Beiträge von Darkosworld

    Ich denke dass man nicht pauschal sagen kann, dass Erziehung mit oder ohne Leckerli besser ist.
    Darko ist z.B. recht verfressen (der Anteil Labrador in ihr vermutlich :-)). Außerdem lassen wir sie für ihr Futter quasi arbeiten. Wir messen die Ration ab und sie bekommt dann halt ihr Futter als "Belohnung" und in speziellen und für sie besonders schwierigen Situationen ein Superleckerli. Außerdem wechseln wir auch die Belohnungen. Mal ist es ein Spiel, dann wieder Futter je nachdem. Darko lässt sich über Futter und Spiel sehr gut motivieren und ich denke schon, dass man das nutzen sollte.
    Ich denke außerdem, dass Hunde abwägen was ihnen ein Verhalten bringt. Ein Hund arbeitet besser, wenn er weiß, dass es sich für ihn lohnt.


    Bei manchen Hunden reicht da vielleicht die Stimme. Im Endeffekt bleibt es sich aber gleich. Der Hund arbeitet mit Freude, weil er etwas für ihn positives erhält und wenn es ein "Fein" ist.


    Ich denke, dass die Motivation auch rasseabhängig ist. Es soll ja auch Hunde geben, die nicht auf Spiel und auch nicht auf Fressen ansprechen und da bleibt nur die Motivation über Stimme, Körpersprache.


    Darko´s World

    Darko schläft in ihrer Box, durfte noch nie mit ins Bett. Sie ist ja auch etwa 60cm hoch, also schon eher größer.


    Sie darf aber auf Kommando mit auf die Couch, kuscheln, TV schauen. Wenn wir aufstehen geht sie von allein in die Box, ganz automatisch. Sie akzeptiert diesen Platz als unseren, hat uns auch noch nie angeknurrt o.ä. wenn es um den Platz ging.


    Darko´s World

    Hunde brauchen mit Sicherheit eine Rangfolge, bei der im Zweifelsfall schon der Mensch oben stehen sollte, die Bezigsperrson, brauchen klare Regeln, Konsequenz.


    Das hat nichts mit Schlägen (würde Darko nie schlagen) nichts zu tun und fehlender Zuneigung, im Gegenteil. Darko darf auf Kommando mit auf die Couch, liebt es, von uns gestreichelt zu werden, wir spielen mit ihr, beschäftigen uns mit ihr. Trotzdem lassen wir ihr auch Distanz.
    Wie Du schreibst, ist Dein Hund Dein "Baby". Ich weiß jetzt nicht, welche Rasse Du hast, aber wirst Du es auch später noch wollen, dass sie dir einfach so das Gesicht von oben bis unten abschleckt, Dich anspringt etc.?


    Ja, Welpen sind süß, keine Frage, aber es sind Hunde. Wobei ich Hunden wie auch einigen anderen Tieren Gefühle ohne zu Zögern zugestehe.


    Einen Hund machst Du wirklich glücklich, wenn Du ihn mit liebevoller Konsequenz behandelst, klare Regeln aufstellst. Auch hundegerechtes Spiel und Beschäftigung geistiger und körperlicher Art gehören dazu. I


    Ich habe das auch nach und nach gelernt und wenn ich mich nicht viel belesen hätte und es immer noch mache (man lernt nie aus), Kontakt zu anderen hundeerfahrenen Leuten hätte, wäre ich mit Sicherheit noch nicht da, wo ich jetzt mit Darko bin. Einfach weil man aus menschlichem Denken heraus intuitiv Fehler macht, z.B. Hund wenn er Angst hat, hochzunehmen, zu trösten. Man sollte sich in den Hund reindenken, das Verhalten, warum macht er bestimmte Dinge, wie verhalten sich Wölfe und andere Hunde untereinander.


    Darko´s World

    Mir kommt da gerade nocvh ein Gedanke. Vielleicht hängt es auch mit der Kommuikation zwischen Hunden zusammen, der Erfahrung, die Hunde mit anderen Hunden gemacht haben. Darko sieht kleine Hunde zum Beispiel mit Sicherheit nicht als "Beute". Sie nähert sich ihnen wie sie es auch mit Großen Hunden machen würde, zeigt Beschwichtigungsgesten, fordert zum Spiel auf oder sagt eben nur kurz Hallo, wenn der andere ihr zeigt, dass er eben kein Interesse an einem Spiel hat und ich habe den Eindruck, dass sie das sehr gut einschätzt.


    Sie ist nach meiner bisherigen Erfahrung mit 99% aller Hunde (denen wir bisher begegnet sind) verträglich. Wobei ich schon der Meinung bin, dass man immer ein Auge bei den Hunden haben sollte, wenn sie spielen, egal ob nun gleich groß oder klein und groß. Ungünstig kann es sich z.B. auswirken, wenn ein Hund ein gaaanz tolles Stöckchen findet, das dann alle haben wollen, das er dann wohlmöglich verteidigt und wo ein anderer dann nicht nachgeben möchte, währen die Hundehalter seelenruhig da stehen und sich unterhalten.


    Das mit dem Hochnehmen kleiner Hunde kann ich in Hinsicht auf die Gefahr, dass der kleine Hund in Menschenmengen getreten wird, nachvollziehen oder eben auch, weil nicht alle Hunde mit anderen Hunden sozialisiert wurden und es so dann zu Missverständnissen kommen kann. Für mich sind auch kleine Hunde, Hunde, obwohl wir selber einen mittelgroßen Labradormix haben.


    Wie hier auch schon geschrieben wurde, sollte gegenseitiger Respekt der Hundehalter vor einander dazu gehören.


    In diesem Sinn


    Darko´s World

    Mallinka: Genau aus diesem Grund, eben weil bereits durch eine ungestüme Spielbewegung etwas passieren kann, bin ich beim Spiel mit Darko (etwa ´60cm Schulterhöhe) auch vorsichtig, zumal sie temperamentvoll und stürmisch ist.


    Allerdings hat Darko von klein an (ab etwa dem Alter von 16 Wochen, als sie zu uns kam) Kontakt zu Hunden aller möglichen Rassen und zu Mischlingen gehabt, auch kleinen Hunden. Und ich denke, dass kleine Hunde durchaus auch da etwas Sozialverhalten mitbekommen gegenüber Hunden. Wobei Du sicher Recht hast, dass ein wirkliches Spiel zwischen etwa gleich großen Hunden am besten ist oder zumindest vom Temperament her ähnlichen Hunden. Darko mag z.B. auch die flinken Jack Russel Terrier. Sie merkt aber auch, wenn ein Hund nicht spielen möchte, dann gibt es nur ein kurzes "Hallo", Beschnuppern und gut ist.


    Mit dem Spiel halten wir es generell so, dass wir Darko mit anderen Hunden erst nach Rücksprache mit dem Hundehalter spielen lassen, eben weil es aus manchen durchaus nachvollziehbaren Gründen nicht erwünscht ist. Wir akzeptieren es ohne Problem, wenn jemand nicht spielen möchte. An der Leine ist jeder Hundekontakt tabu, nicht weil sie aggressiv ist (sie ist friedlich), aber wegen der Verletzungsrisiken und weil sie lernen soll, dass es an der Leine keinen Kontakt gibt, dass sie nicht zu jedem Hund hinzieht. (wird immer besser).


    Darko´s World

    Das frage ich mich manchmal auch, ob kleine Hunde keine Beine zum Laufen haben. Zum Teil habe ich den Eindruck, dass kleine Hunde zum Modeteilchen umfunktioniert werden, weil es "schick" ist, einen Taschenhund zu haben. Dass auch diese kleinen Hunde (oft sogar Terrierarten) richtige Hunde sind, vergessen viele.


    Das mit dem aggressiven Verhalten einiger kleinen Hunde hat sicher auch damit zu tun, dass kleine Hunde oft sofort hochgenommen werden, wenn nur ein großer Hund oder eine vermeintliche Gefahr in Sicht ist. Wenn man das schon als Welpe mit diesen Hunden macht, ist der spätere Größenwahn durchaus nachvollziehbar. Sie kennen ja die Welt fast nur "von oben", sind durch das Hochheben "größer" als die allermeisten anderen Hunde und verhalten sich dann dementsprechend. Sie "denken",dass sie groß sind. Und was hat ihnen da so ein kleiner Schäferhund oder anderer eigentlich großer Hund dann schon zu sagen, in den Augen der kleinen Hunde nichts. Denn sie sind ja die Größten.


    Ein anderer Punkt ist vielleicht auch der, dass auf kleine Hunde alles in der Umgebung quasi riesig wirkt, da gibt es große Menschen, mit Riesenhänden und wenn es dann auch noch fremde sind, die den Hund unbedingt tätscheln wollen, kann es schon sein, dass er sich bedroht fühlt. Große unbekannte Hand kommt auf kleinen Hund zu, der womöglich noch in der Tasche eingesperrt ist.. Dieser Hund kann nicht ausweichen, keine Rückzugsmöglichkeit.


    In diesem Sinn


    Darko´s World

    Wenn wir mit Darko spielen, kann es bei Zerrspielen auch srin, dass sie mal anfängt zu knurren, ich knurre dann mit, breche das Spiel aber ab, wenn ich der Meinung bin, dass es jetzt genug ist. Wenn sie mal unsere Hand ins Maul nimmt, ist sie ganz vorsichtig. Vielleicht bekommen wir sie irgendwann so weit, dass sie ein gekochtes Ei transportieren kann, ohne es zu zerdrücken. :)


    Darko reagiert bei jedem Spiel, egal ob nun Ball, Zerrspiel oder anderes auf "Aus". Manchmal lasse ich sie auch einen Teil des Spieles "gewionnen" und mit der "Beute" alleinwegrennen. Das Spielende an sich bestimme aber immer ich.


    Ich habe mal gehört, dass es durchaus verrauensbildend sein kann, dem Hund nach einem kurzen Spiel die "Beute" auch zu überlassen. #


    Wesentlich ist aber, dass man ein Spiel immer beenden kann. Solange der Hund das macht, sehe ich nicht wirklich Bedenken darin, auch wenn der Hund beim Spiel mal knurrt.


    Darko´s World (mit einer gerade ganz entspannt auf der Seite neben ihr liegenden Darko)

    Also wenn Du nicht irgendwann möchtest, dass Dein Hund nur auf seine Unterlage oder Katzenklo (machen manche auch und wollen das bei ihrem erwachsenen Kleinhund so) geht, wenn mal schlechteres Wetter ist und nicht raus, bringe ihn raus. Hunde stammen vom Wolf ab und etwas Regen hat noch keinen Hund umgebracht und Schnee auch grundsätzlich nicht. Nur bei manchen Qualzüchtungen wie Nackthunden wäre ich da auch vorsichtig, die erkälten sich sehr schnell, bekommen Sonnenbrand, aber o.k. Manche Hunde brauchen vermutlich wirklich einen Schutz wie Mäntelchen und Co, einfach weil sie kein richtiges Fell mehr haben. "Normale" Hunde können ohne Probleme bei jedem Wetter raus.


    Beim Gassi gehen mit dem Welpen geht es ja auch nicht darum Stunden draußen zu verbringen. Er muss nur lernen, dass er eben die Geschäfte draußen zu erledigen hat. Wenn er draußen sein Geschäft gemacht hat, freue Dich wie ein Schneekönig, lobe ihn, wie toll er das doch gemacht hat, trotz des Wetters.


    Mit Darko (Labrador/Holländischer- oder Deutscher Schäfermix) ist das kein Problem. Sie geht bei jedem Wetter mit uns raus und macht dann auch ihre "Geschäfte". Wir sind auch als Welpe mit ihr immer raus gegangen für das Geschäft machen, allerdings bekamen wir sie im Spätsommer/Herbstanfang mit etwa 16 Wochen. Da war es nicht so kalt wie jetzt und es soll ja wieder richtig kalt werden, naja.


    Darkosworld :)

    Darko durfte noch nie mit ins Bett, allerdings darf sie auf Kommando mit auf die Couch und wir schlafen dann manchmal dort eine Runde zusammen oder schauen TV.


    Wenn wir aufstehen und aus dem Zimmer gehen, geht sie inzwischen allein in ihre Box in der sie sonst schläft. Sie hat auch nie die leiseste Andeutung gemacht, die Couch zu verteidigen gegen uns oder so. Manche befürchten das ja, wenn ein Hund mit auf die Couch darf oder haben die Erfahrung gemacht, dass der Hund die Couch verteidigt.


    Im Bett wollten wir sie einfach nicht unbedingt haben, erstens weil sie doch recht groß ist so mit etwa 60cm Schulterhöhe und wegen der Haare.


    Darkosworld