Zitat
Naja Airdales gefallen mir von ihrer Art und Rasse am besten, Schäfis finde ich auch Klasse, da weiß ich aber nicht ob die so Anfänger geeignet sind.
Boxer find ich super klasse!
Wobei ich im Link von Jimmi Jazz fast jeden 2. Hund haette nehmen wollen das ist echt schwer!
Und ich denke ich mache mir mal wieder zuviele Gedanke
Boxer:
Tolle Hunde, aber...Lass Dir erzählen:
Eine wirklich gute Freudin,die allerlei Getier in Selbstversorgung hat, Mutter, gelernte TA-Helferin und Reitwart, viel Plan rund ums Tier, hatte 16 Jahre eine sehr spezielle Zwergschnauzerin. Sie starb. Traum war immer schon mal einen etwas größeren Hund zu haben, nicht gerade einen Panzer, aber etwas mehr Hund. So fand sie ihre wunderschöne gestromte Boxerhündin als Welpe beim Züchter. Hund ist perfekt für die kleine Tochter gewesen, ein Traum vom Wesen her. Aber leider wie ich finde ein "unmögliches Trampeltier". Irgendwie hatte sie ihre Größe, als sie groß war, nicht wirklich unter Kontrolle, sie war wirklich vom Wesen her traumhaft lieb. Dennoch hatte sie eben Macken, die Größte war, daß sie einfach "zu lieb" war, und dabei mehr Porzellan zerbrach (sinnbildlich) als Herzen gewann. Ich muss sagen, ich war jedes mal froh, wenn sie wieder weg war, oder wenn wir auf Besuch waren wieder gehen zu können. Nicht daß sie schlecht erzogen war, aber alleine das Geschnaufe ist für mich unmöglich zu ertragen. Nachts schnarcht sie wie bescheuert, musste aber immer nahe bei ihren Menschen sein. Ich fand sie zwar von der Nasenform deutlich besser als die Boxer in den 70er Jahren, da habe ich mit einer kleinen hellen Hündin und einem ziemlich großen gestromten Rüden recht viel zu tun gehabt, aber die schnarchten auch so schlimm. Da die früher kupiert waren, wurde ich als Kind aber wenigstens nicht "ausgepeitscht", und wurde trotz vieler schöner Erlebnisse mit diesen Hunden nicht der größte Boxerfan. Gefallen haben die mir schon, aber: Ihre Art war mir zu suspekt, schwer zu beschreiben.
Im Spiel hat die Hündin meiner Freundin meinen Terrier mehrfach fast "erschlagen", bis auch der sich vehement gegen ihre lieb gemeinten zudringlichkeiten wehrte, und kaum mehr einer mit ihr spielen wollte. Da sie sich eigentlich 24 Std. lang freut, konnte man nirgendwo sein, wo einen dieser Hund nicht mit seiner Rute vor Freude auspeitschte. Das tat besonders im Sommer (kurze Hosen) zT richtig weh. Sie passte auch überhaupt nicht auf wo gegen sie wedelte, und tat sich selber dabei weh.
Der Hund war prima im Lack, toll erzogen, aber einfach zu, ja zu lieb, fröhlich, keine Ahnung, einfach nur nervig. Ich bewunderte meine Freundin, wie sie das meisterte, weiß jedoch daß für mich der Boxer kein Hund jemals werden könnte. Nach ein paar Jahren veranlassten mehrere Umstände (dazu die Anfeindungen im Dorf, "Kampfhund") meine Freundin, die noch nie freiwillig egal was für ein schwieriges Tier hergab, suchte sie sich ein Ehepaar explizit mit Boxererfahrung, großem Grundstück, und die nichts anderes wollen als einen weiteren Boxer. Nun sind alle zufrieden, auch die kleine Tochter, die mit dem Hund aufwuchs hat es "gut überstanden". Es fiel ihr nicht leicht, denn wie gesagt, der Hund war sehr sehr lieb, aber einfach sehr (zu) stressig. Die jetzige "Ruhe" fällt ihr jetzt erst richtig auf,und bestätigt sie in ihrem tun,auch im Sinne des Hundes, der ja auch merkt, ständig "anzuecken". Die neuen Besitzer sind schwer begeistert, hatten sie alles, nur keinen so gut erzogenen Hund erwartet. Die wollen das so, und das bestätigt meine Meinung, daß man (oder ich zB) bei so speziell aussehenden Rassen halt schon erst mal prüfen sollte, ob man das erträgt. Ich könnte auch nie einen Mops haben, oder überhaupt einen nasenplatten Hund, mich nervt das. Da kann das Tier an sich nichts dafür, aber wenn mans weiß, kann man es vorher lassen und sich und so ein Tier vor einer Trennung bewahren.
Ich will keinem einen Boxer mies machen,oder Möpse in ein schlechtes Licht stellen, aber wie gesagt, man sollte das schon haben "wollen" und ertragen können, mit ihrer Art zu atmen/schnarchen zu leben. Ich kenne leider weder einen einzigen Mops noch Boxer noch sonstige Flachnase, die nicht schnarcht. Und zwar nicht so ab und zu mal mehr oder weniger lang im Schlaf, wie fast alle Hunde, sondern sie tun das dann schon doch mit großem Durchhaltevermögen. Das mag egoistisch klingen, aber ich finde es wichtig zu wissen, was man selber vielleicht nicht "haben muss" oder kann. Das schützt auch die Tiere. Meine Freudnin hat es schweren Herzens zugegeben, daß sie mal besser auf mich gehört hätte, aber ich habe auch ihr gesagt, daß ich nicht von mir auf andere schließe, und das jeder für sich selber und mit sich selbr ausmachen muss. Nun ja, die Geschichte ist ja für alle beteiligten gut ausgegangen.
Ich bin auch eher der Terrier, Schäfer oder sogar Windhundmensch...Langnasen halt Wenn man spezifische Eigenschaften aus Erfahrung/kennenlernen für sich selber schon mal den einen oder anderen Typ ausschließen kann, denke ich ist das schon wichtig. Leider ist das bei mir auch bei Bulldoggen so, wie ich finde tolle Hunde, aber halt nicht "Thunakompatibel".
Ich finde auch gut, was sich Polly für Gedanken macht, aber: Wirst sehen, erstens kommt es anders als man zweitens denkt, und plötzlihc ist er da: DEIN Hund. Du hast ja Zeit genug, ich wünsche Dir aber, daß Du vor lauter "nicht jetzt, erst in xy Monaten" nicht am Richtigen "vorbeiläufst".
Kontakt zur Exbesi meines Hundes habe ich persönlich und per Mail von Anfang an. Es gab schon mal den Moment, daß die bereute ihn her gegeben zu haben, aber sie hat nicht ohne "Schmerz" erkennen müssen (und auch zugegeben!) daß der Hund "mein" Hund ist. In der ersten Zeit sahen wir uns bereits 2-3mal. Sie kam zu uns, oder wir trafen uns wo und ratschten.
Es tat ihr gut und weh zugleich, als er zB SOFORT kam, als wir uns zum Geburtstag ihrer Tochter (nach nur 5 Monaten der Trennung!) bei McKotz trafen. Er freute sich seine Leute zu sehen, ich stand auf um zu gehen, verabschiedete mich, und der Hund war da. Ich hatte richtig Bammel, daß er evtl. bleiben will...Er lief da bereits ohne Leine und Halsband, und ich muss sagen, wäre er nicht gekommen, hätte es mir das Herz gebrochen. An der Bürgersteigkante (wenn ich stehenbleibe setzte er sich da bereits bei Fuß) blickte er einmal zurück, stand auf, drehte sich um-ich bekam echt schiß. Aber er wedelte, und tat wieder was er nicht soll: Er sprang mich an, und überquerte neben mir hüpfend die Straße. Mir fiel echt ein Fels vom Herzen, die Exbesi hatte Tränen in den Augen und winkte uns. Naja. Und letzte Woche haben wir sie in der Arbeit besucht, sie freut sich jedes mal, der Hund sowieso, aber hat sie als Herrin nie akzeptiert. Das ist mein Vorteil, mein Glück, und die Besi ist froh, ihrem Hund den richtigen Menschen verpasst zu haben. Trotz dem ach so tollen Hundetrainer, der bei der Übergabe zugegen war...Den könnte ich heute noch erwürgen... Aber das ist eine andre längere Geschichte, ich werde noch zum Romanschreiber hier!