Mein Mann ist für mich immer noch das Wichtigste im Leben. Danach kommt, seit dem ich denken kann, ein Hund. ich weiß nicht warum, aber ich war als Kind schon immer völlig auf Hunde fixiert... Jetzt, da ich älter bin, weiß ich warum - welches Tier hat sich uns schon freiwillig angeschlossen? Bei meinem Mann gab es ein großes Problem: Er wollte nie ein Haustier - egal welches! Mehr oder weniger gezwungen hatten wir aber gemeinsam für ein Jahr einen Pflegehund (ich hatte davor schon drei). Während dieser Zeit hat er seine Meinung geändert ;). Jetzt haben wir unseren eigenen Fussel und ich werde sie nieeee wieder hergeben! Und das beste: mein Mann auch nicht. Er hat aufgrund des Haar-Problems schon die Farbe seiner Garderobe geändert! Das Schönste war für mich, das er einen nervigen Bekannten angepflaumt hat; Ey, ärger meinen Hund nicht!
Fazit: Die blöden, kleinen Misttölen stehlen sich einem hinterrücks ins Herz und dann wir man sie nicht mehr los. Wie wundervoll!!!!!
Natürlich gibt es Momente, in denen ich lieber nicht vor die Tür gehen würde, aber das sieht dann bei meinem Hund nicht anders aus (schließlich haben wir keine gehirnlosen Roboter) und dann wird die Runde durch meine Süße sehr kurz gehalten ...
Beiträge von Ochsenfrosch
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Hallo all ihr Lieben, die sich so rege an dieser Diskussion beteiligen.
Ich habe auch einen "Auslandshund", war nicht so geplant und sie war auch bereits seit einem halben Jahr in Deutschland - privat - mußte aus persönlichen Gründen aber weiter vermittelt werden.
Ich war (und bin vielleicht auch immer noch) der Meinung, das unsere TH voll genug sind. Ich hatte mich auch bereits, per Internet, in eine Rottweiler-Schäferhund-Mix Dame aus einem nahe gelegenen Tierheim verguckt (ach, dieses Gesicht!)
Allerdings hatten wir gewisse Voraussetzungen, denen sich ein Hund anpassen mußte: Beide berufstätig, d.h. muß eine gewisse Zeit (ca. 4 Std. am Stück) allein bleiben können. Ein Welpe kam aus diesem Grund nicht in Frage. (Seufz, naja, wenn ich mal "groß" bin..) Also habe ich lange bei den umliegenden TH im Internet recherchiert, um zu sehen, was da so wartet, aber die oben genannte war die einzige, auf die diese Beschreibung zutraf. Schon komisch, oder? Meine Maus habe ich auf einer Anzeigenseite gefunden, gleiche Charakterisierung. Bei mir kommt allerdings dazu, das ich meinen Mann noch überzeugen mußte, der "nie überhaupt irgendein Haustier" wollte. Also sagte ich o.k., mir ist die Optik egal, Hauptsache, die Chemie stimmt, also darfst du letztendlich entscheiden (Leider kam ein Schäferhund-Mix für ihn nicht in Frage, er hat jetzt aber mittlerweile so viele unterschiedliche Hunde kennengelernt, das es für ihn, beim nächsten Mal, wohl kein Kriterium mehr sein wird) . Jetzt weiß ich auch, warum so viele schwarze Hunde im TH sitzen, ich wollte es ja immer nicht glauben.... Naja, lange Rede, kurzer Sinn, wir sind also zur Halterin unserer Süßen gefahren und bei meinem Mann war es die berühmte Liebe auf den ersten Blick, da hatte ich dann nicht mehr viel zu sagen ;). Oje, was haben wir uns da ins Haus geholt, vielen Dank für die Bezeichnung "autistische Jägerin", das trifft es! Leinenführigkeit? Fehlanzeige! Grundkommandos? Was ist das? und Angst vor diesem und jenem! Aber was soll ich sagen, mit viel Geduld und dickem Fell (meinerseits) haben wir mittlerweile eine traumhafte Ex-Italienerin, wahrscheinlich Strassenhund, die prima mit ihrem jetzigem Leben zurechtkommt. Das Ganze hat jetzt ungefähr ein halbes Jahr gedauert. Klar, wir sind noch nicht fertig, aber wir sind alle noch "jung". Wir bekommen das schon hin. Mit Humor, Nervenstärke und viel Geduld zeigt unser Schatz jetzt langsam, was alles in ihr steckt und schafft es, mich jeden Tag neu positiv zu überraschen. Langsam kristallisiert sich auch, das wir uns wohl keinen Hund, sondern eine geborene Zirkusartistin angelacht haben. Gibt es eigentlich hier irgendwo ein Thema für sinnlose, aber spaßige Kommandos ? Ich weiß manchmal nicht mehr, womit ich sie beschäftigen soll. Puuu, das war jetzt viel, aber Fazit:
Wahrscheinlich würde ich auch beim nächste Hund eher bei nahen TH schauen, aber man kann auch mit einem Hund aus dem Ausland glücklich werden. Wir möchten doch alle, das es uns MIT Hund besser geht, oder? Egal, wo er herkommt, er muß zu uns passen. Meine Frage an alle, die sich damit auskennen: Sind die Zustände in deutsche TH wirklich so schlimm? (Ich meine die Vermittlung) Ich hatte bisher nur Pflegehunde von privaten Haltern. Wenn die Infos, die ich bis jetzt gelesen habe, ( unwilliges Personal, merkwürdige Auflagen und allgemeines Desinteresse) so stimmen, dann wundert es mich nicht, das Hunde aus deutschen TH schlecht oder gar nicht vermittelt werden. -
Gar nicht schön. Ein erwachsener, nicht stubenreiner Hund ist natürlich verdammt ärgerlich. Nach deinen Aussagen, war Chipsy noch nie stubenrein, was eigentlich recht ungewöhnlich ist, da Hunde "ihre Höhle" normalerweise nicht beschmutzen. Wo findest du denn die Hinterlassenschaften? Im ganzen Haus, oder in einem räumlichen Rahmen?
Wir hatten eine Zeit lang mit unserer ein ähnliches Problem. Wir hatten bei Ihrem Durchfall die Alarmzeichen nicht verstanden, worauf sie sich in einem Zimmer erleichterte. Wir haben nicht geschimpft - war ja unsere Schuld - aber, das verdammte Mitleid beißt einem ja dann von hinten in die Wade... Ab diesem Zeitpunkt war dieser Raum das offensichtlich genehmigte "Klozimmer". Geschafft haben wir es dann nur dadurch, das wir ihr den Zugang über ca. 2 Monate unmöglich gemacht haben, wenn wir nicht zur Stelle waren. Irgendwann haben wir sie dadurch "auf frischer Tat ertappt" und ordentlich geschimpft. (Bei ihr reicht tatsächlich ein lautes Wort) Danach war das Problem vom Tisch (komische Redewendung in diesem Zusammenhang ). Schön, das du dich bemühst, dem Abhilfe zu schaffen, viel Erfolg! -
Hallo Ihr Lieben,
war jetzt schon einige Zeit nicht mehr hier, bin anscheinend doch ein hoffnungsloser Surfer und beiß mich interessehalber immer wieder bei anderen Themen in diesem Forum fest.
Aber jetzt mal zurück zu meinem (hoffentlich) fast ehemaligem Problem.
Ich glaube mittlerweile, es war/ist in erster Linie ein Verständigungsproblem zwischen uns. Wie gesagt, Strassenhund, erst erwachsen in Obhut von Menschen, lernt sie gerade die "Vorteile" eines solchen Lebens kennen. Ich lerne sie besser zu "lesen" und umgekehrt. Einige Dinge werden wir wohl nie ändern, sie wird immer aufmerksam sein, wenn etwas jagdbares ihren Weg kreuzt, aber es wird besser... Sie reagiert seit ungefähr zwei Wochen deutlich anders auf mich. Ist zwar nicht immer voll konzentriert bei der Sache, guckt aber immer öfter, was ich davon wohl halte. Wir nähern uns einander an und es ist einfach toll! Heute war sie zum Beispiel ein absoluter Musterhund an der Leine (naja, zumindest beim Morgenspaziergang). Wir hätten einen Lehrfilm drehen können! Ich danke euch allen für die super Ratschläge und vor allem für eure Aufmunterung und die Schilderung eurer Probleme. Es hilft halt sehr, wenn man weiß, das man nicht der allerletzte Volltrottel auf Erden ist, sondern eben ganz normale Schwierigkeiten zu meistern hat. Und jetzt die Super-Neuigkeit! Sie apportiert, sie Apportiert, sie APPORTIERT! Wahnsinn! Haltet euch mit Lob zurück - es ist nicht mein Verdienst. Irgendwann hat es bei ihr "klick" gemacht. Naja, vielleicht doch mein Verdienst für unermüdliches Üben.. Aber im Großen und Ganzen ist sie auf Spaziergängen jetzt mehr bei mir. In jedem Sinn... Auf jeden Fall habe ich (wie ihr auch ), den allerbestesten Hund der Welt. Zur Zeit reicht ein "Vorwärts, weiter" um sie von einer ruppigen Antwort auf bellende Artgenossen abzuhalten. Wenn ich ihr signalisiere so ein Sch.... interessiert uns nicht, geht sie dann auch einfach weiter. Beim Kaninchen aufstöbern muß ich deutlich noch an meinem Timing arbeiten. Ich meld mich bald wieder mit (hoffentlich) weiteren Fortschritten. -
Schönes Thema, also meine liegt meist in ihrem Körbchen, seit ich ihr eins nach ihrem Geschmack gekauft habe (schön weich und kuschlig ). Ansonsten liegt sie mal hier, mal da, je nach Temperatur. Ins Bett darf sie nicht, wobei ich auch nicht so genau sagen könnte, ob ihr das ohnehin gefallen würde... Zur Erläuterung: Sie darf nicht auf die Wohnzimmercouch, weil sie "genug Haare verliert, das man sich einen Dackel daraus stricken könnte" und da ja auch Gäste drauf sitzen. Das ist auch o.k. für sie, wir haben aber in einem anderen Zimmer noch eine Couch, die sie nach belieben beanspruchen kann. Diese Couch ist aber im Sommer auch mein bevorzugter Schlafplatz (kühlster Raum in der Wohnung), so daß wir ihn uns teilen. Findet sie auch so lange klasse, bis ich eingeschlafen bin, bin halt ein starker Positionswechsler im Schlaf , da geht sie dann schon mal stiften. Bis jetzt habe ich deswegen mit ihr noch keine Probleme bekommen. Sie weiß, das sie überall liegen kann, wo sie nicht nervt und das ist für beide Seiten o.k.
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"Sie sind auch kein schöner Anblick" werd ich mir auf jeden Fall merken Ich habe hier auch ziemliche Probleme. Am meisten mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund, darf man das so sagen? Das reicht vom einfachen beschimpfen bis zum bespucken. Meist springen sie "nur" panisch aus dem Weg. dabei hat meine nicht mal "Kampfhund-Optik" (die werden ja auch respektiert...) und reagiert überhaupt nicht aggressiv auf Menschen. Ich gehöre zu den HH, die etwaige Hinterlassenschaften gewissenhaft beseitigen, wenn man allerdings häufiger angepöbelt wird, wenn der Hund nur mal irgendwo schnuppert, bekommt man über kurz oder lang den berühmten"dicken Hals" :motz: . Wenn man erleben muss, das man fürs bloße spazieren gehen 2-3 mal die Woche angemacht wird, dann kann man schon mal die Geduld verlieren. Klar, Schuld sind auch die etwas verantwortungsloseren HH, aber trotzdem, ich scher doch auch nicht alle Menschen über einen Kamm. Mittlerweile wechsele ich mit meiner Süßen schon die Strassenseite, wenn ich etwaiges Aggressionspotential in Form von jugendlichen Gruppen vor mir sehe, ganz schön nervig...
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Sein Unterwerfungstipp war ihn auf den Rücken zu legen und leicht in den Hals zu beissen, er findet aber auch gut dass ich meine das nicht tun zu wollen wenn es auch so gehen wird.
Na, dann hoff ich, das er gut schmeckt. Nein, im Ernst, lass das mal lieber.
Wenn der Hund ein Problem mit der Rangordnung hat, dann nicht weil er dir "zeigen" will, das du die Nr. 2 bist, sondern weil er tatsächlich denkt, das er mehr Rechte hat als du. Das ist dann aber ein Problem deines Freundes. Keine Angst, der Hund wird nicht böse auf dich, wenn die Rangfolge umgestellt wird. Irritierend ist für ihn nur, wenn unklare Verhältnisse herrschen. Der Vorschlag, ihn bei unerwünschtem Verhalten auf seinen Platz zu verweisen ist schon Recht gut, sollte dann auch konsequent umgesetzt werden. Wenn der kleine Rabauke erst mal gelernt hat, das du nicht nur dazu gehörst, sondern auch einen höheren Rang einnimmst, wird er damit auch zufrieden sein - also keine Angst. Du wirst keine harmonische 2er WG zerstören, sondern daraus einfach eine harmonische 3er WG machen. Für dich ist jetzt erst mal wichtig, das du dem Hund gegenüber auch wie ein Ranghöherer auftrittst, also bitte kein schlechtes Gewissen und auch kein "einschleimen" beim Hund, damit bestätigst du ihn nur. Am besten du denkst jedesmal, wenn du zu deinem Freund gehst: Ich bin wichtiger als der Hund, ich bin seine Freundin. Mit so einer Einstellung ändert sich auch oft die Körpersprache, glaub mir, der Hund wirds merken.. :^^: Und vor Menschen, die dich so behandeln würden, würdest du doch auch nicht zu Kreuze kriechen, oder? Hauptsache, du hast die volle Rückendeckung deines Freundes. Wichtig ist, das ihr beide übereinstimmende Signale aussendet. Wenn du dir nicht ganz im klaren bist, wie du die Führung übernimmst (bzw. abgibst :/ ) dann besorg dir doch ein bißchen Literatur oder surf mal rum, eigentlich gehört nicht viel dazu, also - du kriegst das schon hin! -
Liebe Güte! Wo findet man so was alles nur? Bei vielen aufgezählten Dingen habe ich nicht mal ansatzweise eine Ahnung was das ist....
Aber wisst ihr, was ich am merkwürdigsten finde? Das solche Sachen überhaupt auf den Markt kommen, zeigt doch eigentlich, das es wohl HH gibt, die der Ansicht sind, ihr Hund sollte auf "Knopfdruck" funktionieren.
Gegen einige "Hilfsmittel" ist ja nichts zu sagen, solange der HH sie zeitlich begrenzt und gut informiert einsetzt. Aber an vorderster Front sollte doch immer die "Beziehungsarbeit" stehen, schließlich möchten wir doch ein Rudel sein.... Für Menschen, die den "AN/AUS-Schalter"-Hund bevorzugen, fällt mir spontan ein Produkt des asiatischen Marktes ein...
Der Aufklärung halber: Was, bitte, ist eine pfeifende Leine? -
Bei all den Problemen, darf ich grad mal sagen, daß ich im Moment total glücklich mit meiner Wüstenspringmaus bin? Bin zur Hundepfeife übergegangen. Sie hört nicht zuverlässig auf das Signal (wie auch, haben wir ja nicht geübt ) aber wenn ich fröhlich in die Pfeife puste, schaut sie rüber und wenn sie guckt, kann ich sie zuverlässig abrufen, was im Moment auch immer mit Leckerli belohnt wird. Bin im Moment bei befolgen des "Hier" bei ca. 99 Prozent, Juchuuuu! Konnnte sie heute sogar von einem Artgenossen UND einem Kaninchenbau zurückrufen! Mir geht es erst mal prima für heute.
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Hi Nuenna,
Du scheinst mir, alles in allem, recht vernünftig. Die Tatsache, daß du dich so früh informierst, verdient schon Anerkennung. Wenn du ohnehin noch Zeit hast, geh doch tatsächlich mal als "Gassigeher" ins Tierheim. Vielleicht kannst du dich ja doch für einen etwas älteren Hund erwärmen. Ich wollte auch immer einen Welpen, das muß aber wohl warten, bis wir im Lotto gewonnen haben... Einen Welpen groß zu ziehen erfordert tatsächlich eine Menge Zeit, die du, wie du deine Situation schilderst, evtl. nicht hast. Allerdings schreibst du, das deine Mutter hinter dir steht. Kannst du sie bezüglich deines Hundewunsches nicht ins Boot holen? Darüber hinaus muß ich sagen, ich wünschte, ich wäre in deinem Alter schon genau so zielstrebig gewesen wie du. Im Leben können - und werden - immer viele Veränderungen auftreten, mit den man nicht gerechnet hat, aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, hat mich nur meine Ängstlichkeit davon abgehalten, mir schon früher einen Hund anzuschaffen, es gibt immer eine Lösung! Man muß es nur wollen und dafür arbeiten. Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück und viel Erfolg!