Wollte mich nochmal hier melden. Also das aggressive Verhalten hat er immer noch. Ich habe es mittlerweile auch aufgegeben mich mit dem Hund zu beschäftigen.
Man hat mir hier den Tipp gegeben, ihn zu ignorieren, wenn er mal wieder knurrt oder seine 5-Minuten hat. Tja, jetzt ist es so, dass ICH vollkommen ignoriert werde. Er "begrüßt" schon lange auch keinen mehr (ausser es klingelt, dann legt er los und bellt), aber auch so nimmt er keinen wahr. Normalerweise kenne ich das von anderen Hunden anders, freuen sich oder wedeln mit dem Schwanz, zumindestens wird man beachtet :).
Z.b. der Hund meiner Freundin, der freut sich sogar wenn man aus einem Zimmer kommt, als hätte er einen seit Jahren nicht gesehen .
Bei Toby ist das gar nicht so.
Er ist meistens in seinem kleinem Häusschen (steht im Wohnzimmer), fast den ganzen Tag.
Sogar wenn es Zeit wird gassi zu gehen, muss ihn meine Mutter meistens "überreden". Lange Spaziergänge sind seltener geworden.
Beim Arzt waren wir natürlich schon, also mit ihm scheint körperlich alles in Ordnung zu sein (ausser dass er bisschen auf seine Linie achten soll ;)).
Wenn meine Mutter mal nicht da ist, dann kommt er gar nicht aus seiner Hütte.
Da er sowieso nicht auf seinen Namen hört, versuche ich ihn dann anders herauszulocken (wegen Gassizeit), mit Leckerlies oder zeige ihm die Leine usw, aber er schaut nicht mal in meine Richtung. Er hält es dann lieber aus, auch wenn es den ganzen Tag dauert, ins Haus jedoch macht er aber nicht rein.
Einmal hat mein Vater versucht ihn aus der Hütte rauszuholen und als ich ihm die Leine anbringen wollte, fing er aufeinmal an, fletschte mit den Zähnen und wollte sich gar nicht mehr beruhigen.
Draussen verhielt er sich dann aber so, als wenn nichts gewesen wäre, freute sich und beschnupperte wie immer alles.
Oder anderes Beispiel, er schaut manchmal gerne aus der Terrassentür, komme ich oder jemand anders dazu, geht er in seine Hütte.
Setzen wir uns aber auf das Sofa, kommt er manchmal und setzt sich ganz dicht neben einen und wartet auf streicheleinheiten. Falls das nicht geschieht, geht er nach einer weile. Macht man eine falsche Bewegung knurrt er und geht ebenfalls.
Ihn hochheben darf man ihn sowieso nicht. Das traut sich niemand, ausser meine Mutter (obwohl er auch da manchmal leise knurrt).
War man längere Zeit fort, freut er sich und wartet auf sein Leckerlie (macht schliesslich freude ihm auch etwas mitzubringen), kurze Zeit später ist alles vergesslich und knurrt und fletscht die Zähne bei jeder Kleinigkeit.
Eigentlich darf man gar nichts mit ihm machen, versucht man freundlich ihm einfach so etwas zu geben (Leckerlies) schaut er hochnäsig weg, ruft man ihn, knurrt er sogar, man darf ihn ja nicht einmal anschauen.
Versucht man bisschen strenger zu sein (z.b. mit Aus!) macht ihn das noch wilder und verschlimmer die Situation eher.
Essverhalten ist auch seltsam, er "klaut" lieber (z.b. bei den Katzen), stellt man ihm etwas hin, möchte er es nicht.
Dauernd muss man aufpassen ja nichts falsches zu machen, macht echt keine freude mit dem Hund, weiß nicht wie ich das sagen soll, er gibt uns nicht das Gefühl dass er zu uns gehört, es fehlt wirklich die zusammengehörigkeit. Wenn er nur zu fremden so wäre, ok, das würde ich verstehen, aber zu uns, die er nun soo lange kennt?
Ok vllt liegt es an uns, wobei ich wirklich nicht weiß was wir falsch machen.
Zu meiner Mutter ist er wie gesagt anders, sie darf sich so gut wie alles "erlauben".
Er war schon als Welpe so, schon damals knurrte er bei jeder Kleinigkeit, er regt sich sehr schnell auf und hört nicht mehr auf.
Mir scheint so, als habe er gar keine Freude neues kennenzulernen, keine Menschen, keine andere hunde, auf alles und jeden wird erst einmal aggressiv reagiert, ist immer viel zu sehr verbissen bei der Sache.
Wir haben zusäztlich 4 Katzen, die er übrigens mag, sogar die sind besser erzogen. Hören auf ihre Namen, laufen sogar manchmal beim gassigehen mit und sind immer gerne in unsere Nähe.
Weiß nicht ob da weitere Tipps Sinn machen, denn ich traue mich ehrlich gesagt manchmal nicht in seine Nähe. Er ist zwar ein kleiner süßer Hund, aber zuschnappen kann er. Und vorallem, tut es mir persönlich immer sehr weh, wenn er so zu mir ist, da ich ihm nie etwas getan habe und über Jahre versuche ihm näher zu kommen.
Nunja, vllt mag ja jemand noch dazu etwas schreiben (wie wir uns verhalten sollen) etc, wobei ich glaube er lebt sein Leben gerne für sich bzw mit meiner Mutter, und wird wohl immer eine "männliche Diva" bleiben :|