Beiträge von Darkosworld

    Rasse, Geschlecht, Alter eures Hundes?


    Labrador/-vermutlich holländischer Schäferhund Mischlingshündin, weiblich, 3,5 Jahre


    Hat euer Hund größeres Interesse an Sozialkontakten mit fremden Hunden?


    Ja, hat sie.


    Was schätzt euer Hund an Sozialkontakten, worum geht es ihm?


    Sie mag das Rennen mit anderen Hunden, sich gegenseitig "jagen" im Wechsel


    Spielt euer Hund mit fremden Hunden? Wenn ja, selektiert er da stark oder nimmt er alles, was auftaucht?


    Um kleinere Hunde macht sie eher einen Bogen, bzw. ist da vorsichtig. Sie mag am liebsten schneele, spielfreudige Hunde. Bei Hunden, die kein Interesse bekunden, geht sie (nach meiner Erlaubnis und Kommando) kurz hin, schaut und geht dann weiter. Sie drängt sich nicht auf, wenn der andere signalisiert, dass er kein Spielinteresse hat.


    Was würde euer Hund bevorzugen:
    - Spiel mit einem (fremden) Hund
    - Spiel/Übungen/Arbeit mit euch
    - eigenständiges stöbern, schnüffeln, laufen, jagen


    Schwierig, hängt vom anderen Hund ab. Wenn er ihre Liga ist quasi, etwa gleiche Größe und signalisiert, dass er spielen möchte, möchte sie erst mal hin (darf sie je nach Situation auf mein Kommando auch). Sie lässt sich dann aber abrufen und ich kann mit ihr in der Gegenwart anderer Hunde auch trainieren, arbeiten.


    Wie verhält sich euer Hund spielverrückten/aufdringlichen Junghunden (nicht Welpen) gegenüber?


    Wenn es ihr zu viel wird, zeigt sie es deutlich mit entsprechendem Verhalten. Sie knurrt dann, bellt. Bisher hat das auch immer gereicht, um zu aufdringliche Hunde abzuwehren. Sie legt es nicht auf Konfrontation an, weicht generell eher aus und möchte ihre Ruhe.


    Hat sich das Interesse eures Hunden an fremden Hunden mit der Zeit gewandelt? Wenn ja, inwiefern und in welchem Alter?


    Darko hatte am Anfang als wir sie bekamen mit 16 Wochen Angst vor jedem fremden Hund, wollte nur weg, wenn sie einen anderen sah.


    Wir gingen dann zum Hundeplatz zum Welpenspiel, konfrontierten sie mit anderen Welpen und innerhalb von Sekunden war die Angst vergessen.


    Sie hat wohl recht schnell gemerkt, dass andere Hunde doch o.k. sind und dass man mit ihnen Spaß haben kann.


    Das ist bis heute so geblieben. Nur, dass sie eben an etwa gleich großen Hunden mehr Interesse zeigt, als an kleinen. Außerdem würde ich Darko als recht "kompetent" im Umgang mit verschiedensten Hundetypen bezeichnen. Sie hat die Hundesprache durch die vielen Hundebegegnungen, die sie hatte und immer noch hat gut verinnerlicht. Seit Sonntag weiß ich auch dass sie selbst dann (zumindest im Freilauf) nicht austickt, wenn sie wirklich von einem anderen Hund geärgert wird. Sie gibt zu verstehen, dass es ihr nicht passt und weicht dann lieber aus, geht ihrer Wege. Selbst wenn der andere sie immer wieder provoziert, verhält sie sich angemessen.


    Ist euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich? Bestimmte bekannte Hunde oder bestimmte Rasse oder bestimmtes Auftreten oder mit dem eigenen Geschlecht?


    Bei Darko lässt sich das nicht wirklich an Hundetypen fest machen: Wobei sie irgendwie mit Boxern, Möpsen, vermutlich durch die veränderte Schnauze nicht viel anfangen kann.


    Bei einem Labrador unseres Vereins ist es so, dass sich beide offenbar gar nichts zu sagen haben. Wir haben uns letztenms mal zufällig im Wald getroffen. Beide Hunde liefen frei. Sie schnupperten kurz, das wars und gingen dann ihrer Wege. Das ist mit den beiden immer so.


    Wobei man immer etwas wachsam sein sollte, selbst bei Hunden die sich kennen. Es kann immer umschlagen. Aber im wesentlichen ist Darko verträglich mit anderen Hunden.


    Falls euer Hund mit bestimmten Hunden unverträglich ist oder allgemein unsicher ist, kennt ihr den genauen Grund?


    Bei Darko ist es vermutlich Sympathiesache und wie der andere Hund sich verhält. Es hängt auch vom Umfeld und der Situation ab. Auf einem Gebiet, das Darko als ihres betrachtet verhält sie sich anders als auf völlig neutralem Boden. Sie ist aber gegenüber anderen Hunden gefestigt.


    Ist euer Hund mit zunehmendem Alter eher selbstbewusster oder eher unsicherer fremden Hunden gegenüber geworden? Wie drückt sich das aus?


    Darko ist eindeutig selbstsicherer geworden. Sie geht auf andere Hunde zu (war mit 16 Wochen vollkommen undenkbar) und wahrt dabei die Anstandsregeln wie schnüffeln, Bögen laufen...Allerdings legt sie auch ganz gern den Kopf auf den Nacken des anderen Hundes, was schon für eher dominantes Verhalten spricht.


    Darf euer Hund fremde aufdringliche Hunde deutlich zurecht weisen?


    Ja, darf sie, mit Knurren, Bellen. Im Zweifelsfall greife ich ein und verjage den anderen Hund, wenn er zu aufdringlich ist.


    Ist das Verhalten eurer Hunde fremden Hunden gegenüber das Ergebnis von Erziehung oder hat euer Hund das selbst so entwickelt?


    Es ist eine Mischung aus Erfahrungen mit anderen Hunden. Erziehung und ihr Lernprozess wie sie es für sich umsetzt. Darko hat bisher kine wirklich negative Erfgahrung mit anderen Hunden gemacht und das soll auch so bleiben.


    Macht es einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder frei läuft?


    Ich lasse angeleint keinen Hundekontakt zu. Weil die Hunde so ohnehin nicht wirklich spielen können und ich außerdem einen Hund möchte, der auch bei Hundebegegnungen ruhig an der Leine weiter läuft. Außerdem ist mir das Verletzungsrisiko bei 2 angeleinten Hunden zu hoch. Ich sehe darin auch keinen Sinn, dass sie sich unbedingt angeleint beschnüffeln müssen.


    Wenn ich ruhig bleibe, die Leine locker lasse, wäre es aber so kein Problem.


    Was ist für euch das Optimum an gutem Sozialverhalten?


    Bezogen auf andere Hunde: Wenn ich mit ihr gut an anderen Hunden vorbei komme und sie im Freilauf mit anderen klar kommt. Was nicht heißt, dass ich erwarte, dass sie jeden anderen Hund abgöttisch liebt, mit jedem spielen muss. Es geht im Grunde darum, dass sie das Vorhandensein der anderen akzeptiert und das klappt gut bisher. Meistens ist sie es, die von anderen (meist kleinen Hunden) beim Vorbeigehen angeknurrt und angebellt wird. Sie läuft dann aber ausweichend einen Halbkreis und weiter mit mir, ohne weitere Beachtung.


    Hat sich eure Einstellung zu Sozialkontakten mit anderen Hunden mit dem erwachsen werden eures Hundes geändert?


    Nur insoweit, dass ich wirklich bestimme, wann, wo und mit wem sie sozialen Kontakt hat. Am Anfang war mir das mit dem Kontakt von 2 angeleinten Hunden noch nicht bewusst, aber seit langer Zeit, hat sie konsequent Null kontakt an der Leine aus oben genannten Gründen. Auch denke ich, dass sie nicht mit jedem Hund spielen muss. Zumal Situation und Umfeld es nicht immer zulassen.


    Lasst ihr euern Hund viel selber regeln/aufdringliche Hunde zurecht weisen oder nehmt ihr ihm das ab?


    Unterschiedlich. Letztens als ein Rüde wirklich aufdringlich war, ihr immer hinterher lief und sie schon deutlich Desinteresse signalisierte durch weg gehen, knurren, wenn er zu nahe kam, legte ich sie ins Platz, während mein Mann den Rüden stetig vertrieb. Das funktionierte gut und sie blieb im Platz wohl auch dankbar, dass wir diese Aufgabe übernahmen. Als der Rüde weit genug weg war, liefen wir dann weiter.


    Im Allgemeinen, lassen wir es aber sie regeln.


    Wie stellt ihr euch den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden Hunden vor?


    Vor allem eins und zwar friedlich. Ich finde es gut, wenn die Hunde im Spiel Spaß haben, mir macht es Spaß dabei zuzusehen wie sie sich gegenseitig zum Spiel auffordern, sich spielerisch jagen. Ab und zu kann man vielleicht auch mal eine kleine Traingseinheit einbauen. Das bietet sich ja wegen der Ablenkung an und außerdem macht es den Spaziergang noch spannender.


    Wie stellt euer Hund sich den perfekten Spaziergang bezüglich Sozialkontakten mit fremden Hunden vor?


    Ich glaube, Darko ist da ziemlich meiner Meinung. :-)

    aussiemausi schrieb : Da ärgert sie mich gern ... lol ... mal legt sie sich, wenn sie sitzen soll, mal sitzt sie, wenn sie sich legen soll und dann setzt und legt sie sich relativ langsam!


    Ich denke nicht, dass Dich Dein Hund da ärgern möchte. Ich vermute dahinter eher ein "Kommunikationsproblem". Sitz und Platz klingen bei normaler Aussprache für den Hund sehr ähnlich. Beides sind kurze Wörter mit "tz" am Ende.


    Darko hatte dieses Problem beim "Sitz" und "Platz" aus der Bewegung heraus auch. Also dass sie sich legte, statt sich zu setzen. Da ich sie aber gut kenne und weiß, dass sie liebend gern lernt, mir im Grunde gefallen möchte, gern arbeitet habe ich mir gedacht, dass es nur an mir liegen kann. Also machte ich mir Gedanken und begann den Tonfall von "Sitz" und "Platz" grundlegend und bewusst unterscheidbar zu machen. Während ich "Sitz" recht hoch, kurz und von der Betonung her fast wie eine Frage sage, kommt das "Platz" kräftig und resolut. Nein, ich schreie nicht, sage Platz nur kräftig und eben deutlich unterschiedlich zum Sitz.


    Ich habe mir auch angewöhnt, diese beiden Kommandos jetzt immer so zu betonen. Das macht sie sicher beim Ausführen der Kommandos.


    Seitdem ich es so mache, haben wir diesbezüglich eine Trefferquote von 100 %.


    Ich habe Darko auch nie bestraft, wenn sie es verwechselt hat, da mir klar war, dass es an MIR liegt (wie so vieles). Also habe ich beschlossen , ihr mit für sie klaren Ansagen zu helfen und es funktioniert.


    Vielleicht hilft Dir das ja auch etwas.


    Darkosworld

    @csg: Ja, uns hat eine Tierärztin bei einem Seminar auch gesagt, dass es Hunde gibt, die bereits nach einer Weintraube/Rosine sterben. Das lässt sich nicht an Rassen o.ä. fest machen. Es ist wohl tatsächlich eine genetische Sache. Also ob der Hund dieses Gen in sich trägt, oder nicht.


    Viele wissen das mit den Rosinen/Weintrauben nicht, hätten wir ohne das Seminar auch nicht.


    Dem Themenstarter drücke ich auch die Daumen, dass alles gut verläuft.


    Darkosworld

    wenn leidenschaft zum hundesport im vordergrund steht (leidenschaft bedeutet für mich, freude beim hundeführer und spaß für den hund, ein gemeinsames interesse) warum werden hunde dann zu etwas gezwungen, was beiden keinen spaß macht.


    Für mich ist es Spaß und zwar für beide. Ich sehe Darko und mich als Team und ich würde keinen Sport machen, bei dem ich merke, dass sie daran keinen Spaß hat. Darko mag z.B. nicht schwimmen. Sie hat keine Angst oder so, aber sie schwimmt halt nur, wenn ich vorschwimme, also wäre Wasserarbeit mit ihr vollkommen verfehlt und ich akzeptiere das. Es gibt ja andere Sportarten, die ihr liegen wie z.B. THS. Außerdem lernt sie liebend gern Tricks, sucht gern.


    Sie ist gut motivierbar, liebt Hindernisse, springen, rennen.


    ab wann ist der hund nur noch ein sportgerät und kein treuer gefährte mehr?


    Ab dann, wenn nur noch irgendwelche Urkunden, Pokale zählen. Wir sind mit Darko schon erfolgreich Hindernislaufbahnen bei offiziellen Turnieren gelaufen. Ich bin da immer so ran gegangen, dass ich ja weiß, dass sie es kann. Bei diesen Hindernislaufbahnen bleibe ich auch immer locker und dementsprechend läuft Darko da auch super neben mir. Ich gehe da nie mit der Erwartung ran, oh jetzt wird sie wieder einen Pokal holen. Es ist eher die Einstellung, lass uns Spaß haben. Ich weiß nicht, ob das bei jedem Hund finktioniert. Aber Darko ist ein sehr sensibler, empathischer Hund und sie reagiert entsprechend meiner Stimmungen.


    Für mich steht, bei allem was ich mit ihr mache unsere "Beziehung", Bindung im Vordergrund und ja, ich würde behaupten, dass sie eine ziemlich enge Bindung an mich hat.


    wer von euch trainiert in einem verein und was ist euch wichtig?


    Ich trainiere mit Darko in einem Verein. Wichtig ist mir dort der Austausch mit anderen Erfahrenen, Anregungen zu bekommen, Hinweise. Man sieht selber nicht immer alles und nicht so wie andere.


    Ich arbeite mit Darko sehr viel über Motivation, Körpersprache und es funktioniert. Mein Ziel wäre es garantiert nicht, dass sie irgendwann ängstlich, neben mir schleicht und Kommandos nur befolgt, weil sie schlimmeres befürchtet.


    Sie reagiert auf Hörzeichen und Sichtzeichen, auf Körperbewegungen von mir, feine Nuancen von mir. Das ist immer wieder faszinierend.


    Im Urlaub an der Ostsee, habe ich sie bei einem Strandkorb Platz machen lassen, bin dann weiter zu irgendeinem anderen gegangen und habe sie gerufen. Sie hat mich dann gesucht und sich wie irre gefreut wenn sie mich gefunden hatte.


    Würde Darko einen Fehler in einer Prüfung machen, dann wäre bzw. ist es so. Letzten Endes kann ich mir bei ihr sicher sein, dass ICH diesen Fehler verursacht habe, durch falsche Signale. Darko ist ein Hund, der arbeiten möchte, gefallen möchte und die einiges daran setzt zu gefallen.


    Sie dann zu bestrafen für Dinge die ich zu verantworten habe, wäre falsch.


    Für mich ist Darko ganz sicher kein Sportgerät. Sie ist bedeutend mehr und das ist auch gut so.

    Wenn ich Darko das wirklich selber überlassen würde, wäre sie vermutlich rund. Darko bekommt ihre tägliche Ration abgemessen und das dann einmal morgens und einmal abends. Einen Teil des Futters lase ich sie erarbeiten, wobei es da dann auch Leckerlis extra gibt.


    Darko frisst immer auf, aber das würde sie auch, wenn ich ihr 2 volle Näpfe hinstelle.


    Von daher ist es bei ihr rationiert besser.


    Darkosworld :-)

    Darko führt auch Befehle aus, wenn es ein anderer sagt, sie läuft auch gut bei anderen mit, dachte ich...Die Befehle führt sie wirklich aus. Aber wenn sie abgeleint ist, fängt sie an, mich zu suchen.


    Ich weiß das, weil wir es letztens ausprobiert haben. Ich bin absolut kein Prüfungsmensch, wenn es wirklich darauf ankommt. Also ließ ich sie mit jemand anderem trainieren, der auch die Prüfung mit ihr laufen würde (Begleithundeprüfung). Ich ging derweil in ein Haus, so dass sie mich nicht sah. An der Leine lief sie auch gut mit, aber als sie abgeleint war, ging sie auf Suche nach mir.


    Wenn man das also wirklich so mit ihr machen wollen würde, müsste sie getrennt von mir sein und eine Weile bei Demjenigen leben.


    Sie hat einen starken Bezug zu mir.


    Sie läuft bei mir auch sehr gut, wenn ich entspannt ist. Nur sobald ich angespannt, nervös bin, ist sie es auch und genau das ist auch das Prüfungsproblem bei uns. Sie kann die Kommandos nur ich werde in Prüfungen unsicher.


    Darkosworld :-)

    semafalc schrieb: Ich habe also veruscht absolut ruhig und relaxed zu bleiben. Das ist mir auch einige Zeit gelungen, zumindest waren eine Zeitlang keine Vorfälle. Somit hab ich Spike mehr und mehr wieder an Hunde schnüffeln lassen


    Ich frage mich bei dieser Sache ganz ehrlich, warum Hunde sich an der Leine überhaupt beschnüffeln "müssen". Ich finde das überflüssig und suche für Darko gezielt Hundekontakte, bei denen ich weiß, dass es passt, dann aber im Freilauf. Bei einer Leine kommen immer mehrere Dinge zusammen, dein Hund kann nicht ausweichen, Leinen können sich verheddern, Hund fühlt sich evtl. durch den Halter bestärkt...


    Ich kann mit Darko gut an anderen Hunden vorbei gehen. Sie zeigt sogar eindeutige Beschwichtigungssignale gegenüber diesen anderen Hunden bzw. freundliches Verhalten wie Bogen laufen, senkt den Kopf öfter in diesen Situationen.


    Das reicht mir so. Sie hat Hundekontakte, wenn ich es möchte. Ich bespreche das vorher mit dem anderen Halter, mache sie dann los, lasse sie absitzen und erst auf mein Kommando darf sie zum anderen Hund.


    Vieles dabei ist mit Sicherheit auch eine Ausstrahlungsache des HUndehalters. Wenn Du Dir sagst, ich will jetzt und gehe jetzt an diesem Hund vorbei, also selbstbewusst, wird Dein Hund sich an Dir orientieren und entspannter sein. Du regelst das schon. Es ist auch eine Vertrauenssache des Hundes. Ich habe manchmal auch schon Hunde verrieben, wenn ich nicht wollte, dass sie ans Fahrrad kommen, wenn Darko am Rad lief. Zum einen weil das unötige Risiken birgt und zweitens, weil Darko echt super am Rad läuft und ich mir das Aufgebaute nicht zerstören will.


    Ich bin außerdem der Meinung, dass sie nicht mit jedem Hund "können" muss.


    Was Deinen Hund angeht, so würde ich auch Maulkorbtraining machen und mir einen guten Trainer suchen. Es ist schwierig hier wirklich einzuschätzen, was in Deinem Hund vorgeht.


    Darkosworld

    Wir waren mit Darko schon mehrmals in Grömitz an der Ostsee.


    Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass es trotz anfangender Saison für Touristen mit Hund recht entspannt war. O.k. an den Normalstrand durfte der Hund nicht mit (Saison), aber es gibt einen ausgewiesenen Hundestrand (Lenste). Dort gingen wir dann mit Darko auch hin und ließen sie frei laufen. Zeitweise waren es dann so ungefähr 20 Hunde aller möglichen Rassen, Altersgruppen, Mischlinge, die da friedlich beisammen waren, einige spielten, andere tolerierten sich einfach. Außer dem Hundestrand waren wir dann mit Darko noch an der Grömitzer Steilküste. Dort stehen keine Strandkörbe und es war kein Problem, Darko auch dort frei laufen zu lassen.


    Aus unserer Sicht sind der Strand an der Steilküste, der Hundestrand und auch der begehbare Deich durchaus für Hundehalter zu empfehlen. Wir liefen unten am Deich entlang, Darko frei laufend. Oben fuhren dann die Fahrradfahrer und liefen die Fußgänger. Darko waren Radfahrer und Fußgänger völlig egal. Sie blieb immer schön bei uns.


    Für Hundehalter ist auch der Grömitzer Kurpark zu empfehlen. Dort gibt es schöne hohe Bäume, einen kurz geschnittenen Rasen. Auch dort begegneten wir anderen Hundehaltern mit angeleinten und frei laufenden Hunden.


    Insgesamt empfand ich auch den Umgang der Hundehalter in der Stadt Grömitz als sehr entspannt. Darko wurde zwar etwa 54 mal von kleinen an der Leine an uns vorbeigehenden Hunden angeknurrt und angebellt. Ja, es waren wirklich die meisten kleinen Hunde, die so reagierten. Darko schaute aber nur kurz hin und lief mit uns ganz ruhig weiter und war entspannt. So in der Art und nun?


    Zusammenfassend kann man Grömitz aus meiner Sicht für Hundehalter auch im Frühling empfehlen. Wir waren ja schon mal im Dezember dort. Da dürfen die Hunde am gesamten Strand frei laufen und es begegnen einem alle paar Meter Hundehalter mit ihren zumeist frei laufenden Hunden.


    In den Grömitzer Zoo dürfen Hunde auch mit.


    Vielleicht hilft der Beitrag Dir ja etwas.


    Viel Spaß in Grömitz



    Darkosworld :) (die jetzt, wo sie das wieder so vor Augen hat, sofort an die Ostsse fahren könnte....)

    Meine Hunde kommen von klein auf mit in die Stadt, auch sehr gerne, natürlich nicht dauernd. Aber die vielen Gerüche etc. sind schon spannend für die beiden "Dorfhunde"


    Wie habt ihr das Stadttraining aufgebaut?


    Wir wohnen in der Stadt, also war/ist es unabdingbar, dass Darko dort mit den allermeisten Situationen klar kommt. Ich gehe mit ihr einfach hin und wieder ins Stadtzentrum, dann gehen wir durch belebte Fußgängerpassagen, es kommen auch Radfahrer vorbei, wir gehen an anderen Hundehaltern vorbei, solche Sachen halt. Wir haben Darko auch an Bus fahren, Straßenbahn fahren gewöhnt. Halt Sachen von denen wir denken, dass sie im täglichen Umgang für uns persönlich wichtig sind.
    Was war Euch da wichtig?


    Wichtig ist, dass der Hund sich ruhig und unauffällig verhält. Die Stadt eignet sich auch, Übungen unter Ablenkung zu trainieren. Je nachdem kann man in belebteren oder unbelebteren Zonen anfangen.


    Wie lange hat es gedauert, bis Euer Hund/Hunde entspannt war in der Stadt?


    Das ging recht schnell, obwohl Darko ursprünglich vom Land kam und anscheinend so gut wie nichts kannte, ängstlich war. Immer wenn Darko sich vor etwas erschrocken hat, z.B. leere Eierverpackung am Wegesrand, bin ich mutig auf diese böse Packung zugegangen, habe ihr gezeigt, dass das harmlos ist und ein Leckerli drauf gelegt. Danach war sie sofort entspannt gegenüber dieser Packung. So habe ich das auch mit anderen "gefährlichen" Dingen, wie Frauenstatuen im Park etc. gemacht. Das Entspannte kommt mit der Zeit.


    Verhalten gegenüber Radfahrern haben wir auf einem Radwanderweg geübt. Da fuhren wirklich viele Radfahrer vorbei. Darko hatte aber nie den Drang da hinterher zu rennen.


    Als Junghund ist sie mal einer Joggerin im Wald hinterher gerannt, nette Spielgefährtin. Diese hat aber nur gelacht und inzwischen sind Darko Jogger egal.


    Ich denke auch, dass das beste Training einfach mitnehmen ist und dann entsprechend der Erfahrung des Hundes dosieren. Einen Hund der bisher wirklich nur das Landleben kennt, z.B. einem Getümmel auf dem Weihnachtsmarkt auszusetzen, sollte man lassen. Dadurch dürfte dieser Hund völlig überfordert sein.


    Letztes Jahr lief auf dem Weihnachtsmarkt ein Paar mit Schäferhund. Der Schäferhund hatte den Schwanz eingezogen, zog stark am Halsband und man merkte deutlich, dass er nur eins wollte-und zwar weg, weg und noch mals weg von diesem Getümmel. Ich setze Darko nicht mal solchen Sachen wie Weihnachtsmarkt aus und sie ist Stattreiben gewohnt.


    In diesem Sinne Darkosworld :)

    Hat hier jm Erfahrung mit Malis bzw Herdern?
    Kann mir jm sagen wie sich Retriever im Hundesport so schlagen?


    Wir haben eine Labradorretrievermischlingshündin, vermutlich mit holländischem Schäferhund gemixt.


    Wir bereiten uns mit ihr auf die Begleithundeprüfung vor und trainieren für Turnierhundesport, Obedience, machen mit ihr Tricks, etwas Dummyarbeit, Fährte. Für VPG ist sie definitiv nicht geeignet und ich habe/hatte auch nie das Bestreben VPG zu machen. Sie ist im Haus ruhig, liegt auch jetzt gerade ganz entspannt auf der Seite neben mir. Sie liebt es, über Hindernisse zu rennen, ist sehr auf uns bezogen, anhänglich. Wir gehen mit ihr spazieren, fahren Rad, toben über Wiesen, Stadttraining...


    Wenn ich mit ihr trainiere, ist sie bei der Sache, motiviert, lernt gern und schnell, hat Temperament. Sie hat einen ausgeprägten Wachtrieb, im Sinne davon, dass sie Fremde auf einem Gebiet, dass sie als ihres ansieht, verbellt bzw. meldet. Wenn ich sie abrufe, kommt sie sofort zu mir.


    Bei uns im Verhein gibt es einen Labrador, der bereits Landesmeister im THS war. Mit Labradoren kann man durchaus hundesportlich erfolgreich sein. Wobei es da auf die Sportart ankommt. Für Schutzhundeausbildung, VPG würde ich ganz klar den Mali vorziehen und auch von der Beschreibung Deiner Verhältnisse und dem was Du so vorhast, könnte er recht gut passen.


    Darkosworld (die ja sozusagen von beiden Rassen etwas hat "g")