Oh je, das Gedicht bringt mich ja gleich zum weinen! Aber es ist schön. So stelle ich mir das auch vor. Jemand, der nie einen Hund hatte, wird es vielleicht nicht verstehen. Jeden Morgen begrüße ich meine Hündin. Gehe ich aus dem Haus sage ich, sie soll mit mir kommen usw. Das mag verrückt klingen, aber es hilft.
Nächste Woche fahren wir ans Meer. Es sollte eigentlich ihr Urlaub werden. Jetzt nehme ich sie im Herzen mit. Ich freue mich sehr auf die Auszeit, da sie nicht der einzige Verlust im letzten Monat war.
Meine Hündin bedeutete mir sehr viel mehr. Zum einen bin ich mit ihr aufgewachsen, sie hat mit quasi vom Kundesalter ins Berufsleben geführt. Zum anderen war sie bei mir als meine Mutter starb. Ich weiß nicht, wo ich jetzt wäre, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Sie war doch eine Art Therapeut. Außerdem war sie in etwa "das letzte Überbleibsel" aus der Zeit mit meiner Mutter.
Einen neuen Hund wird es erstmal nicht geben (wenn ich vernünftig bleiben kann). Ich habe jetzt nur wenige Stunden gearbeitet, da meine Hündin so alt und krank war. Das war nach Ende des Studiums auch ok. Aber nun wird sich meine berufliche Situation doch (hoffentlich bald) ändern. Dann wäre der junge Hund tagsüber alleine. Das wäre nicht schön. Ich muss erstmal sehen, wohin mein beruflicher Weg geht. Es ist hart zu wissen, dass die Ära Hund nun erstmal für unbestimmte Zeit unterbrochen wird. Ich kenne ein Leben ohne Hund eigentlich gar nicht.