Darko ist selber keine Leinenpöblerin, allerdings wollte sie auch immer sehr stark zu anderen Hunden, halt hallo sagen, spielen...
Inzwischen ist es so, dass ihr kleine Hunde so gut wie egal sind. Wir hatten heute beim Stadtspaziergang/Stadttraining erst mehrere Begegnungen mit kleinen, giftig kläffenden und knurrenden Hunden. Sie ging da ganz souverän vorbei, schnüffelte ruhig weiter und kam auf das Kommando "Fuß" an meine Seite, nahm Blickkontakt mit mir auf, so war es ein leichtes mit ihr an diesen Hunden vorbei zu ziehen. Ich bin jetzt noch mächtig stolz auf sie, da ich weiß, was da für Arbeit dahinter steckt.
Es waren verschiedene Situationen. Da waren 2 giftig kläffende Pudel an der Leine in etwa 5 m Entfernung von uns, ich nahm Darko ins Fuß und ging gelassen vorbei. Ich denke auch, dass sich diese Ruhe auf Darko übertrug, zumal sie sich ohnehin sehr an meiner Körperhaltung etc. orientiert. Natürlich bekam sie dafür dann auch ein dickes Lob.
Nächste Situation An der Straßenecke war ein Frauchen mit einem böse knurrenden und kläffenden, mittelgroßen Hund, der wirklich aus tiefster Überzeugung knurrte. Sie war schräg rechts von mir, so etwa 5 m weg. Ich nahm Darko also links ins Fuß an meine Seite und wir gingen vorbei.
Dann die Situation, dass ich mich mitten in unsere Einkaufsmeile und Fußgängerpassage auf eine Bank setzte, ließ sich Darko hinlegen. In etwa 5 Meter Entfernung ging eine Frau mit einem kleineren Hund vorbei, der ebenfalls knurrte. Darko blieb ganz entspannt liegen und bekam daraufhin ein fettes Lob und Leckerli.
Wir trainieren das auch auf dem Hundeplatz. Wichtig ist, dass man es schafft, sich selber interessanter zu machen, den Blick des Hundes auf sich zu lenken. Ich habe, als Darko noch nicht so weit war auch manchmal auf dem Absatz kehrt gemacht, wenn ein anderer Hund auf unserer Seite uns entgegenkam, sah vielleicht komisch aus, war mir aber egal, da Darko mich dann sofort angeschaut hat und für jedes Anschauen bekam sie dann ein fettes Lob.
Was auch noch wichtig ist, denke ich, ist der Punkt, dass man selber gelassen bleibt und Sicherheit ausstrahlt. Für den Hund ist es auch einfacher, wenn man selber zwischen dem eigenen Hund und dem fremden Hund läuft.
Es hat ein Stückchen auch mit Vertrauen zu tun, Vertrauen insoweit, dass der Hund denkt, mein Frauchen meistert die Situation schon für mich und man sollte auch seinem Hund manchmal vertrauen. Ich ging bei den Hundebegegnungen heute einfach davon aus, dass sie in letzter Zeit immer souveräner, auch an größeren Hunden (potenziellen Spielgefährten) auf dem Hundeplatz vorbei geht und das gab mir die Selbstsicherheit zu denken, dass sie es auch bei diesen Begegnungen im Alltag machen wird und---sie hat es gemacht 
Ich werde das jetzt immer weiter ausbauen, ihr Selbstvertrauen,das Vertrauen von ihr in mich als Hundeführerin und das Vertrauen von mir in sie. Sie kann ihre Kommandos und ich weiß es auch, trotzdem muss man richtiges Vertrauen langsam aufbauen. Darko hat sich inzwischen von einer eher ängstlichen zu einer immer souveräner wirkenden Hündin entwickelt und ich finde es klasse mit ihr als Teampartnerin, jeden Tag neu.
Darkosworld 