Beiträge von Ochsenfrosch

    So isses halt, hatte bis jetzt vier Hunde (zwei davon in Pflege) und alle waren in ihrer Persönlichkeit und in ihrem körperlichen Habitus so unterschiedlich, das sie eben auch unterschiedlich reagiert haben. Finde heraus worauf dein Hund am besten reagiert und womit auch du am besten klarkommst, schließlich sollt ihr ein Team werden, wobei du allerdings die Ansage machst.
    Nichts ist schöner als der Moment, wo du merkst das es "klick" gemacht hat und ihr beide ZUSAMMEN arbeitet!

    Hab sehr viel Spaß gehabt, beim durchlesen eurer Beiträge (besonders die coole Gangster-Crew, die plötzlich die Strassenseite wechselt :D , selber schon erlebt) Nein, mal im Ernst, wenn der Hund Stress mit vermummten Personen hat, hilft wahrscheinlich am besten, sich selbst oder Freunde verkleiden und dem Hund zeigen, daß unter der Verkleidung auch nur ein ganz normaler Mensch steckt... Aber mal abgesehen davon, haben viele von euch Probleme mit, wie heißt es so schön "Menschen mit Migrationshintergrund" ? Ich mußte leider die Erfahrung machen, das, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, nicht nur eine Meidung (wegen "unrein") sondern tatsächlich mittlerweile auch starke Angst und Aggression vorkommt. Mein Mann ist letztens beim Spaziergang mit Hund von zwei kleinen Kindern (6-8 Jahre!) bespuckt worden. Mir fällt ja für viele Situationen was ein, aber was macht man in so einem Fall?!

    Schon schlimme Situation aber trotzdem :D .
    Wow, Hundepsychologie und Kinderpädagogik, interessante Kombination.
    Eure Tochter ist gerade erst in dem Alter, in dem sie lernt Grenzen eines anderen Individuums zu respektieren, das kann sie einfach noch nicht so gut und für sie ist ein Hund wahrscheinlich ein besonders interessantes Kuscheltier. Der Hund weiß aber, daß er das nicht ist und hat ihr, wie wahrscheinlich einem Hundewelpen auch, ihre Grenzen gezeigt. Man kann also eigentlich keinem von beiden einen Vorwurf machen, außer euch, sorry. Der Hund muß nicht auf Teufel komm raus alles akzeptieren, was eure Tochter mit ihm anstellt und es ist dann tatsächlich eure Aufgabe ihr zu zeigen und zu erklären, wie ein Hund "tickt" und was man sich erlauben darf und was nicht. Keine Sorge, für den Hund war es wahrscheinlich nur eine "Ansage", also wenn eure Tochter dadurch kein größeres Problem (auch da könnt ihr einwirken!) im Umgang mit Hunden bekommt, können die beiden immer noch Freunde werden. Wichtig ist jetzt erst mal wie es eurem Mädel geht und wie ihr nach dem Übergriff reagiert habt. Dramatisiert bitte die Situation für die Kurze nicht, sonst setzen sich bei ihr unnötig Ängste fest. Sicher wird sie über die Situation geschockt sein, geht bitte beim nächsten Zusammentreffen entspannt und sicher mit der Situation um. Vielleicht könnt ihr euch für die beiden auch ein ungefährliches Spiel (IMMER unter Aufsicht) überlegen, was eurer Tochter hilft, den Schreck zu überwinden. Und bitte: Kinder in diesem Alter NIEMALS unbeaufsichtigt mit Hunden zusammen lassen! Sie ist nicht in der Lage, die Reaktion eines Hundes vorauszusehen, geschweige denn, ihre Handlungen einzuschätzen und ein Hund ist nun mal kein Babysitter. Wenn ihr es aber schafft, das sich beide noch mal entspannt begegnen, steht einer tollen Freundschaft nichts im Weg!

    Jaja, die Leinenführigkeit, ich wünschte wirklich, es gäbe ein Universalrezept... Meiner Erfahrung nach (die zugegebenermaßen sehr beschränkt ist) ist ein sehr individuelles Training am besten. Fall 1 ein Airedale, den ich für ein halbes Jahr in Pflege hatte. Bereits 3 Jahre alt, begeisterter Leinenzieher. Nach dem ich sage und schreibe 3! Tage mit ihm geübt hatte (wenn du ziehst geht es gar nicht weiter) war er an der Leine ein Musterhund... Fall 2 ein Shi Tzu, 7 Jahre, für ein Jahr in Pflege. Eher Couchpotatoe, also ja, geh du schon mal, ich komm dann vielleicht später nach. Übungszeit ca. 3 Monate. Jetzt meine Supermaus, 2 Jahre alt, nicht in Pflege :D ,
    auch mit Leine nix am Hut, wir üben seit einem halben Jahr und es wird nach und nach besser. Dazu muß ich sagen, das alle Hunde bis dahin ausschließlich Flex-Leinen kannten :/ .... Ob nun Richtungswechsel, stehenbleiben oder was auch immer, Hauptsache konsequent, egal wie albern es aussieht (Man, haben wir alle ein dickes Fell, das wir uns so oft in aller Öffentlichkeit zum Affen machen :D ) Fazit: Manchmal dauert es halt ein bißchen länger...

    So jetzt mal ohne Haue, das sogenannte Erziehunggeschirr zieht sich bei Gezerre vom Hund zusammen und drückt unter den Achseln auf empfindliche Nervenstränge, was u.U. dem Hund mehr Schmerz bereitet als ein sogenanntes "Würgehalsband". Ich bin zwar grundsätzlich kein Freund von diesen "Erziehungshilfen", sehe aber deren Einsatz durchaus ein, wenn dadurch tatsächlich schlimmeres vermieden wird. Es kann sich dabei aber immer nur um eine zeitlich begrenzte Lösung handeln! Wenn deine Schwester sich im Moment mit dem Würger gut fühlt, solltet ihr das beibehalten, es entbindet euch beide aber nicht davon, solange zu üben, bis der Spaziergang, so wie bei dir, mit einem normalen Halsband klappt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Training, schließlich bringt das auch Freude :D !

    Oje, da ist die Situation wohl schon ein bißchen verfahren, wenn die Dame so reagiert. Sicher bekäme sie in einer guten Hundeschule oder bei privatem Training Hilfe, aber um ihr das nahe zu legen solltest du dich bemühen ein freundliches Gespräch mit ihr zu suchen. Ich habe selbst oft erlebt, das bei vielen Herrchen und Frauchen die Fronten sehr verhärtet sind, wenn es um den eigenen Hund geht... Schön von dir, das du ihr helfen willst, bei Menschen braucht man aber oft mehr Geduld als bei Hunden :roll: . Auf jeden Fall war deine Reaktion (fremden Hund energisch wegschicken) durchaus natürlich und richtig. Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg, leg dir doch schon mal ein paar warme Worte zurecht - für das nächste aufeinander treffen.

    Hi Cushn/Daniela,
    schon komisch wenn man sich für alles rechtfertigen muß, aber keine Bange ich bin auch berufstätig und meine Maus muß sich über Tag auch mit meiner Mittagspause zufrieden geben. GsD haben mein Mann und ich versetzte Arbeitszeiten, so daß die max. Zeit, die sie am Stück allein bleiben muß ca. 4 Stunden beträgt. Aber was soll man machen? Nicht jeder darf seinen Hund zur Arbeit mitnehmen (wär das schön!) und irgendwie muß man ja die Knochen verdienen... Wir hatten eine Zeit lang das gleiche Problem, sie hatte ein Zimmer zum "Klo-Zimmer" erkoren. Nachdem wir ihr über ca. 1 Monat den Zugang zu diesem Zimmer unmöglich gemacht haben, hat sich das Problem in Luft aufgelöst. Wie bereits von anderen erwähnt, scheuen sich Hunde ihre "Höhle" zu beschmutzen, außer sie haben tatsächlich ein gesundheitliches Problem. Macht dein Hund immer an die gleiche Stelle und ist es dir möglich, den Zugang zu unterbinden? Einen Versuch wär es wert.
    Liebe Grüße und nicht die Geduld verlieren....

    Hmmm, Nasenarbeit, da muß ich mir doch mal entsprechende Lektüre besorgen, vielleicht könnte das die Lösung sein. Wie gesagt, sie jagd eher auf Sicht, aber ich glaube ein Hund der eine Spur nicht erkennt, wenn er vor ihr steht, muß ein ziemlich großes Nasen-Problem haben :roll: .
    Und sie ist halt schon sehr gern beschäftigt, wenn nicht durch mich, dann sucht sie sich eben selbst was. Heute war allerdings der Super-Schnee-Spieltag angesagt, besonders weil wir beim Spaziergang ihren besten Freund getroffen haben. Der bleibt zuverlässig bei Herrchen und daher kann auch ich mich dann mal entspannt zurücklehnen und die Show genießen - hat sehr viel Spaß gemacht.
    Dabei ist auch folgendes Foto entstanden
    http://s703.photobucket.com/al…n=view&current=Cali01.jpg

    Tja, was hat bei meiner Süßen noch mitproduziert? Sobald ich mit der Technik zurechtkomme, stelle ich ein Foto ein... (:hilfe:)
    Der Tierarzt hat sie sich 5 Minuten angeguckt und sagte; Jaaaaa....tja.
    Also kurze Beschreibung:
    knapp über 40 cm Rückenhöhe, weiches bis strubbeliges ca. 5cm langes Fell in 1A Collie-Farbe (weiß-hellbraun, sogar mit typischem dichtem und längerem Kragen).
    Mittelgroße Knickohren (sehen beim Laufen wie Schweinsöhrchen aus, aber sagt ihr das bitte nicht ;) ) Laut TA könnte auch eine italienische Pointerrasse eine kleine Nebenrolle gehabt haben. Im Winterfell sieht sie ein bißchen aus wie falsch zusammengebaut (kleiner Kopf, lange Schnauze, sehr lange Beine, ach ja, und zu große Pfoten für die Gesamtgröße, mein kleiner Schneehase...) Im Sommer hab ich sie scheren lassen, da sah sie halt aus wie ein typischer Windhund, sie hat die großen, mandelförmigen Augen mit schwarzem Lidrand und die schwarzen "Lippen" die typisch sind für viele Windhundrassen und trägt die Ohren auch gern "zurückgeknickt".
    Aber sie könnte auch aussehen wie ein Maulwurf, sie wär für mich trotzdem der schönste Hund der Welt, wie eure auch :D ! Sie lernt schnell und ich muß mir mittlerweile ein paar Tricks einfallen lassen, eigentlich wollte ich keinen "Zirkushund" aber apportieren ist nicht ihr Ding, sie mag Befehle mit "Action". Wenn das so weitergeht, muß ich mit ihr wahrscheinlich Dogdancing machen (wie geht das?! :hilfe: ) Im Moment ist allerdings Ruhe angesagt, Durchfall... Habt ihr zu dem Thema ein paar gute Ratschläge? - Außer gekochtem Huhn, der Aspekt an Durchfall gefällt ihr, glaub ich, sehr gut.
    Was das Training angeht, so üben wir natürlich Grundgehorsam und Unterordnung und sie ist auch immer voll dabei, hat auch Spaß, aber wenn das "offizielle" Training vorbei ist, dann nimmt sie sich (nur draußen) sofort ihre Freizeit... Kontrolle so gut wie null. "Einfach nur spazierengehen" ist gar nicht drin. Nicht, daß sie dann ausflippt, aber sie hat ab dem Moment keine Probleme, ihre eigenen Wege zu gehen. Sie wird auch nicht nervös, wenn sie mich mal aus den Augen verliert. Ich hab mal mit einem befreundeten Gassigeher ausprobiert, was immer so gerne vorgeschlagen wird: einfach weggehen. Wir waren in einem Park mit Freilauf und konnten ein paar Wege weiter durch die Büsche beobachten, wie sie sich verhält:
    1. Bemerken, da Frauchen nicht mehr da ist.
    2. Ruhe bewahren, kurz überlegen, systematisch die Wege nach Spuren absuchen.
    3. Spur finden und ! relaxed! der Spur folgen.
    Sie neigt allerdings ohnehin nicht zur Panik, sie ist extrem vorsichtig bei allem Neuem und tastet sich grundsätzlich erst mal langsam an alles heran. Bei fremden Menschen kann das aber auch anders sein.
    Unser Training draußen sieht dann auch dem entsprechend so aus, das ich sie mit allen möglichen Übungen versuche bei mir zu halten, bis sie etwas Interessanteres sieht...
    Wobei das Interessante auch durchaus ein Hügel sein kann, den man rauf und runter rennen kann - und rauf und runter, und rauf und runter...
    Tja, viel Arbeit wartet auf mich, aber ich hätt's auch nicht anders haben wollen - das könnt ja jeder :D !

    Hallo, erstmal vielen Dank für euer Interesse und Feedback.
    Ich glaube, wenn mir früher mal jemand gesagt hätte, Windhunde
    wären rassebedingt anders, hätte ich erst mal gelacht.
    Klar gibt es rassebedingte Prädispositonen, aber Hund ist Hund und basta!
    Ich bin nur froh, das meine Süße keine reinrassige ist...
    Zum Training muß ich erst mal folgendes voraus schicken:
    Anfangs war sie ungeheuer scheu, sie ist bei der vorherigen Halterin
    (wie gesagt, da war sie nur ein halbes Jahr) nie mißhandelt worden, hatte
    aber zu Menschen kein gutes Verhältnis. Ein lautes Wort, eine zu schnelle
    Bewegung und sie verwandelte sich in ein Häuflein Elend, zog den Schwanz
    ein, machte unter sich...
    Also haben wir uns erstmal mit sehr viel Geduld und Liebe bemüht, ihr die
    Angst vor uns zu nehmen, erfolgreich! Jetzt schmust sie wie eine Katze
    (darf man das so sagen :roll: ). Welche Erfahrungen sie gemacht hat, weiß ich nicht genau, aber ich glaube sie hat sich erfolgreich ihren Lebensunterhalt verdient...
    Nachdem die Vertrauensbasis stimmte, habe ich mit ihr, recht erfolgreich und auch erstaunlich schnell den Grundgehorsam geübt.
    Ihre leichteste Übung war und ist erstaunlicherweise das "Bleib".
    "Platz" bereitet ihr am meisten Probleme. Aber ich finde unsere Fortschritte für ein halbes Jahr zusammenleben schon toll.
    Mittlerweile klappen die meisten Kommandos auch schon auf kurzer Distanz (naja, bis auf Platz..)
    Alles in allem ist sie aber ein eher vom Menschen unabhängiger Hund und je deutlicher mir das wird, um so schöner finde ich es, das sie sich mir so bereitwillig anschließt.
    Bis jetzt ist, neben dem jagen (Spaziergänge ohne Leine nur in Kaninchen-freiem Gebiet), noch das simple "Hier". Ich hab auch schon versucht, mich besonders interessant für sie zu machen, aber sie scheint dann höchstens ein müdes Lächeln für mich zu haben.
    Unglücklicherweise ist sie auch nicht besonders verfressen. Die besten Erfahrungen habe ich mit ihr mit den Ratschlägen von Cesar Millan ( ich weiß, sehr umstrittten, kann man so oder so sehen) gemacht. Ich bemühe mich, ihr immer der ruhige, kompetente und bestimmte Rudelführer zu sein. So bleibt sie zumindest in meiner Nähe und achtet auch auf mich.
    Ich hatte sie mal an der Leine als sie ein Kaninchen gesehen hat: Der ganze Hund stand unter Strom und als ich meine Hand auf ihre Brust legte, wußte ich auch warum; der Puls war kurz vorm Infarkt!
    Mein Dilemma ist halt, das ich sie unbedingt ohne Leine laufen lassen WILL! Ihr müßtet sie sehen, wenn sie rennt, auch wenn sie einfach nur so in der Gegend rumdüst. Ich habe vorher noch nie einen Hund so offensichtlich glücklich gesehen, das will ich ihr einfach nicht nehmen!