"Nachweis
Nicht jeder Hund, der durch einen Mückenstich mit Leishmanien infiziert wird, muss auch tatsächlich an der Leishmaniose erkranken. Ob die Krankheit tatsächlich ausbricht, hängt davon ab, wie es um das Immunsystem des Hundes bestellt ist. So wird ein Hund aus guter Haltung mit einem intakten Immunsystem normalerweise innerhalb kürzester Zeit mit den Parasiten fertig, wobei er Antikörper gegen die Leihmanien entwickelt.
Diese Antikörper lassen sich durch einen speziellen indirekten Bluttest nachweisen, der in ein hierfür ausgerüstetes Labor zur Auswertung geschickt wird. Die Antikörper lassen sich hierbei bereits 14-28 Tage nach einer Infektion nachweisen. Bei einem positiven Ergebnis ist davon auszugehen, dass der Hund infiziert wurde, allerdings lässt sich durch diesen Test nicht bestimmen, ob es sich um einen akut infizierten oder bereits wieder gesunden Hund handelt, da der Abbau der Antikörper noch eine Zeit in Anspruch nimmt.
Die Antikörper-Titer gliedern sich wie folgt:
bis zu 1/40 Nachweis negativ
zwischen 1/80 und 1/160 Nachweis zweifelhaft
ab 1/320 Nachweis positiv
Ein direkter Test auf Auszählung der im Rückenmark vorhandenen Leishmanien ist sehr langwierig, kostenintensiv und das Ergebnis nicht sicher genug.
Um nun eine sichere Bestimmung des Gesundheitszustandes des Tieres vorzunehmen, empfiehlt es sich, bei auftretenden Symptomen oder bei einem positiven Antikörper-Titer ein vollständiges Blutbild anzufertigen. Hierbei ist eine Erkrankung des Tieres z.B. erkennbar an den niedrigen Hämatokrit- und Hämoglobinwerten und stark angestiegenen Gammawerten."
Quelle:
http://www.animallorca.de/bauch_leishamniose.htm