Mein erster Beitrag...
Unsere Hexe, ein (vermutlich) Bordercollie-Terrier-Mix ist mittlerweile 11 Jahre alt, 8 Jahre davon hat sie bei uns verbracht, wir haben sie aus dem Tierheim, (Fundhund) über ihre Vorgeschichte ist nichts bekannt.
Sie kannte kein Spazieren gehen, kein Spielzeug (außer Steinen), hatte immense Verlustängste, war nicht stubenrein und aggressiv gegenüber einem bestimmten Typ Mann. Heute haben wir einen freundlichen, verschmusten, ruhigen und umgänglichen Hund.
Wir sind beide berufstätig, d.h. mit Hexe wird sich nur morgens und abends beschäftigt, allerdings kennt der Hund das auch nicht anders.
Am Wochenende geht der Hund mit zum Joggen und bei Freunden und Familie ist er auch immer dabei. Autofahren ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
Seit letztem Sommer arbeitet meine Frau von zu Hause aus (ausgebauter Keller). Damit hat sich für den Hund Grundsätzliches geändert.
Hexe haben wir von Anfang an beigebracht, dass sie nicht in den Keller darf, das ist kein Problem. Das Problem beginnt, wenn meine Frau im Keller ist und Hexe sich in EG und OG frei bewegen kann. Es scheint ihr nicht zu passen, dass sie keine Beachtung bekommt. Sie liegt auf ihrer Couch und bellt.
Anfänglich haben wir versucht, ruhiges Verhalten positiv zu verstärken. meine Frau rannte also jedes Mal wenn der Hund *nicht gebellt hat* nach oben und gab Lob, Lecker und Streicheleinheiten, was auch schnell funktionierte. Leichte Erfolgseinbrüche hatten wir nach jedem Wochenende aber das relativierte sich nach ein bis zwei Stunden.
Seit ein paar Wochen jedoch, hat sich ihr Verhalten in dieser Hinsicht verschlechtert. Sie ist nicht nur in ihre alte *Bellgewohnheit* zurück gefallen, nein sie steigert sich da jetzt richtig rein. Egal was wir anstellen.
Ob der Fernseher an ist, interessiert nicht; ein Kong ist nichts für sie, da liegt sie nur jammernd/bellend vor; ihr Lieblingsspielzeug kann ich ihr nicht geben, denn sie spielt am liebsten mit Steinen. Und das verträgt sich mit dem Parkettboden suboptimal. :down:
Auch das gute alte Ignorieren ignoriert sie völlig... Da sie auch keine Fressmaschine ist, klappts auch nicht mit Leckerchen oder Kauknochen, die werden nur schärfstens bewacht aber nicht gefressen.
Sie bellt auch, wenn ich von der Arbeit komme und gerade unter der Dusche stehe,....Hexe weiß, dass wir beide da sind, trotzdem wird gebellt.
Unserer Meinung nach ist es bei Hexe "nur" rumgezicke, weil sie nicht beachtet wird. Aber wir können ja nicht permanent den Hund bespaßen.
Wir wissen mittlerweile nicht mehr was wir machen sollen, denn es stört meine Frau bei der Arbeit (besonders die Kunden), wenn der Hund unregelmäßig regelmäßig bellt.
Ach ja, sie bellt nicht am Stück, sondern es geht wuff - 10sek Pause - wuff - 10 sek Pause - wuff. Dann mal wieder ne länger Pause von bis zu einer Stunde.
Andersrum gibts auch Tage, wo sie völlig ruhig ist, machmal denke ich echt, dass unser Lieblingshund so langsam einen an der Kirsche kriegt... :irre:
Momentan haben wir zwei für uns in Frage kommende Lösungswege: Das erste ist ein Antibell-Halsband und das zweite ein zweiter Hund.
Das wars erstmal. Fragen und Antworten sind erwünscht.
Gruß
Lars
PS: Das hier soll jetzt kein anti Antibell Thread werden. Davon gibts in diesem Forum schon genug.
NEIN, wir können unser Leben nicht nach den Vorstellungen eines Hunderudels ausrichten!
JA, wir sind der Meinung, dass unser Hund es sehr gut bei uns hat.
Deshalb, bitte nur ernstgemeinte Lösungsvorschläge. Danke.