Beiträge von Ochsenfrosch

    Ich glaub, hier bin ich richtig!
    Ich habe alle eure Beiträge gelesen und schon viele Anregungen gehabt.
    Bis jetzt bestand meine Welt nämlich nur aus mir und meiner Jägerin und gaaanz vielen Nichtjägern, die einem Karnickeln höchstens müde hinterher gucken ( obwohl Herrchen oder Frauchen sagt; oooh, wenn der
    einen Hasen sieht, dann ist der nix wie hinterher - ja, kann schon sein - für eine drei Sekunden-Aktion :motz: )
    Meine ist da schon ein bißchen anders.
    Um uns erst mal vorzustellen, ich habe nur mittelmäßige Erfahrung (zwei Pflegehunde, keine Jäger!) mit Hunden. Ich habe zwar viel gelesen und komme auch gut mit meiner Kurzen klar, aber bei Kaninchen legt sich ein Schalter um.
    Sie ist ca. knapp 3 Jahre alt und kommt ursprünglich von Italiens Strassen. Eigentlich wollte ich nie einen Hund aus dem Ausland ( Deutschlands Tierheime sind voll genug) aber sie war bereits in Deutschland vermittelt, mußte dort aber aus persönlichen Gründen nach einem halben Jahr wieder abgegeben werden. Eigentlich hatte sie es dort mit zwei anderen Hunden recht gut, leider mangelte es aber den Grundkommandos - nicht nur bei ihr ;) .
    Mein Mann hatte sich auf Anhieb verliebt und was will man da machen...
    Sie ist eine süße, wilde Mischung von allem Möglichen ( vielleicht auch Unmöglichem, befreundete Gassigeher haben schon auf Gazelle getippt :D ) Sicher ist bei ihr nur eins: Windhund!
    Ebenso sicher ist: Nein, ich wußte nicht worauf ich mich einlasse.
    So elegant, fügsam und gehorsam sie zu Hause, bei Freunden und in der Stadt auch ist (Ich ernte viel Lob, daß ich nicht verdient habe :roll: )
    So komplett ändert sie sich, wenn sie ein Kaninchen sieht, wohlgemerkt, auch Vögel haben ihre Aufmerksamkeit, aber völlig anders; Sie stutz, tänzelt und scheucht sie zum Spaß auf - oder auch nicht, wenn ich es ihr verbiete... jaaa, DAS geht!
    Bei Kaninchen ist der ganze Hund wie ausgetauscht, ich kann das nicht beschreiben, aber eins ist klar, sie meint es todernst und ich existiere in dem Moment nicht mehr. Leider interessiert sie sich für Dummies gar nicht. Ich hoffe, ihr habt ein paar wertvolle Tipps für mich!

    Liebe Sina,
    erst mal mein volles Mitgefühl, Gott sei Dank bin ich noch nie in einer
    derartigen Situation gewesen.
    Wie schön, daß ihr so schnell einen Trainer gefunden habt und es durchstehen wollt, offenbar gab es vor euch andere...
    Die Sache mit dem sogenannten Stachelhalsband ist tatsächlich nicht leicht zu entscheiden, daher ein paar emotionslose Infos:
    - das Halsband soll keinen Schmerz zufügen, sondern nur leicht den
    Korrekturgriff eines dominanten Tieres nachahmen
    - eine sehr genaue Anweisung zum Umgang mit diesem Halsband ist
    daher unbedingt erforderlich
    - eine unkorrekte Handhabung kann das Problem verschlimmern


    Vielleicht sprecht ihr nochmal mit eurem Trainer darüber. Wenn ihr sicher
    seid, das ihr damit zurechtkommt und es euch und eurem Hund damit besser geht, dann wendet es auch über einen bestimmten Zeitraum ruhig an. Das ist immer noch besser als ein schlimme Beißattacke in Kauf zu nehmen und das Risiko einzugehen, daß euer Hund eingeschläfert werden muß! Laßt euch also nicht verrückt machen, ruhige und konsequente Führung ist das wichtigste, dann bekommt ihr das Problem bestimmt wieder in den Griff.
    Alles Gute!
    Kerstin

    Suuuper!
    Okay, zuerst dachte ich, oh nein, schon wieder so eine rührseelige
    Geschichte. Aber jeder, der schon mal mit Hunden trainiert hat,
    weiß wie schwierig das ein oder andere wirklich ist und oft sind es
    dann die Sachen, die hinterher ganz einfach aussehen!
    Großes Lob an alle Beteiligten und :roll: naja, der Text könnte
    tatsächlich flotter gesprochen werden, als Tipp: stell dir vor, du
    müßtest Kindern ein Märchen erzählen...
    Liebe Grüße und Frohes Neues