Beiträge von Leogang

    eine meiner Hündinnen hat eine sehr ähnliche Hüfte, wurde als HD E1 (schwer) ausgewertet. Sie hatte nie Probleme davor und das Röntgen war für die Zuchttauglichkeit gedacht. Damals war sie gut 2 Jahre alt, im Juni wird sie jetzt 7.
    Ich habe nichts gemacht, da sie sehr gut bemuskelt ist und keine Probleme hatte. Mittlerweile steht sie hin und wieder schwer auf, aber meistens läuft sie noch ziemlich locker durch die Gegend (trotz ihrer 57 kg).


    Die Froschstellung gehörte früher zur Standardauswertung bei den Leos, eben auch, weil man in der Lagerung Osteophyten erkennen konnte, die in der gestreckten Stellung verborgen blieben. (Osteophyten sind kleine Arthrosezubildungen, der Nachweis von Arthrose führt, egal wie die Gelenke aussehen, immer mindestens zum Befund HD C (leichte HD))


    Richtige Stressaufnahmen mit Keilen gegen die die gestreckten Beine gepresst werden, werden von den meisten Zuchtverbänden noch nicht gefordert.

    die Spezialisierung kommt im praktischen Jahr also 9./10. Sem. aber nur in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie und Reproduktionsmedizin.


    Mal ein kleiner Überblick über die Prüfungen in Hannover:


    Nach dem 1: Physik (schriftlich), Zoologie mündlich
    Nach dem 2: Chemie, Botanik (beides mündlich)
    Nach dem 3: Biochemie, Physiologie (beides mündlich)
    Nach dem 4: Anatomie, Histologie/Embryologie, Tierzucht/Genetik, (alles mündlich) allgemeine Pathologie (schriftlich)
    Nach dem 5: Mikrobiologie, Radiologie (beides mündlich), Propädeutik( wie untersucht man ein Tier, man zieht am Prüfungstag erst seine Tierart, mündlich/praktisch), Tierhaltung/Tierhygiene (schriftl)
    Nach dem 6: Virologie, Pathohistologie (schriftlich), Pharmakologie (mündlich)
    Im 7. Schlachttieruntersuchung
    Nach dem 7. : Tierernährung (mündlich), AVO (mündlich/praktisch) (Arzneimittelgesetzte, Rezepte schreiben, Medikamente herstellen),Parasitologie (schriftlich
    Nach dem 8. Innere Medizin, Reproduktionsmedizin, Chirurgie /Anästhesie (schriftlich, alle Tierarten), Tierschutz/Ethologie (mündlich), Tierseuchen (mündlich)
    dann 9./10. Praktisches Jahr, 10 Wochen in der Uni, entweder in einer Klinik nach wahl, der Pathologie, Parasitologie etc, 4 Monate Praktikum in einer Klinik ausserhalb der TiHo nach Wahl, 3 Wochen Schlachthof, 2 Wochen Amtstierarzt, 2 Wochen Lebensmittelüberwachung
    im 11. Sem : mündliche Prüfungen in Innere, Repro und Chirurgie anhand eines Patienten der Tierart, die man im PJ gewählt hatte , Milchkunde, Lebensmittelkunde, tierärtzliches Berufs/Standesrecht
    teilweise hat man 8 Wochen zwischen den einzelnen Prüfungen, manchmal auch nur 10 Tage. Umfang des Stoffes waren z. B in Pharma gut 800 Seiten.


    LG

    kleines Info. Das Fach Tierernährung geht über 2 Semester, Vorlesung und Übungen und wird mit einer Staatsexamensprüfung beendet.
    Das ist genau so lang wie z.B. das Fach Pharmakologie, welches ein elementarer Bestandteil des Tierärztlichen Berufes ist. (Medikation, Narkotika)


    Das Studium ist halt tierartübergreifend. Deshalb gibt es mittlerweile auch so viele Möglichekeiten einen Fachtierarzt zu machen. Die Fülle nur beim Hund ist soviel, dass selbst innerhalb der Tierart eine Spezialisierung nötig ist.

    mal ne ganz andere Anmerkung.. warum ist es schlecht wenn ein Tierarzt für seine Arbeit Geld nimmt ? Warum soll er alles umsonst, billg anbieten ? Nur damit der arme Hundehalter sich nicht auf den Schlips getreten fühlt ?
    Tierarzt ist ein zunächst ein Beruf wie jeder andere, den Verkäufern, Lehrern, Arbeitern hält man auch nicht ständig vor, "das machen die nur fürs den Geldbeutel"
    Der Lohn eines Tierarztes, mal von ein paar winzigen Ausnahmen abgesehen, ist in Anbetracht der langen Ausbildung, die nach fast 6 Jahren Uni erst anfängt, geradezu lachhaft.


    Sorry für das off topic aber ich kann es einfach nicht mehr lesen....


    Nathalie


    studiere TM im 7. Semester und habe selber viele, große Hunde und weiß wie es ins Geld gehen kann. Hobby, na und. Hab ich mir ja freiwillig angelacht ;)


    Happy 2011

    Zu einer Meningitis passt auch die steife Genickhaltung die er anfangs gezeigt hat. Eine SMRA ist eine sterile-eitrige Meningitis unbekannter Ätiolgie.
    Die bakterielle Form ist seltener.
    Aufgrund des Nystagmus (die unkontrollierten Augenbewegungen) ist der Verdacht auf ein zentrales Problem schon gegeben.
    Ich denke wenn er einen angeborenen Wasserkopf hätte, hätten Probleme schon sehr früh auftreten müssen , oft schon in den ersten Lebenswochen und auch das plötzliche Auftreten von Symptomen passt höchstens zu einem akuten Verschluss der Liquorableitenden Bahnen im Hirn.


    War /ist er denn empfindlich, wenn du ihn am Kopf, Genick , Hals anfasst ?

    Die Bulla ist das Innenohr, sollte eigentlich frei sein.
    Die "Füllung" kann Eiter sein, aufgrund einer Innenohrentzündung oder, oder oder...
    wurde schon mal in Richtung Meningitis gedacht ?


    LG und gute Besserung

    eine meiner Hündinnen hat super gerade Beine, keine Wachstumsprobleme, super Gangwerk was ihr auch auf Ausstellungen innerhalb der Mindestzeit den Deutschen Champ einbrachte.
    Dann kam das HD röntgen für die ZTP: E 1 (schwere HD) + Spondylose. Damals war sie 2.
    Anderer Hund : wuchs scheisse, stand scheisse, lief scheisse : HD A


    Man kann auch ohne Narkose röntgen um einen groben Überblick zu bekommen, viele meiner Hunde legen sich freiwillig in die überstreckte Röntgenposition, wenn sie sich strecken oder auf dem Bauch liegend die Beine nach hinten strecken.
    Sollte der Hund dabei natürlich scherzhaft reagieren, ist meistens schon was faul .


    200 Euro nur für die Hüften sind zu teuer.

    die Schneidezähne wechseln normalerweise als erstes, beginnend mit der 13.-15. Lebenswoche.
    Bist du sicher, dass er sich nicht die neuen Zähne rausgerissen hat ?
    Zumal er schon neue Backenzähne hat, die kommen meistens am Schluss und der Zahnwechsel ist mit 5.5-6 Monaten abgeschlossen

    normale Verweildauer vom Mageninhalt liegt bei ca. 2 Stunden.
    Brechmittel(Apomorphin) wird normalerweise nur s.c. gespritzt und auch das nur beim TA, da es kreislaufdepressiv wirkt.
    War das Zeug fürs Futter weiss ? dann war es vermutlich Bariumsulfat (Kontrastmittel).
    Die Röntgenaufnahme war schon sinnvoll, da die Tüte ja auch schon weitergewandert sein könnte, wenn sie nicht mehr im Magen liegt, braucht man auch kein Brechmittel mehr einsetzen. (muss sehr genau dosiert werden aus oben genannten Gründen).


    Was du gezahlt hast : 1. Klinische Allgemeinuntersuchung (je nach TA 12-19 Euro)
    2. die subcutane Injektion (meistens um die 6-7 Euro) 3. Verbrauchsmaterial , 4. das Brechmittel, 5. die Röntgenaufnahme (je nach Gerät 30-65 Euro für die erste Aufnahme), das ganze plus 19% Mwst ;)


    Alles billiger als eine OP wo die Plastiktüte direkt entfernt wird....


    VG
    Nathalie

    ganz pragmatisch... meine eingeschläferten Hunde gingen alle in die Pathologie um die genaue Ursache zu finden bzw die Diagnose am lebenden Hund zu bekräftigen.