Beiträge von Thuna

    Hm, ich fände es besser, wenn jemand mit gehen würde, der Dich, Polly, gut kennt und einschätzen kann, und dazu "Hundeverstand" hat. Jemand der in der Lage ist zu "sehen" was in Dir aber auch dem zu betrachtenden Hund "steckt".


    Ich finde meinen Hund gut, habe eigentlich keine wirklichen Probleme mit ihm, zumindest keine Probleme an denen er schuld ist, fand ihn sogar im Nachhinein sehr einfach, während wieder andere sich an ihm die Zähne ausbissen, und so Probleme schufen, wo eigentlich meiner Meinung nach seitens des Hundes nie welche gewesen wären. Wie gesagt: mein Hund war 7 Monate beim Züchter im Zwinger, dann bei der eher defensiven und für ihn rangniedrigeren Frau, dann 3 Monate bei dem "Hundetrainer", der mit dem Hund redete wie mit einem Vollidioten, und außer "anbinden und wegsperren wenn böse" sowie die Entstehungsgeschichte des PRT nichts und schon gar nichts für mich wirklich interessantes zu berichten wusste. Mit 14 Monaten kam er zu mir, introvertiert aber revoluzzerisch, keinerlei Gehorsam, keinerlei Respekt, keinerlei Unterordnung. Er war einfach schlauer als seine Menschen, und klaute sogar beim "Übergabegespräch" der damals etwa 6-7jährigen Tochter ein Bonbon. Kommentar des Hundegurus: " XYX, aaahuhuuzzzz, naieennn, ..." ..."Da muss man ihn sofort ignorieren und am besten im Flur anbinden, um ihm für sein fehlverhalten das Rudel vorzuenthalten!"


    :irre:


    Sorry, aber bei mir funkte es manchmal schon massiv, wenn er sich Übergriffe erlaubte. Und immer nur einmal, es gab kaum etwas, was so nicht verging.


    Auch die Sofaherrschaft hatte ich von Anfang an, indem ich ihn einfach freundlich aber bestimmt erst herunter bat, mich setzte und dann ggf. den Hund zu mir rief. Mich hat er so nie gezwickt, wenn ich mich aufs Sofa setzte, es wäre mir aber auch im Traum nicht eingefallen ihn im Flur anzubinden, weil er mich nicht aufs Sofa lassen wollte,oder ihm zu gestatten vor mir aufm Sofa zu sein und es so für sich zu beanspruchen. Gehts noch? Wie soll der dass denn auch verstehen können? Vielmehr habe ich ihm den erhöhten Sitzplatz die ersten 2-3 Wochen komplett vorenthalten.


    Anbinden kann man den heute noch nirgends, ich habe das auch nicht mehr wirklich geübt. Er verfiel in ein möchte fast schon sagen stereotypes Verhalten, schrie wie ein Jochgeier, und so ließ ich das. Vielmehr lief der ehem. Stadt- und Leinenhund bereits am ersten Tag frei. Ich persönlich kann nur einen Hund gebrauchen, der gerne und freiwillig bei mir ist, keinen den ich an mich binden muss. Er wartet auch vorm Supermarkt ohne Leine ;)



    Tja, die Frau, die mir meinen jetzigen Hund damals mehr oder weniger vermittelte war übrigens die Besi des vorhin beschriebenen Boxermädchens. Wir kennen uns seit über 25 Jahren, und sie meinte, wenn einer mit dem Rüpel kann, dann ich.

    Zitat

    Naja Airdales gefallen mir von ihrer Art und Rasse am besten, Schäfis finde ich auch Klasse, da weiß ich aber nicht ob die so Anfänger geeignet sind.
    Boxer find ich super klasse!
    Wobei ich im Link von Jimmi Jazz fast jeden 2. Hund haette nehmen wollen :ops: das ist echt schwer!


    Und ich denke ich mache mir mal wieder zuviele Gedanke :ops: :ops:


    Boxer:


    Tolle Hunde, aber...Lass Dir erzählen:


    Eine wirklich gute Freudin,die allerlei Getier in Selbstversorgung hat, Mutter, gelernte TA-Helferin und Reitwart, viel Plan rund ums Tier, hatte 16 Jahre eine sehr spezielle Zwergschnauzerin. Sie starb. Traum war immer schon mal einen etwas größeren Hund zu haben, nicht gerade einen Panzer, aber etwas mehr Hund. So fand sie ihre wunderschöne gestromte Boxerhündin als Welpe beim Züchter. Hund ist perfekt für die kleine Tochter gewesen, ein Traum vom Wesen her. Aber leider wie ich finde ein "unmögliches Trampeltier". Irgendwie hatte sie ihre Größe, als sie groß war, nicht wirklich unter Kontrolle, sie war wirklich vom Wesen her traumhaft lieb. Dennoch hatte sie eben Macken, die Größte war, daß sie einfach "zu lieb" war, und dabei mehr Porzellan zerbrach (sinnbildlich) als Herzen gewann. Ich muss sagen, ich war jedes mal froh, wenn sie wieder weg war, oder wenn wir auf Besuch waren wieder gehen zu können. Nicht daß sie schlecht erzogen war, aber alleine das Geschnaufe ist für mich unmöglich zu ertragen. Nachts schnarcht sie wie bescheuert, musste aber immer nahe bei ihren Menschen sein. Ich fand sie zwar von der Nasenform deutlich besser als die Boxer in den 70er Jahren, da habe ich mit einer kleinen hellen Hündin und einem ziemlich großen gestromten Rüden recht viel zu tun gehabt, aber die schnarchten auch so schlimm. Da die früher kupiert waren, wurde ich als Kind aber wenigstens nicht "ausgepeitscht", und wurde trotz vieler schöner Erlebnisse mit diesen Hunden nicht der größte Boxerfan. Gefallen haben die mir schon, aber: Ihre Art war mir zu suspekt, schwer zu beschreiben.


    Im Spiel hat die Hündin meiner Freundin meinen Terrier mehrfach fast "erschlagen", bis auch der sich vehement gegen ihre lieb gemeinten zudringlichkeiten wehrte, und kaum mehr einer mit ihr spielen wollte. Da sie sich eigentlich 24 Std. lang freut, konnte man nirgendwo sein, wo einen dieser Hund nicht mit seiner Rute vor Freude auspeitschte. Das tat besonders im Sommer (kurze Hosen) zT richtig weh. Sie passte auch überhaupt nicht auf wo gegen sie wedelte, und tat sich selber dabei weh.
    Der Hund war prima im Lack, toll erzogen, aber einfach zu, ja zu lieb, fröhlich, keine Ahnung, einfach nur nervig. Ich bewunderte meine Freundin, wie sie das meisterte, weiß jedoch daß für mich der Boxer kein Hund jemals werden könnte. Nach ein paar Jahren veranlassten mehrere Umstände (dazu die Anfeindungen im Dorf, "Kampfhund") meine Freundin, die noch nie freiwillig egal was für ein schwieriges Tier hergab, suchte sie sich ein Ehepaar explizit mit Boxererfahrung, großem Grundstück, und die nichts anderes wollen als einen weiteren Boxer. Nun sind alle zufrieden, auch die kleine Tochter, die mit dem Hund aufwuchs hat es "gut überstanden". Es fiel ihr nicht leicht, denn wie gesagt, der Hund war sehr sehr lieb, aber einfach sehr (zu) stressig. Die jetzige "Ruhe" fällt ihr jetzt erst richtig auf,und bestätigt sie in ihrem tun,auch im Sinne des Hundes, der ja auch merkt, ständig "anzuecken". Die neuen Besitzer sind schwer begeistert, hatten sie alles, nur keinen so gut erzogenen Hund erwartet. Die wollen das so, und das bestätigt meine Meinung, daß man (oder ich zB) bei so speziell aussehenden Rassen halt schon erst mal prüfen sollte, ob man das erträgt. Ich könnte auch nie einen Mops haben, oder überhaupt einen nasenplatten Hund, mich nervt das. Da kann das Tier an sich nichts dafür, aber wenn mans weiß, kann man es vorher lassen und sich und so ein Tier vor einer Trennung bewahren.


    Ich will keinem einen Boxer mies machen,oder Möpse in ein schlechtes Licht stellen, aber wie gesagt, man sollte das schon haben "wollen" und ertragen können, mit ihrer Art zu atmen/schnarchen zu leben. Ich kenne leider weder einen einzigen Mops noch Boxer noch sonstige Flachnase, die nicht schnarcht. Und zwar nicht so ab und zu mal mehr oder weniger lang im Schlaf, wie fast alle Hunde, sondern sie tun das dann schon doch mit großem Durchhaltevermögen. Das mag egoistisch klingen, aber ich finde es wichtig zu wissen, was man selber vielleicht nicht "haben muss" oder kann. Das schützt auch die Tiere. Meine Freudnin hat es schweren Herzens zugegeben, daß sie mal besser auf mich gehört hätte, aber ich habe auch ihr gesagt, daß ich nicht von mir auf andere schließe, und das jeder für sich selber und mit sich selbr ausmachen muss. Nun ja, die Geschichte ist ja für alle beteiligten gut ausgegangen.


    Ich bin auch eher der Terrier, Schäfer oder sogar Windhundmensch...Langnasen halt ;) Wenn man spezifische Eigenschaften aus Erfahrung/kennenlernen für sich selber schon mal den einen oder anderen Typ ausschließen kann, denke ich ist das schon wichtig. Leider ist das bei mir auch bei Bulldoggen so, wie ich finde tolle Hunde, aber halt nicht "Thunakompatibel".


    Ich finde auch gut, was sich Polly für Gedanken macht, aber: Wirst sehen, erstens kommt es anders als man zweitens denkt, und plötzlihc ist er da: DEIN Hund. Du hast ja Zeit genug, ich wünsche Dir aber, daß Du vor lauter "nicht jetzt, erst in xy Monaten" nicht am Richtigen "vorbeiläufst".


    Kontakt zur Exbesi meines Hundes habe ich persönlich und per Mail von Anfang an. Es gab schon mal den Moment, daß die bereute ihn her gegeben zu haben, aber sie hat nicht ohne "Schmerz" erkennen müssen (und auch zugegeben!) daß der Hund "mein" Hund ist. In der ersten Zeit sahen wir uns bereits 2-3mal. Sie kam zu uns, oder wir trafen uns wo und ratschten.


    Es tat ihr gut und weh zugleich, als er zB SOFORT kam, als wir uns zum Geburtstag ihrer Tochter (nach nur 5 Monaten der Trennung!) bei McKotz trafen. Er freute sich seine Leute zu sehen, ich stand auf um zu gehen, verabschiedete mich, und der Hund war da. Ich hatte richtig Bammel, daß er evtl. bleiben will...Er lief da bereits ohne Leine und Halsband, und ich muss sagen, wäre er nicht gekommen, hätte es mir das Herz gebrochen. An der Bürgersteigkante (wenn ich stehenbleibe setzte er sich da bereits bei Fuß) blickte er einmal zurück, stand auf, drehte sich um-ich bekam echt schiß. Aber er wedelte, und tat wieder was er nicht soll: Er sprang mich an, und überquerte neben mir hüpfend die Straße. Mir fiel echt ein Fels vom Herzen, die Exbesi hatte Tränen in den Augen und winkte uns. Naja. Und letzte Woche haben wir sie in der Arbeit besucht, sie freut sich jedes mal, der Hund sowieso, aber hat sie als Herrin nie akzeptiert. Das ist mein Vorteil, mein Glück, und die Besi ist froh, ihrem Hund den richtigen Menschen verpasst zu haben. Trotz dem ach so tollen Hundetrainer, der bei der Übergabe zugegen war...Den könnte ich heute noch erwürgen... Aber das ist eine andre längere Geschichte, ich werde noch zum Romanschreiber hier!

    Das Fell wächst nicht "dicker", das ist sachlich falsch. Es erscheint einem nur dichter, da alle Haare, egal wie alt sie sind, nach der Schur auf einmal die selbe Länge haben. Auch die Haare, die eigentlich schon älter und somit länger sind als die noch jüngeren, kürzeren Haare ;)


    Ich persönlich finde kurze, stachelige Haare durchaus schlimmer zu entfernen als längeres Haar, das sich besser in sich "zusammenfusselt" und nicht überall "stecken" bleibt, wie kurzes. Der Haarausfall wird durch die Schur ja nicht verhindert.


    Furminator habe ich auch schon mal gesehen und bei einem Schäfer angewendet das Ergebnis gesehen. Ist schon toll, aber für den Schäfer war das nichts auf Dauer, also nichts für täglich. Muss man halt versuchen.


    Ansonsten fällt mir nur ein vielleicht jemanden zu finden, der Interesse an der Sache hat (Klinik, angehenden TA für Dr-Arbeit zB?) und bereit ist kostenfrei oder -günstig nen Hormonstatus oder eine genetische Untersuchung zu machen. Oder so ne Haaranalyse. Kostet 60-120,- und hat zumindest beim Pferd einer Freundin für Besserung bei einem angeblich chronischen Allergie gesorgt, die 8 Jahre von verschiedensten TÄ falsch behandelt wurde (war aber keine Fellsache). Kann man davon halten, was man will, aber versuchen kann man es ja mal ;)

    Ja, das wollte ich briefmarkentechnisch ähnlich editieren, ging aber nicht mehr.


    Ist man sich dahingehend einig, daß es ohne Zitrusfuftiduft und sonstigem Gesprühe gehen kann? Billigt ihr mir zu dass ich meinem nicht herzkranken Hund eher selber einen Schock zufüge (was eh nie passieren wird!) bevor ein anderer es tut?


    Jo, cazcarra, das war eigentlich auch Sinn meiner Rede. Ich versuche mich asusdruckstechnisch zu verbessern. Ich bleibe jedoch dabei, wenn meinem Hund einer was antut, dan bin ich das. Und das ist zu 99,999² % schmerzfrei garantiert, egal ob seelisch oder körperlich. Ich habe etwas sehr hypothetisch gelabert, wollte keinen überfordern oder nerven. Ist für mich ein ernstes Thema, das diskussionswürdig ist.

    Öhm, Du hast aber schon alles gelesen,oder?


    Ich bin in der Tat, praktisch und theoretisch gegen jedwede künstliche Hilfsmittel.


    Ich hatte nur erzählt, dass ich vor vielen Jahren mal wen vertreten habe, der mit Teletakt arbeitete. Und ich verwerfe es nicht im Grundsatz, behalte mir aber vor, es nicht zwingend und grundsätzlich weiter zu empfehlen.-Und daß ich den Mumm nicht in der Hose habe, sowas bei meinem etwas schwierigem Hund anzuwenden, wenn nötig (was nicht passieren wird!) es aber es selber tun wollen würde.

    Dann aber in jeder Hinsicht. Definiere Konsequenz. Ist seelische Grausamkeit besser als eine klare Ansage? Vorausgesetzt sie ist klar, und man sich bewußt daß auch Tiere eine Seele haben.


    Wer nicht mal weiß daß sein Tier herzkrank ist, braucht hier eigentlich gar nicht mit diskutieren. Wer ununtersucht egal wie ein Tier mit Strom behandelt-egal in welcher Form! (Auch Stromzäune bei Pferden! Habe selber ein herzkrankes altes Pferd!) ist nicht in dem Bereich über den ich rede.


    Reizstrom gegen eine Muskelverhärtung bei einem Rennhund mit Sportlerherz...wer kennt diese Geschichte nicht? Driften wir hier in ein indiskutables Niveau ab?

    Da stimme ich Dir nur zu gerne, und nicht nur leider zu.


    *edit* Soviele neue Stimmen zum Thema? Schön! Aber, warum nicht darüber reden? Besser reden/schreiben als tun!


    Für mich ist der Teletakt auch eine Endstation, das letzte Mittel der Wahl.


    Daher habe ich den auch gut 20 Jahre nicht mehr eingesetzt, dazwischen einen Sohn alleine groß gezogen(Ohne Teletakt) Und mir einen "Problemhund" noch dazu gerne aufgehalst.


    Es freut mich sehr, daß hier so kritisch und konstruktiv diskutiert werden kann, und auch so sensible Themen schön durchleuchtet werden können.


    Es gibt dennoch wenn auch wenige Hunde, denen mal so ein Rüffel nicht schaden würde, dennoch verallgemeinere ich das nicht, und verurteile jedwede Hilfsmaßnahme aus tiefstem Herzen, weil es eben anders auch geht.


    Ich wage für mich zu behaupten, daß ich es damals im Griff hatte, und die Hunde die ich belehren musste allesamt keinen Schaden nahmen. Ich habe das nicht oft einsetzen müssen (in Zahlen: 3x massiv von 12 Hunden), wohldosiert aber war es okay, wichtig war die Nachsorge,und die fand vollen Herzens statt.


    Da ich mir der Wirkung durchaus bewußt war und bin lehne ich jegliche Mittel, besonders die Pseudomittel, prinzipiell komplett ab. Mach ich einen Hund so fertig, dann brauche ich-oder wer auch immer- Monate um das Vertrauen wieder zu richten, falls es noch möglich ist. Aber leider denken nicht alle weiter als von Mittags bis um 12. Memsch will ultimative Schnelllösungen...Dennoch bin ich bereit auch meinen Hund massiv zu schockieren, falls unser Leben hier auf dem Land massiv gefährdet wäre, und das,bevor ich in Erwägung ziehe in die Stadt zu ziehen. Nicht jede Vermeidungstaktik ist Gold wert. Bevor meinHund erschossen wird, kriegt er von mir den Schock und so, falls er versteht die Chance weiterhin relativ frei zu sein (Hab vor 30 Jahren einen Barsoi an einen Jäger verloren, pers. Trauma...)


    Ich finde es dennoch gerade deshalb sehr wichtig solche Themen anzureißen. Gestraft ist gleich, repariet in 5 Jahren nicht, was man in 5 Min kaputt machen kann.

    Erdölterrier..Sry Airdales


    Da haste nen hohen Maßstab gesetzt!


    Ich bin keine Nadel im Heuhaufen, nein, es ist einfach passiert, ich hab lange von einem weißen Hund geträumt, den ich nie wollte...Und glaubt mal nicht daß mein Leben ein Wunschkonzert ist!


    Mach Dein Herz auf, gib Dir selber Freiheit und alle Zeit der Welt. Dann kommt Dein "Erdölterrier" oder sowas ähnliches? von selber zu Dir.


    Ich Hektische überm Ecktische habe leider lernen müssen, daß manchmal Dinge ihre Zeit brauchen. Und mein Rat es so zu halten hat außer mir selber noch keinem geschadet-eher im Gegenteil.


    Du willst Erdöl? Okay, sollste haben.... stay cool ;) Rare Tiere...


    Ey, datt isn TERRIER, und Du willst datt??

    Keiner. Das war eigentl. der Sinn meines Postings. Ich denke einfach so, wenn ich meinem Hund (berechtigt!) eine auf den Rüssel geben muss, dann richtig. Ich und richtig. Kein anderer, und erst recht nicht irgendwer mit irgendwas halbherzigem. Keine halbherzige Verarsche, nä? So mal anpusten und so, weil mans kann...


    Ich denke schon, daß eine massive Maßnahme was bewirken kann. Aber das wie gesagt beeinhaltet absolute Souveränität.



    Ich habe vor vielen Jahren mit Teletakt gearbeitet, erfolgreich aber sehr vorsichtig eingesetzt. Von daher verabscheue ich fragwürdige Hilfsmittel einfach.


    Einen teletakt bekommt man hier zu Lande nicht mehr, das ist auch gut so, denn zu viele nehmen das anstelle von Geduld usw. Dafür aber ist zB ebay usw voll von ach so wirksamen (Pseudo-)Alternativen, die nie den direkten "Konflikt" lösen oder ersetzen.


    Ich bin gegen jede Art von solchen Methoden,würde wenn zwingend notwendig dann aber zur drastischen Maßnahme greifen. Ich rede hier von massiver Wilderei, nicht von grundsätzlicher Erziehung.

    ...sollte erwähnt haben, daß ich den Wasserspritzentipp von einem anerkannten Hundelehrer, der meinen Hund bevor er meiner wurde betreute, mit auf den Weg bekam?


    Ich halte weder von dem Halsband was noch von der Methode "Wasserspritze" an sich, denn sie sind eigentlich beide nur eine (Hunde-)Verarsche.


    Von dem Trainer an sich muss ich sagen war und bin ich nicht überzeugt.


    Ich persönlich halte es konservativ, ob es passt oder auch nicht. Mein Hund liegt nun ab, in meinem Bett, er ist ver- und doch erzogen. Da wir eine funktionierende Partnerschaft mit Hirarchie haben tut er das am Fußende.


    Interessant war hier für mich die Thematik an sich, nämlich das Einsetzen egal welcher künstlicher Mittel.


    Und, ja, ich würde einen Teletact verwenden, wenn ich mir zu 100% sicher wäre, den korrekt einsetzen zu können. Da ich das aber nicht bin, weil emotional immer wieder etwas passiert wo ich situativ individuell entscheiden muss, lass ich die Finger von jeglicher Art künstlicher Hilfsmittel. Konservativ in meinem Sinne mag länger dauern, ist aber für meinen Sinn vertrauensfördernder und langfristig erfolgbringend.


    Mein Hund kommt gerade angetappert, aus dem hl. Bett, er will lieber bei mir sein, als alleine im heiligen Bett. Das ist mehr, als man sich wünschen kann, wenn man einen ehemals unsozialisierten Hund ohne Menschenbindung sein Eigen nennt. Soll ich ihn nun ansprühen, weil er nur 10 Min ab lag? Oder ist es seine Art mich zu dominieren, weilich seit ein paar Tagen krank bin?


    Ich finde die Thematik an sich dennoch sehr interessant: Wo ist der genaue Unterschied zwischen selber ansprühen und ansprühen lassen?


    Das Halsband erledigt manches automatisch, wo vielleicht der Besi zu langsam ist, oder aber die Situation es unter Anbetracht der Umstände es gar nicht erfordert. Der Besi aber spritzt vielleicht einmal zu früh oder zu spät... Warum überhaupt fragwürdige Hilfsmittel beanspruchen? Um zusammen zu führen, was nicht zusammen gehört, oder wozu?


    Jeder mit gesundem Tierverstand wird seine Mittel und Wege finden mit seinem Tier adäquat leben zu können, Unarten weg zu bekommen usw. Aber niemals aus einer im Grundsatz zum Scheitern verurteilten Zwangsgemeinschaft eine harmonisches Miteinander erwirken.


    Der eine sprüht, der andere schimpft, wieder ein anderer ignoriert Fehlverhalten. Wichtig ist bereit zu sein sich ins jeweilige Tier hinein versetzen zu können, und die angemessene Reaktion auf Aktion zu finden. Was helfen zB mir Futterbelohnungstipps, wenn mein Hund nicht gerne und um jeden Preis frisst? Nein, er ist nicht krank...Er ist verdammt stolz und kam schon sehr (negativ) gefestigt zu mir. Komm ich ihm mit Fuzzi-Guzzi lässt er sich gelinde ausgedrückt ...Amoka...


    Fact ist, daß meiner soeben das königliche Warterevier verließ um weiterhin bei mir sein zu können. Mir fehlen die Worte ;)


    Es ist hart einen Hund zu haben, wie ich ihn habe, und zu behaupten, er sei weich wie ein Butterkeks. Aber nur, wenn man ihn in seinen Augen hart sein lässt... Irgendwer würde das als positive Manipulation beschreiben, und ein Buch darüber schreiben, um reich zu werden....


    Ich bestätige einfach die positiven Aktionen meines Hundes mit Ignoranz, dulde sie, wenn sie nicht erfordet, erbeten waren. Ja, mein Hund darf denken, so gut er kann, und entscheiden. Mit entscheiden. Negative REaktionen sind ein Thema,das man wolh kaum weg sprühen kann, mit was auch immer.


    Es macht mich zB stolz, daß der Kleine ohne Leine vor dem Supermarkt auf mich wartet. Mit Leine brüllt er das Dorf zusammen. Ich ging den Kompromiss, und würde es mit egal welchem Hund wieder so machen. Gehorsam und Vertrauen schafft Freiheit für den Hund. Ich glaube das kann mir in der letzten Konsequenz jeder wahre Hundefreund bestätigen.


    Wozu erziehe ich(oder Du) (m)einen Hund denn? Um dem Nachbarn zu imponieren, eine Show zu gewinnen, oder um meinem Hund in dieser Welt eine Orientierung, ein lebenswertes Dasein zu ermöglichen? Warum sage ich nichts und meine SITZ!, wenn ich am Bordstein stehen bleibe? Ich erwarte nicht, daß er es tut, falls er irgendwann mal ausbüxt, aber vielleicht hilft es dennoch
    ... Es ist keine Profilneurose einen annähernd perfekt erzogenen Hund zu haben. Auch kein Kinderatz oder sowas.


    Entsprechend seiner Kapazitäten kann man einen Hund ins Leben durchaus einbinden. Kommt halt auf den Hund und die Lebensumstände an. Das Ziel sei der Weg ;)


    Jaaa,ich weiß, mein Hund hasst mich gerade, ich bin krank, war die Tage viel zu wenig mit ihm unterwegs, aber er akzeptiert es so sehr... kuschelt am Knie, vor unter auf und neben mir.... überwacht den Genesungsprozeß-völlig uneigennützig natürlich...Glaube ich bin ihm mind. eine längere Wanderung mehr als schuldig.
    :p