zumindest nicht im Freizeitbereich!
Viele Grüße,
Birgit